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Mechaniken wechseln ?
Verfasst: Do Okt 07, 2010 8:20 pm
von schorsch-adel
meine neue Martin HD 16 RLSH hat zwar ganz okaye Tuner mit "Martin"-Aufschrift, meinen "Grover"-Mechaniken an meiner Taylor 414 CE können sie allerdings nicht das Wasser reichen.
Nun könnte ich ja andere einbauen; aber das Angebot ist so riesig. Kann mir jemand welche empfehlen ? Und was meint ihr überhaupt so grundsätzlich dazu: ist das Stilbruch, die Originalmechaniken zu entfernen ? Passen denn alle Steelstring-Mechaniken auf alle Steelstring-Gitarren ? auf was muss ich sonst noch achten ?
Markus
Re: Mechaniken wechseln ?
Verfasst: Do Okt 07, 2010 8:48 pm
von guitar-hero
schorsch-adel hat geschrieben:meine neue Martin HD 16 RLSH hat zwar ganz okaye Tuner mit "Martin"-Aufschrift, meinen "Grover"-Mechaniken an meiner Taylor 414 CE können sie allerdings nicht das Wasser reichen.
Nun könnte ich ja andere einbauen; aber das Angebot ist so riesig. Kann mir jemand welche empfehlen ? Und was meint ihr überhaupt so grundsätzlich dazu: ist das Stilbruch, die Originalmechaniken zu entfernen ? Passen denn alle Steelstring-Mechaniken auf alle Steelstring-Gitarren ? auf was muss ich sonst noch achten ?
Markus
Nixfürungut, aber ...
... was möchtest Du uns eigentlich sagen?
Ok. Du hast ne "Martin". ... Und Du hast auch ne Taylor.Und die Mechaniken von der Taylor sind ...
...?
Und nun?
Wo liegt denn nun wirklich Dein Problem???
Quietschen die Martin-Mechaniken nicht genug nach Scientologie, oder was?
___
Kerlinnekiste!

Verfasst: Fr Okt 08, 2010 1:35 am
von RB
Es gibt welche, die passen und die auch die Schrauben-Löcher der vorhergehenden überdecken. Stilbruch sehe ich darin nicht, höchstens Geldverschwendung, weil die serienmäßigen Mechaniken völlig ausreichend sind. Es ist eher das Gegenteil eines Stibruchs, es ist vielmehr die Steigerung und Verbesserung guten Stils, die vorhandenen Mechaniken durch solche mit kleinen Drehknöppen und offenen Mechaniken zu ersetzen. Derjenige, von dem ich meine HD-16 erworben habe, hatte das freundlicherweise gleich erledigt. Er hat offene Grover-Mechaniken montiert oder montieren lassen, die der Gitarre ein altertümlicheres Gepräge verleihen.
Nun habe ich noch eine D-16, die dieselben gekapselten, mit "C.F. Martin" beschrifteten Mechaniken hat, wie dies die HD-16 RLSH von Haus aus im Serienzustand auch hatte. Die sind für den täglichen Gebrauch und auch für die praktische Bühnenarbeit - ich wiederhole mich da - ganz und gar ausreichend. Ich will damit sagen, daß neben stilistischen Fragen ein objektiver Grund für die Bastelmaßnahme nicht besteht. Das sollte aber für Bastelarbeiten auch nicht das auslösende Kriterium sein. Ich stehe einerseits auf dem Standpunkt, daß die Gitarren - von einem Setup abgesehen - im Serienzustand gebrauchstauglich sind, wage aber einmal, die These in dem Raum zu stellen, selbst zu den größten und zugleich sinnlostesten Basteleien zu neigen. So habe ich beispielsweise auch einer DX-1 zu offenen Grover-Mechaniken verholfen. Das hat mir neulich auf einem Bluegrass-Treffen sehr geholfen, die beteiligten Verkehrskreise rätselten nämlich eine ganze Weile herum, um welches Modell es sich wohl handele und selbst, als ich die Rückseite des Halses zeigte, rätselte man mit verstärktem Eifer weiter. Haben keine Ahnung, diese Leute.
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 5:40 am
von Pappenheim
guitar-hero hat geschrieben:Quietschen die Martin-Mechaniken nicht genug nach Scientologie, oder was?

Du bist so kontraproduktiv! Schön ist das nicht, aber gut...!
RB hat geschrieben:So habe ich beispielsweise auch einer DX-1 zu offenen Grover-Mechaniken verholfen.
War das die gleiche, bei der Dir damals der Martin das Heringbone-Binding gemacht hat? Die hat jetzt auch noch offene Mechaniken? Kein Wunder, das Ding kann kein Mensch mehr erkennen!

Magst nicht einmal ein paar Fotos von dem veredelten Stück reinstellen? Ich wär echt neugierig... "Pimp my guitar" und so....
@schorsch-adel: Wenn Dir die serienmäßigen Mechaniken nicht taugen, aus welchen Gründen auch immer, dann runter damit und neue/bessere drauf! Was soll schon passieren? Organisier Dir ein paar Muster und schau, ob eines davon die Schraubenlöcher der alten Mechaniken abdecken würde. Und dann los, aber zutrauen solltest Du Dir das schon, sonst musst Du zum Gitarrenbauer!
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 6:45 am
von chrisb
wenn ich tauschen würde, würde ich drauf achten das ich neben optisch schöneren auch noch eine bessere übersetzung bekomme. 1:18.
frag mal unseren maddin.
Re: Mechaniken wechseln ?
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 7:20 am
von Jensy
schorsch-adel hat geschrieben:meine neue Martin HD 16 RLSH hat zwar ganz okaye Tuner mit "Martin"-Aufschrift, meinen "Grover"-Mechaniken an meiner Taylor 414 CE können sie allerdings nicht das Wasser reichen.
Nun könnte ich ja andere einbauen; aber das Angebot ist so riesig. Kann mir jemand welche empfehlen ? Und was meint ihr überhaupt so grundsätzlich dazu: ist das Stilbruch, die Originalmechaniken zu entfernen ? Passen denn alle Steelstring-Mechaniken auf alle Steelstring-Gitarren ? auf was muss ich sonst noch achten ?
Markus
Hi Markus,
die Grover Rotomatiks sind sehr gut, hab gute erfahrung, laufen gut und
der Wellendruck am Flügen lässt sich gut einstellen.
Grover Rotomatic
http://www.goeldo.de/artikel.php?artgr=2
Gibt es in Gold und Chrom, lassen sich sehr "smooth" drehen und stimmen da 1:18 übersetzt.
Musst Du nur gucken ob bei der alten Mechanik die Schraubenlöcher
gerade oder mit 45grad Winkel von der Mechanik abgeht.
dann spart man sich das ausbuchsen der alten Löcher (wie andere schon gesagt hatten).
beste Grüsse
Jens
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 10:30 am
von RB
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 10:52 am
von Jensy
RB hat geschrieben:
Bildchen sagen halt mehr als Worte,
die sind eine gute Investition.....

Verfasst: Fr Okt 08, 2010 11:05 am
von Pappenheim
Danke RB für die Fotos. Tja, klar gibst Du der "Fachwelt" damit Rätsel auf - aber das ist alles klasse gemacht. Sehr schön. Danke nochmal.
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 11:15 am
von Manati
LOL! Die DX1 mit Stratabond und HPL, aber offene Mechaniken, die einen Vintage-Touch verleihen ... das kann ich mir lebhaft vorstellen, dass die Runde lange rätselte. Muss Spaß gemacht haben!
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 1:01 pm
von Pappenheim
Na ja und dazu noch das Heringbone-Binding an der Decke, dann wird das Rätsel noch größer!

Verfasst: Fr Okt 08, 2010 3:32 pm
von schorsch-adel
... was möchtest Du uns eigentlich sagen?
au weia, mutiger Gitarrenheld, ich kanns dir nachfühlen, sagen und fragen klingen ja schon sehr ähnlich, das wird immer wieder gern verwechselt.
Nicht genug damit, in unserer Reimfibel tauchen dann auch noch die Geschwister klagen, wagen, tragen, schlagen auf.
Aufgabe 1: finde weitere Beispiele
Merke: Fragen sind unschwer an den Fragezeichen zu erkennen.
Tipp: die Fragen stehen unmittelbar davor. Fragezeichen sind übrigens diese lustigen Schnörksel mit dem Dreckle drunter: ?
Aufgabe 2 : wie viele solcher Zeichen findest du im Eingangsbeitrag ?
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 4:34 pm
von RB
In manchen Verlagen
wird der Dienstwagen
schmählich versagen.
"Warum ?", wird man fragen.
Nun: Sieben Plagen
muß er ertragen
auf nüchternen Magen.
Verfasst: Fr Okt 08, 2010 4:41 pm
von ifeu
meine neue Martin HD 16 RLSH hat zwar ganz okaye Tuner mit "Martin"-Aufschrift, meinen "Grover"-Mechaniken an meiner Taylor 414 CE können sie allerdings nicht das Wasser reichen.
Nun könnte ich ja andere einbauen; aber das Angebot ist so riesig. Kann mir jemand welche empfehlen ? Und was meint ihr überhaupt so grundsätzlich dazu: ist das Stilbruch, die Originalmechaniken zu entfernen ?
Hallo Markus,
es gibt verschiedene Ansichten bgzl. "Originalzustand erhalten" , "Stilbruch" etc., --- Ich habe die Mechaniken an meiner damaligen HD-16R LSH gewechselt,
weil die original von Martin montierten einfach nicht allzu viel taugen, außerdem mag ich die geschlossenen nicht - ich wechsle gerne auf offene Mechaniken, aus verschiedenen Gründen.
Ich empfinde diesen Wechsel nicht als Stilbruch sondern als Wohltat - für mich und für die Gitarre

Hier gibt es sicherlich die verschiedensten Ansichten.
Ich nehme entweder welche von Waverly, Gotoh oder die Grover StaTite, bei den StaTite's muss man jedoch etwas aufpassen, denn es gibt zwei verschiedene :
solche mit Übersetzung 18:1 und welche mit 14:1 , die beiden sind jedoch wie Tag und Nacht , die 14:1 taugen nicht viel, sie tauchen zwar mit dem Martin Logo versehen sogar auch
bei hochwertigen Martin Modellen wie z.B. D-18 V oder OM-42 auf - aber die Präzision dieser 14:1 StaTite's lassen sehr zu wünschen übrig,
deshalb: ich würde Grover StaTite 18:1 wählen, die lassen feines Stimmen zu und sind sehr hochwertig.
Auch die Gotoh's (15:1)sind i.O., die Waverly's (16:1) aufgrund des hohen Preises nicht immer angesagt, aber sehr gut.
Hier ein Bildchen meiner (damaligen ....Reinhard knows....) HD-16R LSH ---Gruss, Ingo

Verfasst: Fr Okt 08, 2010 9:27 pm
von Gast
Hachja,
grad dachte ich an die Führerscheinfrischlinge, die ihr Auto aufmotzen, so mit nem Ofenrohr für den Auspuff und einem Ventilrad für die Lenkung...

.
Ist doch schön, wenn man ein Hobby hat, bei dem man sich ausleben kann. Das meine ich übrigens ernst.
Gruß der Joe