Martin wird exlusiv

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Fred
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Beitrag von Fred »

Holger Danske hat geschrieben:Das sehen die Damen und Herren in einem Pfandleihhaus zum Glück noch anders. ;) (zumindest in HH)
Bei der Bewerbung als Angestellter im Pfandleihhaus muss
man auch ärztlich bescheinigt bekommen, dass man völlig
frei von GAS-Symptomen ist...
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
chevere

Beitrag von chevere »

@Fred: "

"Was haben eine 4000 Euro Martin und ein Gerichtsvollzieher gemeinsam?" :twisted:
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@BassTrombone: Nee...zum Glück net, wir haben hier in town einen ganz netten An- und Verkauf-Laden. ;) Ich weiß aber (da ich mit Bekannten ab und an mal da war), dass z. B. das "Grüne Pfandleihhaus" (heißt das so?) in HH für (auch hochwertige) Gitarren klar unterm Verkehrswert rausgibt. War zumindest vor ca. sechs Jahren so.
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Gast

Beitrag von Gast »

Vielleicht sind wir ja selbst dran schuld...

Es stand da ja "AMI will Martin in Deutschland exlusiver, sprich teurer machen".

Ich dieser Reihenfolge war das vielleicht auch gemeint. Ob sie weniger Gitarren mit mehr Gewinn verkaufen oder mehr Gitarren mit weniger Gewinn, sollte ihnen doch egal sein, solange der letzendliche Gewinn gleich bleibt. Stimmt das so? Hier spricht der betriebswirtschaftliche Laie.

Aber es ist doch so, dass heute jeder dahergelaufene Musikant sich eine Martin leisten kann, wenn er das wirklich will. Zur Not gebraucht. Bei einer Gibson wird das schon etwas aufwendiger.

Sogar die "amtlichen Martins", also Standardserie ab D18 sind schon günstig zu haben, viel günstiger als früher. Darüber hinaus hat Martin mit der D15 und D16 sehr nette noch günstigere vollmassiven Gitarren im Programm, ganz zu schweigen von den nicht vollmassiven Einsteigermodellen.

Worauf ich hinaus will: vielleicht leidet das Image von Martin unter den hohen Verkaufszahlen. Also die Meinung, die wir als Verbraucher von der Marke haben. Es ist eben nicht mehr exklusiv eine zu besitzen. Und was nicht exlusiv und abartig teuer ist, kann ja nicht zum Besten gehören, was der Markt her gibt...

So nach dem Motto: "Ich hab ne Martin...." "Na und? ich hab ne Gibson" :D

Vielleicht ist das einfach einer Strategie wieder exklusiver zu werden???

Grüße
RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Di Okt 06, 2015 10:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
chevere

Beitrag von chevere »

Wer kauft die dann noch in D.? (bei dem Dollarkurs... :wink: )
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Ja nee....Martin will also exklusiver werden???

Dann sollen die mal sehen das sie beim Materialeinsatz nicht sparen und kein Plastik oder etwas in der Art dranmachen...

Ich find Martin Gitarren vom Klang her meistens sehr gut, aber ich lege auch wert auf gediegene Materialien und gelungene Ästhetik. Das ist bei Martin aber meistens erst jenseit von gut und böse möglich.
Klar, Gibson ist da auch nicht gerade besser...Mahagoni-Klampfe für knapp7500,- Euros???? Hallllloooooooo!!!!!!
Oder die Anniversary-Modelle von Taylor. 2 verschiedene in den letzten Jahren in die Hände genommen und nach weniger als 1 Minute wieder kopfschüttelnd zurück gestellt. Für mich eine Unverschämtheit diese Teile...

Wenn ich mir anschaue und anhöre was andere "kleine" so an Gitarren baut, und das mit absoluten Topmaterialien, so verstehe ich wirklich niemanden mehr der eine C.F. Martin oder Gibson kauft.....Das ist natürlich nur MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG!!!


Gruessli, Gerrit
Zuletzt geändert von Gerrit am Mi Nov 14, 2007 8:57 am, insgesamt 1-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

RAc hat geschrieben:Deine Argumentation geht von einem fixum des UVPs aus. M.M. nach muß man aber mit einem fixum des EKP argumentieren
Das kam dann falsch rüber. Tatsache ist: sowohl EK als auch UVP
sind vom Hersteller bzw. Vertrieb gegenüber dem Händler festge-
legte Konstanten, an denen er nichts drehen kann. Wenn er Instru-
mente dieser Marke führen will, muss er die Konditionen annehmen
oder es halt lassen. Wenn sich nun ein beliebter Hersteller darauf
verlassen kann, das seine Instrumente imer gekauft werden, sind
EK und UVP eben nah beieinander und KEIN kleiner Händler wird
die betreffenden Gitarren weit unter UVP anbieten könnnen. Das
können sich dann höchstens noch ein paar große erlauben, die
auch die entsprechenden Stückzahlen abnehmen...
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
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Beitrag von Admin »

Es ist doch von AMI die Rede, also gehen Spekulationen über Motive des Herstellers irgendwie an der Sache vorbei, scheint mir.
cottonman
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Beitrag von cottonman »

Ich bin weder intellel noch intellent genug, um uber Martins Preis-Politik zu philosofieren. jedoch eines weiss ich. Bis jetzt sind die Gitarren noch nicht teurer geworden.
Ich habe diese http://www.mguitar.com/guitars/choosing ... %20Premium

im Laufe der letzten 4 jahre zig mal angespielt, um mich darin zu verlieben. Nun wollen wir heiraten, und sie kostet immer noch der gleiche.
http://www.maurysmusic.com/inc/sdetail/6207
Auch der "minimum advertised price" ist bei Maury's Music,nicht hochgegngen. Der geneigte Leser wird natuerlich sofort oben links im Bild
entdeckt haben, dass der "minimum advertised price" nicht der wirkliche Verkaufspreis ist. Es darf nur nirgends ein niedrigerer Preis abgedruckt werden.

Habe mit Maury gesprochen, nochmal fast $ 200 Preisnachlass bekommen, die jetzt fuer Knochenpins, Graven Pickguard und custom setpup ausgeben kann.

Keine Sales-Tax, free shipping..... schoenes Vorweihnachtsgeschenk.

Saludos
ach ja, ne Gitarre hab ich auch..................
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

... mal ein paar kalkulatorische Anmerkungen:

In der Regel ist der Kalkulationsfaktor bei Gitarren nicht höher als 1,8.
In dieser Region befinden sich auch die empfohlenen VKs.
Meist werden im Handel durchschnittlich 1,6 realisiert. Der eine mehr, der andere weniger.
Das heißt:

Eine Gitarre die im EK 1.000,- kostet, wir für 1.600,- verkauft.
Dann hätte der Händler einen Bruttogewinn von 344,54 €, weil die MWSt. noch abgeführt werden muss.
Und "brutto" heißt er muss noch seine fixen und variablen Kosten abziehen.
Nur mal so ... um zu zeigen, dass die 500,- € EK Gitarre selbst bei 750,- € nicht zwangsläufig kostendeckend verkauft wird ;-)

Wenn AMI an der Preisschraube dreht, dürfen sie sich nicht wundern, dass mehr Gitarren grau importiert werden.
Diese importierenden Händler haben dann gegenüber den AMI-treuen Händlern einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil.
Mal sehen, wie sich das entwickelt ;-)
Cheers,

Treehugger

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Mario
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Beitrag von Mario »

@Venturini
So nach dem Motto: "Ich hab ne Martin...." "Na und? ich hab ne Gibson" :D
Seh ich genauso, aber unser Kommentar zu den zwei Diskutanten: "Und ich kann spielen!!!"

mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Di Okt 06, 2015 10:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Gast

Beitrag von Gast »

eine Sach find ich auch komisch...kauf ich eine Gitarrre direkt bei Lakwood muss ich beispielsweise für ne Deluxe M32 2195,- Euro zahlen...handeln quasi unmöglich,.....kauf ich die über nen Händler (wird hier nicht öffentlich genannt) krieg ich locker 15 %, als guter bekannter Kunde auch mal etwas über 20%.....obwohl ein Händler mehr im Spiel wirds billiger...kranke Verkaufpolitik oder versteh ich da was nicht ?
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

BassTrombone hat geschrieben:eine Sach find ich auch komisch...kauf ich eine Gitarrre direkt bei Lakwood muss ich beispielsweise für ne Deluxe M32 2195,- Euro zahlen...handeln quasi unmöglich,.....kauf ich die über nen Händler (wird hier nicht öffentlich genannt) krieg ich locker 15 %, als guter bekannter Kunde auch mal etwas über 20%.....obwohl ein Händler mehr im Spiel wirds billiger...kranke Verkaufpolitik oder versteh ich da was nicht ?
Lakewood ist sehr benüht, die Preise stabil zu halten.
Sie möchten vermeiden, dass ein Preiskrieg ausbricht.
Es gibt auch keinen Grund, die Gitarren günstiger zu verkaufen.
Aus diesem Grunde werden Läden wie T. oder der Music Store quasi "boykottiert".
Das freut die engagierten Händler, weil sie eine gute Marge erzielen können und den T. nicht fürchten müssen.
Bei einer gesunden Kalkulation ist es dann auch möglich, für Stammkunden etc. mal einen entsprechenden Nachlass zu gewähren.
Wobei auch das nicht gern gesehen wird.
Aber das ist dann ja auch kein öffentliches Angebot.
Empfehlung: Fragt nach, was ihr für eure alte Gitarre (falls vorhanden) verrechnet bekommen könnt ;-)
Cheers,

Treehugger

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