Wie ist eine Stoll Gitarre klanglich einzuschätzen?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Benutzeravatar
Silver
Beiträge: 238
Registriert: Sa Feb 12, 2011 9:45 pm

Beitrag von Silver »

-
klangdiskussionen enden hier also grundsätzlich als "kleines Fiasko" wies aussieht

Fayol, Du hattsest sie doch auch, die Zeit des hin und her haderns zwischen Lakewood und Stoll, und hast einige getestet, ich glaub der Lakewood hättest insgesamt vorrang gegeben wenn dann nicht der Preis entschieden hätte, oder ?.
jedoch wird wohl das modell bzw. die unterschiedliche Zusammenstellung innerhalb einer Marke mehr ausmachen als verschiedene Gitarrenmarken klanglich zu vergleichen.
Fayol
Beiträge: 1305
Registriert: Do Apr 07, 2011 9:35 pm

Beitrag von Fayol »

Silver hat geschrieben:-
klangdiskussionen enden hier also grundsätzlich als "kleines Fiasko" wies aussieht

Fayol, Du hattsest sie doch auch, die Zeit des hin und her haderns zwischen Lakewood und Stoll, und hast einige getestet, ich glaub der Lakewood hättest insgesamt vorrang gegeben wenn dann nicht der Preis entschieden hätte, oder ?.
jedoch wird wohl das modell bzw. die unterschiedliche Zusammenstellung innerhalb einer Marke mehr ausmachen als verschiedene Gitarrenmarken klanglich zu vergleichen.
ja!

1. preislich war und ist die "stoll" für mich sehr attraktiv, zumal z.B. dots die ich auf dem griffbrett nicht wollte, bei lakewood mehr gekostet hätte, bei stoll wurden 50 € abgezogen.
2. hatte/habe ich den eindruck, dass auf pers. klangliche vorzüge u.a. strumming oder picking von christian stoll beim bau berücksichtigt werden.
3. ich glaube dass der verzicht auf mal mehr oder weniger groß angelegte marketing sich in der firmenphilosophie wiederfindet (und deshalb auch im Preis!). der persönliche kontakt des gitarrenbauers zum kunden hat in einem kleinem betrieb einen sehr hohen stellenwert. der kleine handwerksbetrieb, ich mag das einfach. und dann noch aus den eigenen landen....

gleiches gilt auch für mich z.b. für dreier, deerbridge, towet oder cuntz.

wobei das eine andere preisliga ist. inwieweit hier das instrument mit seinen klanglichen eigenschaften bei o.g. gitarrenbauern vorgabe ist nach der sich der kunde richtet oder die klanglichen vorstellungen des kunden mit einfliessen kann ich nicht beurteilen.
ich würde mir auf jeden fall eine gitarre nochmal bauen lassen. zumindestens in der preisregion ab 1300,00€.

ich bin mit dem handwerklichen und klanglichen ergebnis von christian stoll mehr als zufrieden. :bide: :bop:

zum thema fiasko:

hier im forum wurden die konzertgitarren von ortega lobenswert erwhänt auch klanglich. ich habe eine angespielt, (ca. 530€) die klang für mich nach "sechs unterschiedlich große tomaten an die wand geworfen können auch einen akkord ergeben". aber, und das ist viel wichtiger, darf/kann ich das als referenz angeben? vieleicht hatte ich ein montagsmodell in der hand? die 390€ gitarre die neben der ortega hing klang bei weitem nicht so "matschig"....
ist für mich halt ein schwierige sache mit der klangbeschreibung... :?

fiasko: nicht sinnlos schlechter oder schöner reden. blöd/dumm gelaufen, kosequenzen ziehen, und dann gehts weiter.
wenn milch verschüttet wird kann man das wissnschaftlich, sozial/heipädagogisch, kulturell, religös, sportlich etc etc etc betrachten. ich halte in solchen fällen viel von einem aufnehmer und eimer und wegwischen und gut is! :)

fayol
Benutzeravatar
hoggabogges
Beiträge: 1707
Registriert: Fr Mär 04, 2005 2:57 pm
Wohnort: Kornwestheim

Beitrag von hoggabogges »

Immerhin ist das Kinoprogram nicht zum wegklicken... war schon manchesmal anders, wenn wirklich mit faulen Tomaten und rohen Eiern geworfen wird.

@Wolf... morgen hol ich das Teil...uuuuuuuaaah
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Benutzeravatar
Silver
Beiträge: 238
Registriert: Sa Feb 12, 2011 9:45 pm

Beitrag von Silver »

-

>> ist für mich halt ein schwierige sache mit der klangbeschreibung... :?

ja klar, hast da recht,
über Geschmack-Sachen depatieren ist kaum sinnvoll,
wenns auch dazu gehört.

was hört sich besser an
Losing you von Randy Newman oder
Lose Yourself von Eminem :-)
Benutzeravatar
Mokkafreund
Beiträge: 127
Registriert: Mi Jun 15, 2011 9:29 pm

Beitrag von Mokkafreund »

Natürlich lässt sich Gitarrenklang beschreiben und zwar in Relationen. Ist vielleicht so ähnlich wie mit dem Essen. Lecker ist keine Aussage, richtig wäre zu formulieren mir schmeckts. Ich kann aber schon beschreiben wie es schmeckt und das insbesonders in einer Relation. Wenn ich sage es schmeckt süß wie Honig oder sauer wie eine Zitrone hat man zumindest eine gute Vorstellung davon, in welche Richtung es geht. Wenn Mischkin also zu Anfang fragt
Ist die (Stoll Gitarre) laut oder eher dezent. Eher hell im Ton oder bassbetont? Schrill oder dumpf?
kann man gerade in Bezug auf Stoll Gitarren aussagen machen, die wohl diejenigen, die Stoll Gitarren kennen bejahen würden. Nehme ich mir zum vergleich nun eine etwas bekanntere Gitarre, beispielsweise eine Martin D28/HD28, könnte ich Unterschiede beschreiben, die die Meisten sicher teilen würden. Ob etwas gut klingt oder nicht ist natürlich Geschmacksache, ob eine Gitarre eher hell oder eher dumpf im Vergleich zu XY klingt, das zu beschreiben traue ich mir und auch anderen schon zu.
Fayol
Beiträge: 1305
Registriert: Do Apr 07, 2011 9:35 pm

Beitrag von Fayol »

hi mokkafreund,

ja das mit der relation.....mmmh.....
wahrscheinlich ist eine ursache, die es mir erschwert eine konkrete treffende aussage über den klang von z.b. stoll gitarren zu machen, von der wahl der worte abhängig.
- die taylor die ich angespielt habe (irgendwas bei 2000€) würde ich nicht als höhenreich sondern als klirrend bezeichnen
- martin (5500€) dampf, platt...weniger als bassbetont...(das ging klanglich für mich überhaupt nicht!)
- larrivee ausgewogen
etc.
fazit für mich :violin: : sollen es lieber andere tun, die klanglichen einschätzungen/beschreibungen. 8)
christian stoll wußte sehr schnell was ich meinte als ich ihm beschrieb: wenn eine konzertgitarre (fusion) dann mit einem aggressiven bissigen klang :D , reicht ja auch wenn er es versteht. :P
ob und wenn wann das aber was werden wird...?

mon ami i'm going to see! :wink:


Fayol
Benutzeravatar
Silver
Beiträge: 238
Registriert: Sa Feb 12, 2011 9:45 pm

Beitrag von Silver »

hallo Mokkafreund,
das wollte ich mit meinem Hinweis auch nicht verneinen,
ich begrüss es ja, deshalb hab ich Fayol auf seine früheren Tests angestossen.
wenn man liest Stoll baut eher leichter, und der klang ist eher hell, nicht weit weg von Lakewood. kann schon helfen


Jedoch der eigene Geschmack beeinflusst die Wortwahl sehr stark
und diese individuellen geschmäcker sind seeehhhr unterschiedlich.
Antworten