Taylor GS - new Baby
Verfasst: Mo Mai 29, 2006 8:14 am
Hi liebe Fingerpickergemeinde,
stöber hier schon einige Zeit herum und finde, dass sich hier ein ganz netter "Haufen" gefunden hat. Deshalb möchte ich auch einmal etwas Konstruktives beitragen: einen ersten Erfahrungsbericht über mein kürzlich erhaltenes Geburtstagsgeschenk, eine Taylor GS.
Also eins vorweg, hab ein paar Gitarren mit denen ich vergleichen kann, unter anderem auch eine andere Taylor und zwar eine bildhübsche 614CEL7 (Fichte/Ahorn). Die ist vielleicht auch nicht gerade eine ganz typische Vertreterin der Gattung (schon alleine wegen der Kombination der Hölzer), aber für diesen Zweck muss es reichen
. Was man Taylors generell zugestehen muss, ist dass sie sich im Allgemeinen sehr komfortabel spielen lassen. Das andere ist, dass sie jetzt vielleicht nicht besonders voll klingen (zumindest die die ich schon in Händen hatte) und eine etwas eingeschränkte Dynamik haben. Ersteres ist Geschmackssache, letzteres kann man auch positiv sehen: sie verzeihen viel. Gerade das, zusammen mit der Bespielbarkeit dürfte für den Beliebtheitsgrad von Taylors unterhalb der spieltechnischen Profiliga verantwortlich sein. So, und jetzt bringt Taylor eine neue Serie heraus, die sich GS nennt (Grand Symphony) und ich hab das Glück sie schon in Händen halten zu dürfen. Zur Optik brauch ich nicht viel zu sagen, das kann man z.B. auf der Taylor-Webseite nachschauen und die Werarbeitung ist makellos. Bisher war es bei allen meinen Gitarren so, dass ich mich erst beim 3. oder 4. Handanlegen (jeweils mit ein paar Stunden Pause dazwischen) mit ihnen anfreunden konnte. Diesmal ging es doch schneller. Nach einer Viertelstunde hab ich mich durchaus heimisch gefühlt.
Und der Klang? Taylor hat hier etwas gemacht, um wohl auch einige Taylor-Skeptiker auf seine Saite zu ziehen. Die Bässe sind um einiges voller, als von dieser Marke gewohnt (ohne aber penetrant zu dröhnen). Die Höhen kommen auch schon und sehr differenziert, lediglich in den mittleren Lagen (3./4. Saite um den 5.Bund herum) bilde ich mir ein, dass das Sustain etwas nachlässt. Nichts Tragisches und ich nehme an, dass die Gitarre hier noch "aufgeht". Hab sie ja erst einen Tag gespielt. Insgesamt wurden also wirklich ein paar der Schwächen, die manche an Taylors finden, bei der GS ausgebügelt. Mit Plektrum gestrummt klingt sie übrigens absolut wundervoll (aber wir sind ja hier bei den Fingerpickern
). Ich würde sie z.B. jemandem empfehlen, der (die) jetzt schon 2-3 Jahre auf seinem Einsteigermodell herumgezupft hat eine solide Gitarre braucht, auf der sie/er motiviert weiterlernen möchte und sich das Meister-Custommodell erst noch verdienen möchte (spieltchnisch, vom Geld reden wir lieber nicht...).
Wie gesagt, ist alles nur ein erster Eindruck und bezieht sich auf das Fichte/Ahorn Modell im stillen Kämmerlein gespielt. Aber da diese Modellserie ja "frisch vom Baum" ist, dachte ich es könnte einige von euch interessieren.
Gruß aus Tirol,
Alexis
p.s. weiss nicht, ob das als verbotene Werbung hier eingestuft wird, ich möchte mich aber bei Marcel Gernandt von Beyer's Music bedanken, der es mir unbürokratisch ermöglicht auch im verkaufstechnisch gitarristischen Brachland der Tiroler Alpen zu guten Gitarren zu kommen.
stöber hier schon einige Zeit herum und finde, dass sich hier ein ganz netter "Haufen" gefunden hat. Deshalb möchte ich auch einmal etwas Konstruktives beitragen: einen ersten Erfahrungsbericht über mein kürzlich erhaltenes Geburtstagsgeschenk, eine Taylor GS.
Also eins vorweg, hab ein paar Gitarren mit denen ich vergleichen kann, unter anderem auch eine andere Taylor und zwar eine bildhübsche 614CEL7 (Fichte/Ahorn). Die ist vielleicht auch nicht gerade eine ganz typische Vertreterin der Gattung (schon alleine wegen der Kombination der Hölzer), aber für diesen Zweck muss es reichen

Und der Klang? Taylor hat hier etwas gemacht, um wohl auch einige Taylor-Skeptiker auf seine Saite zu ziehen. Die Bässe sind um einiges voller, als von dieser Marke gewohnt (ohne aber penetrant zu dröhnen). Die Höhen kommen auch schon und sehr differenziert, lediglich in den mittleren Lagen (3./4. Saite um den 5.Bund herum) bilde ich mir ein, dass das Sustain etwas nachlässt. Nichts Tragisches und ich nehme an, dass die Gitarre hier noch "aufgeht". Hab sie ja erst einen Tag gespielt. Insgesamt wurden also wirklich ein paar der Schwächen, die manche an Taylors finden, bei der GS ausgebügelt. Mit Plektrum gestrummt klingt sie übrigens absolut wundervoll (aber wir sind ja hier bei den Fingerpickern

Wie gesagt, ist alles nur ein erster Eindruck und bezieht sich auf das Fichte/Ahorn Modell im stillen Kämmerlein gespielt. Aber da diese Modellserie ja "frisch vom Baum" ist, dachte ich es könnte einige von euch interessieren.
Gruß aus Tirol,
Alexis
p.s. weiss nicht, ob das als verbotene Werbung hier eingestuft wird, ich möchte mich aber bei Marcel Gernandt von Beyer's Music bedanken, der es mir unbürokratisch ermöglicht auch im verkaufstechnisch gitarristischen Brachland der Tiroler Alpen zu guten Gitarren zu kommen.