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Saitenlage Winter/Sommer
Verfasst: So Jan 09, 2011 6:54 pm
von Finnes
Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage zur Saitenlage bezüglich Winterzeit bzw. Sommerzeit.
Meine Seagull wurde letztes Jahr im Sommer bestens eingestellt und sogar abgerichtet und ließ sich bestens spielen. Heute ist mir erstmals aufgefallen, dass die Saiten, wenn ich sie etwas härter anspiele, sie anfangen zu schnarren bzw. zu schäppern.
Irgendwie war mir so das sich die die Jahreszeiten, die Einstelungen an den Gitarren ändern können. Ist das so das sich die Saitenlage etwas absenkt im Winter? Will die gitarre nicht zum einstellen geben, wenn im frühling dann wieder alles anders ist.
Die zweite Frage: Ich könnte doch ein Funierstücken unter den Steg packen, um die Seitenlage auszugleichen, und diesen könnte ich doch im Frühling wieder entfernen. Damit könnte ich das Problem doch sicher auch beheben.
Greetings
Finnes
Re: Saitenlage Winter/Sommer
Verfasst: So Jan 09, 2011 7:18 pm
von Herigo
Finnes hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage zur Saitenlage bezüglich Winterzeit bzw. Sommerzeit.
Meine Seagull wurde letztes Jahr im Sommer bestens eingestellt und sogar abgerichtet und ließ sich bestens spielen. Heute ist mir erstmals aufgefallen, dass die Saiten, wenn ich sie etwas härter anspiele, sie anfangen zu schnarren bzw. zu schäppern.
Irgendwie war mir so das sich die die Jahreszeiten, die Einstelungen an den Gitarren ändern können. Ist das so das sich die Saitenlage etwas absenkt im Winter? Will die gitarre nicht zum einstellen geben, wenn im frühling dann wieder alles anders ist.
Die zweite Frage: Ich könnte doch ein Funierstücken unter den Steg packen, um die Seitenlage auszugleichen, und diesen könnte ich doch im Frühling wieder entfernen. Damit könnte ich das Problem doch sicher auch beheben.
Greetings
Finnes
hi, aus meiner sicht hast du alle fragen richtig beantwortet.

Re: Saitenlage Winter/Sommer
Verfasst: So Jan 09, 2011 7:35 pm
von berndwe
Finnes hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage zur Saitenlage bezüglich Winterzeit bzw. Sommerzeit.
Meine Seagull wurde letztes Jahr im Sommer bestens eingestellt und sogar abgerichtet und ließ sich bestens spielen. Heute ist mir erstmals aufgefallen, dass die Saiten, wenn ich sie etwas härter anspiele, sie anfangen zu schnarren bzw. zu schäppern.
Hi Finnes
Das ist bei meiner Gitarre im Moment genauso. Ich hab das Saitenschnarren nur auf dem 11. Bund bei der h und e Saite. Da es mich nicht so arg stört, lass ich Hals und Steg in Ruhe und warte auf anderes Klima.
Gruß
Bernd
Re: Saitenlage Winter/Sommer
Verfasst: So Jan 09, 2011 10:05 pm
von jafko
Finnes hat geschrieben:
Die zweite Frage: Ich könnte doch ein Funierstücken unter den Steg packen, um die Seitenlage auszugleichen, und diesen könnte ich doch im Frühling wieder entfernen. Damit könnte ich das Problem doch sicher auch beheben.
Ja!
Gut ist auch einen dieser Luftbefeuchter fürs Schalloch zu besorgen und die Gitarre damit in den Koffer zu legen, damit sie sich etwas "erholen" kann.
Verfasst: So Jan 09, 2011 11:07 pm
von Finnes
Ich muss nochmal nachfragen, weil ich keine Lust habe einen Trockensschaden savon zu tragen, und nachdem Wolfgang das nun mit dem Luftbefeuchter geschrieben hat, bin ich mir unsicher.
Ich habe im Wohnzimmer, wo meine Gitarren aufbewahrt werden eine Temperaur von durchschnittlich 22 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 45%. Ich dachte bislang, dass das ausreichend ist, um ohne Luftbefeuchter auszukommen.
Und bei den Veränderungen des Halses dachte ich, dass das ganze im Winter normal wäre, ohne dass das ein großes Feuchtigkeistproblem wäre.
Greetings
Finnes
Verfasst: Mo Jan 10, 2011 7:00 am
von Pappenheim
Finnes hat geschrieben:Ich habe im Wohnzimmer, wo meine Gitarren aufbewahrt werden eine Temperaur von durchschnittlich 22 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 45%. Ich dachte bislang, dass das ausreichend ist, um ohne Luftbefeuchter auszukommen.
Ja, das reicht auch. Das sind geradezu optimale Bedingungen. Da beneide ich Dich geradezu.
Finnes hat geschrieben:Und bei den Veränderungen des Halses dachte ich, dass das ganze im Winter normal wäre, ohne dass das ein großes Feuchtigkeistproblem wäre.
Das scheint auch so zu sein, aber frag mich bitte nicht warum.
LG vom Pappenheimer
Verfasst: Mo Jan 10, 2011 11:22 am
von jafko
Mit 45% Luftfeuchte bist du im grünen Bereich, aber bist du dir sicher, dass der Wert stimmt? Ich hatte immer um die 50% bis ich mir einen neuen Hygromter gekauft habe und der plötzlich unter 30% angezeigt hat...
Und dass die Luftfeuchte die Geometrie der Gitarre leicht verändert ist normal. Da kann dann auch eine sehr feine Justierung im Sommer im Winter schnell zu fein sein.
Verfasst: Mo Jan 10, 2011 11:41 am
von Finnes
Sagen wir so, ich habe eine Wetterstation für drin und draussen, sicher nicht die beste, aber bislang dachte ich immer, dass das stimmt was da steht.
Werde mir erstmal dann einen Hydrometer ausleihen und schauen, ob denn die bisherigen Werte stimmen.
Mir fällt grad ein das ich die Gitarren wegen des neuen Kinderzimmers umgelagert habe, vielleicht hat das auch Auswirkungen.
Verfasst: Di Jan 11, 2011 7:25 am
von Pappenheim
Finnes hat geschrieben:Werde mir erstmal dann einen Hydrometer ausleihen und schauen, ob denn die bisherigen Werte stimmen.
Das ist eine gute Idee. Sieh zu, dass Du einen guten bekommst, das Billigzeugs an Hygrometern ist echt Mist.
Finnes hat geschrieben:Mir fällt grad ein das ich die Gitarren wegen des neuen Kinderzimmers umgelagert habe, vielleicht hat das auch Auswirkungen.
Das könnte ich mir gut vorstellen.
Verfasst: Di Jan 11, 2011 4:20 pm
von Gerrit
Man kann sich z.B. auch für den Winter eine 2. (etwas höhere) Stegeinlage besorgen....
"Billig-Hygrometer" sollte man aus seinem Umfeld besser verdammen. Sie wiegen oftmals in total falsche Sicherheit. Das ist wirklich gefährlich!
Luftbefeuchter ist gut. Aber besser für den gesamten Raum, statt für den Gitarrenkoffer....

Verfasst: Di Jan 11, 2011 6:01 pm
von Orange
Das ist ja interessant

!
Ich habe bei meiner Walden auch Probleme damit. Seit ein paar Wochen tritt bei mir nämlich auch das Saitenschnarren auf (aber nur bei der Walden ?) und ich dachte schon ich hab´s spielen verlernt oder greife die Barreegriffe so unsauber.
Aber kommt anscheinend wirklich von der Luftfeuchtigkeit, na dann schau ich mal wie ich das in den Griff bekommen, obwohl ich die Walden eh´ s gut wie nie benutze sondern in der Regel nur im Sommer am See, etc. ... aber trotzdem, dachte nicht dass sich das so auswirken kann ... hmmm ...
Verfasst: Di Jan 11, 2011 6:29 pm
von bookwood
Also, ich habe damit kein wirkliches Problem. Alle Instrumente reagieren auf die
Jahreszeitenwechsel nur mit einer leicht veränderten Stimmung. Es mag daran
liegen, dass ich selten weniger als 40% relative Luftfeuchte habe und dann
sporadisch den Luftbefeuchter anwerfe. Auch die Zimmertemperatur schwankt
im Winter max. zwischen 18 und 22 Grad. Dabei fühle ich mich am wohlsten -
und die "Mädels" offenbar auch...

Verfasst: Mi Jan 12, 2011 7:23 am
von Pappenheim
bookwood hat geschrieben:Dabei fühle ich mich am wohlsten -
und die "Mädels" offenbar auch...

Kein Wunder, das sind ja auch optimale Bedingungen.
Verfasst: Mi Jan 12, 2011 7:43 am
von Karl-Heinz Hess
[quote="jafko"]Mit 45% Luftfeuchte bist du im grünen Bereich, aber bist du dir sicher, dass der Wert stimmt? Ich hatte immer um die 50% bis ich mir einen neuen Hygromter gekauft habe und der plötzlich unter 30% angezeigt hat...
Also nimm dir ein feuchtes Tuch und wickle den Hygrometer darin ein. Nach ca. 15 Minuten muss das Ding dann 100 % anzeigen. Dann bist du sicher das der Hygro stimmt. Weicht der Wert ab, must du das Ding justieren. In der Regel gibt es auf der Rückseite ein kleines Loch, wo du mit dem Schraubenzieher reingehst und die Justierung verstellen kannst. Hygro mit dem Schraunendreher nach Auswickeln aus dem Tuch auf 100 % stellen, dann ists richtig
vgkh
Verfasst: Mi Jan 12, 2011 10:24 pm
von Finnes
Hallo zusammen,
nach dem Tipp von karl-Heinz habe ich das ganze mal ausprobiert und die 100% wurden nicht erreicht nach 20 Minuten war es bei 84%. Ich hab mir dann noch ein Hydrometer gekauft zur Sicherheit und das zeigt nun 45% an, meine Wetterstation liegt bei 51%. Also scheine ich im grünen Bereich zu liegen.
Wollte mir erst auch noch einen Luftbefeuchter für die Gitarre kaufen, aber irgendwie ist das sinnlos, da ich meine Gitarre an der Wand hängen habe, und da bringen die Dinger irgendwie gar nix.
Ich hab mir dann noch mal den Hals genauer angeschaut und die Seitenlage. Eigentlich alles weiterhin top eingestellt. Keine Ahnung, warum das ganze nun mit Fingerpick schnarrt, wahrlich bin ich zu blöde mit so einem Ding zu spielen.
So long
Finnes