Seite 1 von 3
Martin D45V
Verfasst: Fr Sep 30, 2011 6:39 pm
von Gast
Hallo miteinander,
was hat eine Martin D45V gebraucht, aber in gutem Zustand wert?
Die hat mir jemand angeboten.
Viele Grüße
Ludwig
Re: Martin D45V
Verfasst: Fr Sep 30, 2011 7:55 pm
von Fayol
Ludwig hat geschrieben:Hallo miteinander,
was hat eine Martin D45V gebraucht, aber in gutem Zustand wert?
Die hat mir jemand angeboten.
Viele Grüße
Ludwig
wenn ich richtig recherchiert habe, dann kostet die neu über

7.000€

. unter diesen umständen gebraucht?
ich weiß es nicht!

aber es wird voraussichtlich viel, viel sehr viel geld sein....
da müßte mir die gitarre schon sehr am herzen liegen, ...aber ok. ...
Fayol
Verfasst: Fr Sep 30, 2011 8:00 pm
von Gast
Verstehe ich nicht ganz: "müßte mir die Gitarre schon sehr am Herzen liegen..."
Willst Du sie kaufen?
Gruß
Ludwig
Verfasst: Fr Sep 30, 2011 8:06 pm
von Fayol
Ludwig hat geschrieben:Verstehe ich nicht ganz: "müßte mir die Gitarre schon sehr am Herzen liegen..."
Willst Du sie kaufen?
Gruß
Ludwig
nein, ich nicht (ich bin Stoll fan!), ich meine damit, dass diese gitarre schon etwas sehr,sehr besonders sein müßte, dass ich sie kaufte. vorausgsetzt, sie ist gebraucht noch min. 50% ihres neuwertes "teuer".
aber wenn das eine gitarre ist, die deinen vorstellungen entspricht...ist ok!
Fayol
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 12:12 am
von FolkZupfer
Hi
Lese ja eigentlich eher mit als mich zu äußern, aber mir ist eben was merkwürdiges aufgefallen.
In Plastikland gibt's die D-45V für 8.200,- US$ und weniger.
thomann möchte noch erstaunliche 7.800,- € dafür haben. :O
Hat Martin spezielle "Übersee"-Preise?
Üblicherweise kann ich vom US$-Preis knapp 40% abziehen und dann 1:1 in Euro rechnen. - OK, Cole Clark rechnet Koala-Knete ebenfalls 1:1 in Euro um. Frechheit! Muss man ja aber nicht bezahlen.
Jedenfalls erstaunt mich der deutsche Preis...
Gruß
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 12:40 am
von TorstenW
Preise für nahezu alles sind marktangepasst. Das gilt eben auch für Gitarren.
Ansonsten immer noch bedenken, dass amerikanische Preise generell ohne Mwst sind, du also generell mal 19% draufschlagen kannst.
Und schon ist der Preis gar nicht mal mehr so utopisch.
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 1:13 am
von FolkZupfer
Hallo Torsten
TorstenW hat geschrieben:Preise für nahezu alles sind marktangepasst. Das gilt eben auch für Gitarren.
Ansonsten immer noch bedenken, dass amerikanische Preise generell ohne Mwst sind, du also generell mal 19% draufschlagen kannst.
Und schon ist der Preis gar nicht mal mehr so utopisch.
Also, dass auf die in Plastikland gezeigten Preise noch Steuern kommen ist mir klar.
Da bleibt aber immer noch einiges an Spielraum.
(Ich beziehe mich u.a. auf die Preise von
www.myfavoriteguitars.com )
Vor allem wenn ohnehin eine Reise dorthin ansteht oder in Planung ist.
Wohlgemerkt, ich rede NICHT von mir.
Ich versuche ohnehin so weit wie möglich US-amerikanische Produkte zu meiden oder zu boykottieren.
Na ja, bis auf Heinz Tomatenketchup. Das geht eben nicht...
Und "marktangepasst" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
»Sollen die Deutschen eben mehr bezahlen als die "Plastics"?«
Ich fordere ja überhaupt keine "logische" Erklärung. Weder von Dir noch einem anderen Forenmitglied.
Ich denke mal, das kann auch keiner wegdiskutieren.
Wer bei uns eine Martin haben möchte, und bereit ist den Preis dafür zu bezahlen..., dann ist das eine persönliche Entscheidung.
Und gut so.
Mir selber allerdings hilft das heute schon bei einer zukünftigen Entscheidung für eine "gute" Gitarre.
Ich werde mir mit großer Sicherheit von einem hiesigen Gitarrenbauer etwas nettes schnitzen lassen.

Und ich bin mir sicher das es nicht schlechter klingen wird als eine Martin...
Vielleicht anders, aber nicht schlechter!
Sorry, das ist jetzt etwas OT gerutscht.
Gruß
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 1:40 am
von TorstenW
FolkZupfer hat geschrieben:
Und "marktangepasst" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
»Sollen die Deutschen eben mehr bezahlen als die "Plastics"?«
Ja.
Und das ist wie gesagt keine Martin-eigene Geschichte.
Ne Taylor 426CE kostet in deinem Shop 1900$, in Deutschland 2090€.
Apple rechnet seit Jahr und Tag Dollar und Euro 1:1 um.
Und du kannst in jedem Bereich gucken. In verschiedenen Ländern gibt es verschiedene Preise.
Die Schweden fahren nach Dänemark um Alkohol zu kaufen, weile da billiger ist. Wir sind jahrelang nach Holland gefahren um Kaffee zu kaufen.
Heutzutage kommen die Polen nach Deutschland um Zucker zu kaufen. Deutsche fahren nach Polen und kaufen Zigaretten und Benzin.
Und Gitarren bestimmter Marken kosten in Deutschland eben mehr. Das mag zum Teil vertriebliche Gründe haben, aber in vielen Fällen dürfte es einfach Gewinnmaximierung sein.
Re: Martin D45V
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 9:14 am
von clone
Ludwig hat geschrieben:Hallo miteinander,
was hat eine Martin D45V gebraucht, aber in gutem Zustand wert?
Die hat mir jemand angeboten.
Viele Grüße
Ludwig
Das ist immer etwas schwer zu sagen. Gemeinhin rechnet man ja mit etwa 20-50% Anschlag für eine gebrauchte. Je nach Alter und Zustand.
Speziell bei ´besonderen´ Martin Modellen scheint mir aber aufgefallen zu sein, dass der Abschlag tendenziell noch höher ist. Vermutlich weil es kaum Erfahrungsberichte und einen eher kleinen Markt für diese Modelle gibt.
Verfasst: Sa Okt 01, 2011 12:27 pm
von chevere
Probier dochmal Werder Ketchup, dann klappt das auch schneller mit den 211Mrd Euro...

Verfasst: Sa Okt 01, 2011 12:33 pm
von Pappenheim
Ja ja, die Martin D-45V, ein klassischer GAS-Auslöser:
Die strotzt nur so vor Perlmuttintarsien, sogar auf der Rückseite.
Ich hatte mal das Vergnügen eine zu spielen, unter den Argusaugen des Besitzers.
Na ja, was soll ich sagen, klang auch nicht besser als meine, die weniger als die Hälfte kostet.
Wenn Sie Dir allerdings günstig angeboten wird, warum nicht? Frag mal, was er haben will!
Verfasst: So Okt 02, 2011 1:26 am
von Holger Hendel
Wahnsinn, so ein Zufall - der Knubbel hier, die Gitarre. Heute Nacht bei einer Session habe ich auf einer spielen können. Der Wahnsinn! Ich muss meine bisherige Einstellung zur akustischen Gitarre komplett überdenken, ich bin komplett verwirrt.
Ich spiele seit sieben Jahren sehr zufrieden und mit im Grunde wachsender Begeisterung eine Lakewood D-14 CP. Ich habe Grand Auditorium-Modelle, Jumbos & co. durch und konnte schon vor sieben Jahren überhaupt nix daran finden - mein deal ist halt die Dreadnought mit schlankem Halsprofil, cut, pickup - für mich halt der Alleskönner mit schneller Ansprache für strumming, flatpicking, "Fingerzupfen", Hybridpicking.
Doch was geht denn bitteschön mit dieser Martin los? Das flatpicking! Es geht wie von selbst, der gottverdammte church street blues den ich auf der Lakewood mit Biegen und Brechen gerade so hinbekomme, dass zumindest ich ihn wiedererkenne - auf der Martin zieht das sowas von an, ich kann es nicht beschreiben - das ist etwas komplett anderes. Unfassbar! Wie kann das denn sein?! Wenn ich ein für mich leichtes Pickingstück anstimme mit Wechselbass über drei Saiten und mir echte (!) Mühe beim Spielen gebe

- es klingt auf der Martin um Längen besser und fühlt sich v.a. wesentlich besser an. Wobei die Martin schon zwei Monate alte, hart gespielte Saiten drauf hat.
Was ist da los. Das ist auch ´ne Dread die meiner Lakewood von den Spezifikationen recht nahe kommt, ein LR Baggs Schallloch-PU hat man ihr verpasst. However - ich kann das nicht ganz ordnen gerade, warum mir die Martin um so viel mehr zusagt als meine geliebte Lakewood.
(Zumal mir diese Goldmechaniken überhaupt nicht gefallen und einen cut dürfte die Martin auch haben...).
Doch die fühlt sich so gut an. Abgefahren.
Sorry, dass ich den Knubbel hijacke, doch das passt gerade so schön.
Mein Kollege hat für den Ofen neu gute 6000 Kohle hingelegt, in Berlin im "guitar-shop" oder wie der Laden heißt. Mir wäre sie zur aktuellen Situation gebraucht locker 4000 wert, doch es ist wahrscheinlich die Überrumpelungs-Situation gerade.
Verfasst: So Okt 02, 2011 1:54 am
von Fayol
holger hat folgendes geschrieben:
Wahnsinn, so ein Zufall - der Knubbel hier, die Gitarre. Heute Nacht bei einer Session habe ich auf einer spielen können. Der Wahnsinn! Ich muss meine bisherige Einstellung zur akustischen Gitarre komplett überdenken, ich bin komplett verwirrt.
mensch das ist fast unglaublich, aber wahr:
…anschließend war ich auch noch hier zu gast:
http://www.in-tune-musik.de/start2.php? ... 5&id=Stoll da hat es mir besonders die allegra angetan. Aber wie ist die primera oder die estudio?
(beachte übrigens: in diesem laden wird eine
martin d45 angeboten. Und genau diese habe ich schon einmal angespielt.
Mein urteil: sechs tomaten an die wand geworfen, können auch einen akkord ergeben, in diesem fall einen teuren…
das habe ich vor einigen minuten an anderer stelle geschrieben...
so verschieden

so sehr verschieden kann es sein...
Fayol
auf niemand ist mehr verlaß heutzutage...

Verfasst: So Okt 02, 2011 7:51 am
von Rainer H
Pappenheim hat geschrieben:Ja ja, die Martin D-45V, ein klassischer GAS-Auslöser:
Die strotzt nur so vor Perlmuttintarsien, sogar auf der Rückseite.
Ich hatte mal das Vergnügen eine zu spielen, unter den Argusaugen des Besitzers.
Na ja, was soll ich sagen, klang auch nicht besser als meine, die weniger als die Hälfte kostet.
Wenn Sie Dir allerdings günstig angeboten wird, warum nicht? Frag mal, was er haben will!
Schon lustig, das zwei Buchstaben anders ca.7000Euro wert sind
Lustig würde ich nur finden, wenn ein Voll gesperrter Fake auch noch besser klingt! das werde ich in nächster Zeit mal versuchen herauszubringen , mit den Vollmassiven, bis 1500Euro hält Sie definitiv locker mit! eine Larivee, hat Sie sogar locker geschlagen, da habe ich
beschlossen Sie auf jeden Fall zu behalten.
Gruß Rainer
Verfasst: So Okt 02, 2011 10:50 am
von Saitensprung
Rainer H hat geschrieben:
Schon lustig, das zwei Buchstaben anders ca.7000Euro wert sind.
Lustig würde ich nur finden, wenn ein Voll gesperrter Fake ...
Na ja, es sind halt nicht nur die 2 Buchstaben sondern eben auch das Holz, was bei deiner eben nur gesperrt und bei der Martin wohl beste Fichte und Palisander ist. Sicher - ein Tausender geht auch auf die 2 Buchstaben, aber eben nicht 7000.
Wobei 7000 jetzt auch schon wieder arg übertrieben ist von den Martins.
Trotzdem würde es mich wundern, wenn du tatsächlich feststellen würdest, dass deine Sperrholzklampfe besser klingen würde als bestes massives Deckenholz. Das kann eigentlich gar nicht sein, auch wen du beim Klang der Martin keine 7000er vermuten würdest.