Boden/Zargen aus Rio- und Madagaskar-Palisander

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Newbie
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Boden/Zargen aus Rio- und Madagaskar-Palisander

Beitrag von Newbie »

Hat jemand schon mal ne Gitarre mit diesen Palisander-Sorten gespielt und kann mal ein paar Worte drüber verlieren?
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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RB
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Beitrag von RB »

Ja, habe ich. Hat Spaß gemacht.
tbrenner
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@newbie..

Beitrag von tbrenner »

ja habe ich: sieht gut aus und klingt noch besser .... :wink:

Grüssle,

tbrenner :wink:
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Ja. Kann ich auch. 8)

Klingt gut. Klingt nach TON! Nicht nach Überton.
Ist SOFORT da.

;-)
________________________________________________________________
"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Habe beide Hölzer schon gespielt. Klingen gut, aber der Unterschied zu gutem indischem Palisander ist so gewaltig nicht. Die Palisanderhölzer haben alle viel klangliche Gemeinsamkeit. Die letzten Quentchen an klanglicher Eleganz höre ich nur im direkten Vergleich. Da bin ich hörmäßig einfach nicht gut genug.
Guild M 120
RainSong CH-OM1000NS
Seagull SWS Mini Jumbo
Collings OM2H Deep Body Option
Martin OM 42
chevere

Beitrag von chevere »

Ja sehr schönes Holz , wie z.B. meine Stevens Dread, die gerade in Biete unter Kleinanzeigen zum Verkauf steht.
Schau mal unter Biete, da sind ein paar Fotos, wo Du das Holz schon mal sehen kannst:

BIETE:
"STEVENS Dreadnought Madagscar Rosewood/Alpine Spruce"

Klanglich kommt es auf die jeweilige Gitarre und das Zusammenspiel der Hölzer, Bauart, Alter, etc an.
Bei meiner Stevens klingen die Bässe sehr definiert und konturiert ohne übermäßige Schärfe und der Hochtonbereich ist wirklich phänomenal, da die Höhen den Grundton sehr "fleischig" und "fett" machen und nicht wie bei manch anderen Giatrren nur so ein Obertonsustain zu hören ist.
Man hat irgendwie mehr Druck in den Höhen, was der Projektion zugute kommt. Damit hat man deutlich mehr Durchsetzungsvermögen in diesem Bereich.
Aber: Selberhören bildet... :wink:
rwe
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Beitrag von rwe »

Keine Ahnung, ob ich das schon mal gespielt habe, beim "Jacaranda" meiner Tama streiten sich die Geister, ob es nun Rio ist oder nicht (was ich glaube). Die Unterschiede fand ich bei der klassischen belanglos, bei der Steelstring bin ich eh der Mahagoni-Speiler. (Habe aber auch ein paar Indisch-Palisander-Instrumente)
chevere

Beitrag von chevere »

Es ist jedenfalls deutlich teurer und dekorativer als Ostinder.
Stevens verlangt 500 Euro Aufpreis.
Martin sogar ab 800 Euro Aufpreis ggü. Ostinder bei Custombestellungen (wohl gemerkt für die geringste Qualität)

Googgle ist doch auch dein Freund!
http://www.fingerpicker.de/index.html?h ... 22669ecd3d
Und hier vom Gropius:
http://www.gropius.de/holz/holzarten.html
Was zum Lesen Madagascar/Ostinder:
http://www.acousticguitarforum.com/foru ... 95725.html
http://www.harmonycentral.com/t5/Acoust ... p/19006595
http://www.wood-database.com/lumber-ide ... -rosewood/
http://www.alliedlutherie.com/madagascarrw.htm
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clone
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Beitrag von clone »

Gerade optisch gibt es bei den Hölzern so einige High Lights, meine ich.
Klanglich würde ich sie als etwas dunkler und etwas volumiger beschreiben, mit vielleicht auch ein wenig weicheren Höhen und knackigeren Bässen als ind. Pali.
Rio kann für mein Ohr sogar manchmal etwas zu dunkel tönen, Madi hingegen hat mich meist schon beeindruckt... .
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Ich habe mal gehört/gelesen, dass Rio bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen etwas
mehr zur Rissbildung neigt. Das könnte mich bei nur marginalen Klangunterschieden vom
Rio-Mojo abhalten.
Gruß
von
Ralf
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clone
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Beitrag von clone »

bookwood hat geschrieben: nur marginalen Klangunterschiede
Das würde ich so nicht ausdrücken wollen.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Ich habe die Eine oder gar die Andere in der Hand gehabt, kann aber gar nicht sagen,
woran es letztlich genau gelegen hat, dass mir die Teile mal mal mehr oder weniger
gefalllen haben. Man hat ja oft keinen direkten Vergleich mit einem identischen Modell
aus anderem Holz.
Gruß
von
Ralf
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clone
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Beitrag von clone »

bookwood hat geschrieben:Ich habe die Eine oder gar die Andere in der Hand gehabt, kann aber gar nicht sagen,
woran es letztlich genau gelegen hat, dass mir die Teile mal mal mehr oder weniger
gefalllen haben. Man hat ja oft keinen direkten Vergleich mit einem identischen Modell
aus anderem Holz.
Völlig klr, aus dem Holz müssen fähige Hände ja natürlich auch erst etwas wohlklingendes fabrizieren. Allein das Holz ist es natürlich nicht. Zudem kommt einfach auch noch der Geschmack und die Vorlieben des Gitaristen.

Aktuell liebe ich den Klang meiner ind. Palisander Gitarre sehr, bin aber weit davon entfernt Gitarren aus diesem Holz nun alle furchtbar toll zu finden... .
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

bookwood hat geschrieben:Ich habe mal gehört/gelesen, dass Rio bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen etwas
mehr zur Rissbildung neigt.
Das ist leider so.
Munterbleiben
Christian
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