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Gedanken beim Saiten wechseln

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 4:07 pm
von Orange
War heute mal in einem für mich neuen Gitarrenladen und habe mir zum testen mal neue Saiten gekauft, nämlich diese hier und ich muss sagen, klingen gar nicht so übel auf der Walden :P .

Das aber nur am Rande, denn eigentlich geht´s um Folgendes:

Beim raufgeben der neuen Saiten habe ich mir mal so Gedanken gemacht wie das wohl klingen würde wenn man E-Gitarren-Saiten auf einer Steelstring aufziehen würde ?

Könnte man da einen halbwegs vernünftigen Klang hinbekommen ?

Achja, dieser Laden war´s übrigens :wink: .

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 4:22 pm
von Kwalke
Ich mags nicht hören. Hatte mal ein Kollege von mir auf seiner Yamaha APX. Gefiel mir nicht. Vielleicht war es aber auch die tragische Kombination aus übler Gitarre und E-Gitarren-Saiten :-)

Aber die Frage musst Du dir selbst beantworten. Es gibt keinen "vernünftigen" Klang.

Was ist der beste Klang?

Genauso könnte man fragen: Was ist die beste Frisur?

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 4:58 pm
von Orange
Kwalke hat geschrieben:
1) Es gibt keinen "vernünftigen" Klang.

2) Was ist der beste Klang?

3) Genauso könnte man fragen: Was ist die beste Frisur?
Antwort zu 1: Ist natürlich wie immer :roll: Ansichtssache, aber ich frage mich ob das überhaupt so halbwegs nach Gitarre klingen kann ?

Antwort zu 2: Breedlove Roots D/SR mit Ernie Ball Earthwood Medium Light 8) .

Antwort zu 3: Also ich finde 3mm praktisch und pflegeleicht (gerade für mich als Hutträger ) :D .

Also hat´s noch wer schon mal probiert? Ich mach´s eh´ nicht, keine Angst :wink: .

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 6:24 pm
von Johnny
Ich sag et mal so:

Du wirst in ein modernes Auto keinen verbleiten Sprit kippen, oder?
Aber in einen Oldtimer schon, oder?

Frage beantwortet?

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 6:57 pm
von wally
Hi,
also ich mach´s nicht und hab´s auch nie gemacht.
Aber ein Folker / Blueser, den ich mal kannte, der hat´s gemacht.
Und das klang geil. Richtig geil. Auf ´ner Ovation. :rotfl:
Wenn Du wissen willst wie das klingt musst Du´s ausprobieren.
Da stirbt ja niemand dran.
Auf jeden fall gehen die lustigen E-Gitarren-Soli wie geschmiert.
Sehr fein die Bendings auf der G-Saite.
Und sonst? Geschmacksache.

Alles Gute

Wally

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 7:07 pm
von Crafters
Ich hab's schon mal gemacht; auf meine Crafter/Westerng. Klingt halt zu metallisch. Das ist alles. Und der Bass leidet auch. :? Ich schätze mal, das haben schon einige gemacht. Was wäre man für ein Gitarrist, würde man nicht etwas herum experimentieren. Das ist eben der Vorteil, wenn man noch Anfänger ist; da probiert man noch vieles aus.

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 9:35 pm
von Manati
Ein Bekannter hat einmal E-Gitarrensaiten auf seine akustische aufgezogen, weil er keine anderen da hatte, und das klang so, wie ich es ihm vorhergesagt habe: Sch**ße. Dumpf, flach, leise. Dabei hatte ich einen Satz PB-Ersatzsaiten im Koffer dabei, aber er wollte sie partout nicht annehmen.

Verfasst: So Mai 15, 2011 3:25 am
von Herigo
ich habe sogar noch e-gitarrensaiten auf meiner klira drauf, euern kram da von thomastik, jazz bebop saiten, roundwound, g-saite umwickelt. interessanter satz, die g-saite ist flatwound oder zumindest geschliffen, die sind ziemlich dick für e-gitarren saiten aber auch wiederum komisch abgestimmt. 013, 017, 021, 030, 038, 053.

warum auf ne western? weil ich einen etwas jazzigeren ton haben wollte zum jazzigen rhythmus schrubben.

ergebnis? wie gewollt, es klingt jazziger, kein drahtsound mehr wie bei pb oder ähnlichem. es klingt dumpfer und trocken. kein rasseln mehr das stört beim cleanen comping. passt gut zu einem schalloch-magnet-tonabnehmer. wer keine archtop hat aber mal so einen ähnlichen sound spielen will sollte mal jazzsaiten auf die western machen. würde sagen auch hervorragend für den oberkrainer schlag geeignet.

ein normaler rock´n´roll satz für die e-gitarre würde ich nicht drauf machen, die müssen um laut zu sein sehr magnetisch sein, "akustisch" müssen die keine große leistung bringen, bei den plainsteel gibt es allerdings keinen unterschied. außerdem ist bei solch typischen sätzen eine blanke g-saite obligatorisch. das erfordert eine andere kompensation, du stimmst dich sonst blöde.

also die jazz saiten werden in der regel mit umsponnener g-saite geliefert und funktionieren ganz gut, das kannste mal ausprobieren wird dich aber nur erfreuen wenn du so eine akkordfolge mal spielst -
/ Bbmaj7 / Cmoll7 / Bbmaj7 / Bb7 / Ebmaj7 / Ebmoll6 / Dmoll7 / D° / Ebmaj7 / Ebmaj7 / Ebmoll7 / F7 /
das müsste in etwa die akkordfolge von "blue haze" von miles davis sein, ist ein 12 takter und noch relativ einfach, allerdings kann ich auch schon da nicht mehr so einfach drübernudeln, muss dabei schon zu viel nachdenken. :oops:

Verfasst: So Mai 15, 2011 8:16 am
von Orange
Danke mal für die vielen Info´s :P , also ich werde es vorläufig auch sicher nicht ausprobieren. Für mein Geschruppere bleib ich bei meinen guten alten Ernie Ball´s :wink: .

Und was ich mir noch so gedacht habe, weil mich der Verkäufer natürlich auch auf die Elixier hingewiesen hat zwecks längerer Lebensdauer, Umwickelung usw. ...

Die h und die e Saite sind ja nicht ummantelt, oder ?

Gibt es hier dann kein Problem mit kürzeren Lebensdauer, oder habe ich hier einen Denkfehler ?

(Vielleicht sollte ich beim Saiten wechseln nicht so viel denken :rotfl: )

Verfasst: So Mai 15, 2011 1:32 pm
von Herigo
Kaindee hat geschrieben:Die h und die e Saite sind ja nicht ummantelt, oder ?

Gibt es hier dann kein Problem mit kürzeren Lebensdauer, oder habe ich hier einen Denkfehler ?

(Vielleicht sollte ich beim Saiten wechseln nicht so viel denken :rotfl: )
am besten du wirfst die h und e saite von elixir gleich weg und machst einzelsaiten von deinen ernie balls drauf, die bekommt man sehr gut einzeln, und das mache ich auch so.

nach info von elixir sollen auch die plainsteel wegen längerer lebensdauer behandelt worden sein, wie habe ich noch nicht verstanden, jedenfalls ist das unnötig, wenn die nicht reissen verlieren sie mit der zeit die "bundreinheit" aber matter klingen die nicht.

die elixir plainsteels klingen nach meinem geschmack bescheiden und fühlen sich hart an, schneiden irgendwie mehr in die finger und klingen irgendwie plärrend dünn.

Verfasst: So Mai 15, 2011 2:15 pm
von TorstenW
Kaindee: tu dir doch einfach den Gefallen und probier es selbst aus.

Man muss für sich selbst eine Kombination aus Gitarre, Saiten, Spieltechnik und Geschmack finden, da helfen dir irgendwelche Aussagen anderer Leute überhaupt nix.

Der eine findet der Klang plärrend dünn, andere finden ihn zu stumpf, wieder andere finden ihn gut.

Was man glaube ich bestätigen kann, ist, dass Elixir-Saiten über einen langen Zeitraum ihre Eigenschaften kaum verändern, und damit meine ich im Bestfall Monate.
Die Plainsteels sind meines Erachtens da auch keine Ausnahme.
Ich hab auf 4 verschiedenen Gitarren seit Jahren Elixir-Saiten und bin rundum zufrieden damit.
Dass sie die "Bundreinheit" verlieren, kann ich auch nicht bestätigen.

Ich hab sicherlich ein Dutzend anderer Sätze als Alternativen draufgehabt, bin aber immer wieder zu Elixir zurückgekehrt.
Der Sound passt auf meinen Gitarren zu meinen Vorstellungen, und die Lebensdauer ist einfach ein Vielfaches im Vergleich zu unbeschichteten Saiten. Wenn man dann noch Großpackungen kauft, ist man auch beim Preis noch weit vorne.
Ich persönlich kann es verstehen, wieso so viele Leute Elixir spielen und empfehlen.

Verfasst: So Mai 15, 2011 5:36 pm
von berndwe
Kaindee hat geschrieben: Die h und die e Saite sind ja nicht ummantelt, oder ?
...aber sie haben auch keine Wicklungen drumherum, in deren Zwischenräumen sich Fingerschweiß und Schmutz ansammeln kann.

Auf die Idee E-Gitarrensaiten auf der Akustik zu benutzen bin ich noch nicht gekommen. Ich sag auch: probier es einfach aus

Verfasst: So Mai 15, 2011 6:38 pm
von Orange
Also ich habe ehrlich gesagt ja gar nicht den Drang das auszuprobieren, ich bin mit "meinen" Saiten schon sehr zufrieden.

Danke trotzdem für die Info´s und Auskünfte, wie schon geschrieben, es waren ja nur "Gedanken beim Saiten wechseln" :wink: !

Verfasst: So Mai 15, 2011 9:43 pm
von Herigo
hallo kaindee, damit du dir keinen floh ins ohr setzen lässt nur weil andere nicht richtig lesen.
ich habe nicht behauptet, dass elixir plains mit der zeit ihre bundreinheit verlieren, sondern das man allgemein bei plains beim altern damit rechnen muss, dass sie irgendwann reissen oder ihre bundreinheit verlieren, das gilt für alle fabrikate. wobei natürlich auch relativ neue saiten bei überbeanspruchung reissen können.
plains werden nicht dumpf klingen weil sie nicht dumpf klingen können, die umwicklung fehlt die sich zusetzen kann. wohl aber können sie unterschiedlich klingen, je nach dem wie sie hergestellt wurden, wie sie behandelt wurden und wie genau ihre legierung ist. es gibt härtere und weichere 012er. sowohl vom klang als auch vom spielgefühl. manche klingen auch etwas voller manche auch etwas dünner, die ernie ball empfinde ich eher von der weicheren sorte, klanglich eher neutraler durchschnitt.

Verfasst: So Mai 15, 2011 11:00 pm
von wally
Hömma Junge, ja Du Kaindee,
wenne noch son bisken so weiterdenks,
dann sprengsse noch dat ganze Forum hier.
Da überlechse Dir wat, und dann kommn dise Artisten mit ihre Fillosofiererei.
Und am Ende kloppn se sich auch noch.
Und dat allet nur, weil Du Dir wat gedacht hass.
Nää, lass dat ma bessa.

Alles Gute

Wally