Tuning Probleme Lowden

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Moderator: RB

rwe
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Beitrag von rwe »

TM hat geschrieben: Als Pierre Bensusan dabei war, sich seinen Namen zu machen, hat er eine einfache Lowden O10 mit Zeder / Mahaghoni gespielt.
... und das erste Albunm spielte Bensusan mit einer Gurian ein... In dem Interview hier: http://www.pierrebensusan.com/press-releases.asp?ID=130 nennt er übrigens eine S22 als erste Lowden, aber die entspricht der späteren O10.

Und Ian Melrose hat jahrelang eine Yairi-Lowden S5 gespielt. Auch Zeder/Mahagoni.
jazzloft

Beitrag von jazzloft »

Zwischen seiner »Old Lady« und der neuen Lowden Bensusan Signatur ist Pierre übrigens auch mal kurz fremd gegangen: auf dem Album »Altiplanos« von 2000 spielte er eine »Kevin Ryan«. Für lächerliche 22.000 USD kann man sie jetzt käuflich erwerben. Da ist die neue Lowden mit ca. 5.000 Euro ja direkt ein Schnäppchen ;-)

Sehr schön übrigens auch Jens Kommnick's 25 Jahre alte Lowden L25 (heute O25): http://www.youtube.com/watch?v=8jaVEa-iIMY
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uwesemmelmann
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Re: Tuning Probleme Lowden

Beitrag von uwesemmelmann »

Matthias Siegrist hat geschrieben:...
Hab allerdings gehört, dass es bei Lowdens öfter Tuning-Probleme gibt, bzw. dass Lowdens nicht so gut in Stimmung bleiben. Andere sagen, dass Lowdens zwar ebenso gut zu stimmen sind und auch ebenso gut in Tune bleiben wie andere Marken, man es aber bei der klanglichen Qualität einer Lowden schneller hört, wenn sie sich verstimmt.
Bei meiner Lowden (s.u.) bin ich eigentlich dauernd am Stimmen. Da die Mechaniken in Ordnung sind und die Intonation ebenfalls (ich spiele Wyres DADGAD) habe ich den Verdacht, dass es eben an der klanglichen Qualität liegt, dass man dauernd unzufrieden ist. (Bei meinen anderen Gitarren fällt mir das nicht so auf)

Ich vermute jedoch auch einen Zusammenhang mit unserer temperierten Stimmung, die eben ein Kompromiss bleibt. Unter DADGAD fällt mir immer wieder auf, das m.E. die a-2-Saite etwas höher gestimmt gehört, was dann auch eine Anpassung der hohen d-1-Saite erfordert. Wechselt ich dann z.B. in die Stimmung DGDGAD, gehört wiederum die tiefe D-Saite etwas heruntergestimmt. Ganz definitiv reicht es nicht aus, die Gitarre rein mit dem Stimmgerät zu stimmen. Deswegen arbeiten Klavierstimmer nur wenn es schlechte sind mit einem solchen und gehen normalerweise von einem Referenzton und den Obertönen aus.

Aber wie Pierre Bensusan ja schon scharfsinnig (sinngemäß) feststellte: Die Hälfte der Zeit stimmt man und die andere Hälfter spielt man auf einer verstimmten Gitarre...
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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