
Jedenfalls bemerkte er im Gitarrenladen, über den der deal ablief, beim Abholen / Anspielen der Gitarre, dass offenbar das Halsprofil nicht dem verlangten entsprach. Es sollte so sein wie beim Modell von der Stange, an seiner custom shop Gitarre war es aber wohl dicker.
Das kann ja mal vorkommen und es ließe sich gewiss auch nachträglich ausbügeln, das Kuriose für mich an der story ist jetzt:
Im Laden wollte ihm keiner glauben, dass er sowas spüren könne, immerhin hatte er ja kein Maßband angelegt.

Schon sehr spaßig, immerhin waren es Fachleute in einem größeren Musikladen in Hannover.
Ich habe es auch gemerkt. Und zwar sofort, ich würde fast behaupten in der ersten Sekunde, als ich auf seiner custom shop spielte. Denn ich kenne die analoge Stangen-Gitarre sehr gut und so einen Unterschied merkt man einfach. Im Laden wurde dann nachgemessen. Die Umfänge wichen wohl um einen mm voneinder ab, die genau Ziffer weiß ich nicht mehr.
Jetzt würde mich mal interessieren als für wie wichtig die Schwarmintelligenz die Beschaffenheit des Halsprofils befundet. Ich habe für mich festgestellt, dass es ganz schrecklich ist ständig auf seiner Lieblingsgitarre zu donnern und dann plötzlich auf eine Ersatzgitarre mit anderem Halsprofil umsteigen zu müssen. Wenn man richtig schlanke Hälse wie z.B. bei einer Charvel gewohnt ist kommt einem der ESP-Hals plötzlich baumstammdick vor.
So eine alte Hopf habe ich im Keller hängen, die hat einen wirklich fetten, astdicken Hals. Das beeinflusst dann sogar meine Spieltechnik, habe ich zufällig mal bemerkt; best. Bewegungsabläufe führe ich auf der einfach anders aus als auf einer Gitarre mit´nem schlankeren Hals.
Ach ja, die Geschichte ist übrigens so ausgegangen, dass sich mein Kollege für die custom shop mit dem fetten Hals entschieden hat. Warum weiß er glaube ich selbst nicht.
