Was soll ich denn mit dieser Gitarre machen?
Verfasst: Mi Dez 22, 2010 6:27 pm
Hallo,
befinde mich betreffs meiner ersten und über fast 3 jahrzehnte einzigsten steelstring in einem entscheidungs vakuum.
Ich möchte nicht so viel gitarren rumstehen haben. ich brauche sie im moment nicht mehr, auf der anderen seite ist sie halt „die erste“, 1976 für 2 lehrlings-monatsgehälter gekauft.
Ich hatte damals wenig ahnung und ihr zustand war leider bald nicht mehr so gut. Weniger weil ich sie rauh behandelte sondern weil sie allen möglichen klimatischen bedingungen ausgesetzt war. Die decke ist voller risse, wahrscheinlich durch die starke aushärtung des lacks, der die bewegung der decke nicht mehr mitgehen konnte. der rest ist eigentlich gut erhalten.
Ich wusste damals nicht einmal, dass es massive und laminierte gitarren gibt. Ich dachte holz ist holz. Doch trotz dieses zustandes ist nichts verzogen, der hals ist immer noch gerade obwohl es kein framus schichtholzhals ist. Insgesamt finde ich die substanz immer noch sehr schön. Der verstellbare metallsteg hat vor- und nachteile. Sie spricht natürlich nicht ganz so schnell an und ist auch nicht so laut wie bei anderen stegen, sie hat jedoch ein überdurchscnittliches sustain und klingt sehr ausgewogen. natürlich ist damit die saitenlage immer optimal. Im moment sind thomastik bebop jazzsaiten drauf, was passt, da sie auch etwas in richtung jazzgitarre klingt. Leider ist mir der hals mittlerweile zu dünn. Für strumming und vor allem für jazzakkorde ist sie ganz gut zu gebauchen.
Mittlerweile bin ich fest überzeugt, dass die decke massiv ist und wahrscheinlich mindestens der boden auch, zumindest meine ich übereinstimmungen im inneren und äuseren des boden zu erkennen, in höhe des Etikettes zum beispiel.
Der wieder eingebaute schaller pickup hatte ich damals für sie gekauft, später jedoch jahre einen fishman rare earth eingesetzt.
Verschrotten will ich sie nicht und verkaufen werde ich sie kaum können, weiß ja nicht mal was ich dafür verlangen könnte. Vielleicht hätte ja auch ein gitarrenbauer interesse aus dem teil noch was zu machen. Mit einem verbrieften vorkaufsrecht wäre ich bestimmt bereit ihm die gitarre kostenlos zu überlassen wenn er sie restaurieren wollte.
Interessant finde ich, dass mich das logo auf der kopfplatte an ein anderes erinnert.
Ich habe recht viele detailaufnahmen gemacht. vom koffer, der noch schlimmer aussieht, habe ich noch kein bild gemacht (zum vergrößern bitte auf "Bild" klicken).






















befinde mich betreffs meiner ersten und über fast 3 jahrzehnte einzigsten steelstring in einem entscheidungs vakuum.
Ich möchte nicht so viel gitarren rumstehen haben. ich brauche sie im moment nicht mehr, auf der anderen seite ist sie halt „die erste“, 1976 für 2 lehrlings-monatsgehälter gekauft.
Ich hatte damals wenig ahnung und ihr zustand war leider bald nicht mehr so gut. Weniger weil ich sie rauh behandelte sondern weil sie allen möglichen klimatischen bedingungen ausgesetzt war. Die decke ist voller risse, wahrscheinlich durch die starke aushärtung des lacks, der die bewegung der decke nicht mehr mitgehen konnte. der rest ist eigentlich gut erhalten.
Ich wusste damals nicht einmal, dass es massive und laminierte gitarren gibt. Ich dachte holz ist holz. Doch trotz dieses zustandes ist nichts verzogen, der hals ist immer noch gerade obwohl es kein framus schichtholzhals ist. Insgesamt finde ich die substanz immer noch sehr schön. Der verstellbare metallsteg hat vor- und nachteile. Sie spricht natürlich nicht ganz so schnell an und ist auch nicht so laut wie bei anderen stegen, sie hat jedoch ein überdurchscnittliches sustain und klingt sehr ausgewogen. natürlich ist damit die saitenlage immer optimal. Im moment sind thomastik bebop jazzsaiten drauf, was passt, da sie auch etwas in richtung jazzgitarre klingt. Leider ist mir der hals mittlerweile zu dünn. Für strumming und vor allem für jazzakkorde ist sie ganz gut zu gebauchen.
Mittlerweile bin ich fest überzeugt, dass die decke massiv ist und wahrscheinlich mindestens der boden auch, zumindest meine ich übereinstimmungen im inneren und äuseren des boden zu erkennen, in höhe des Etikettes zum beispiel.
Der wieder eingebaute schaller pickup hatte ich damals für sie gekauft, später jedoch jahre einen fishman rare earth eingesetzt.
Verschrotten will ich sie nicht und verkaufen werde ich sie kaum können, weiß ja nicht mal was ich dafür verlangen könnte. Vielleicht hätte ja auch ein gitarrenbauer interesse aus dem teil noch was zu machen. Mit einem verbrieften vorkaufsrecht wäre ich bestimmt bereit ihm die gitarre kostenlos zu überlassen wenn er sie restaurieren wollte.
Interessant finde ich, dass mich das logo auf der kopfplatte an ein anderes erinnert.

Ich habe recht viele detailaufnahmen gemacht. vom koffer, der noch schlimmer aussieht, habe ich noch kein bild gemacht (zum vergrößern bitte auf "Bild" klicken).