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Lakewood, Taylor und Martin Aufnahmen
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 7:53 am
von agustinamigo
Ich habe einige Aufnahmen (microfoniert und mit Pickups) gemacht:
http://www.agustinamigo.de/guitar_shotout.htm
Für einen besseren Vergleich habe ich keine Audiobearbeitung vorgenommen. Die Gitarren hatten die gleiche Seitensätze. Die Martin fällt natürlich etwas aus dem Rahmen, wegen ihrem Dreadnought Korpus.
Na ja, ich wollte nun die Erkenntnisse mit Euch teilen. Vielleicht interessiert es manche von Euch.

Re: Lakewood, Taylor und Martin Aufnahmen
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 8:27 am
von Gast
Vielen Dank, so einen neutralen Vergleich wünschte ich mir von jedem Gitarrenhersteller über seine gesamte Produktpalette. Mir persönlich gefällt der Mikro-Klang der Taylor am besten, 'zwar leider lange nicht so warm wie bei der Martin, aber dafür klarer und letztlich in der Wirkung prägnanter. Dagegen klingen im Vergleich zu schönen Micro-Aufnahmen die akustischen Pickup-Systeme für mich allesamt irgendwie immer noch nach Elektrospielzeug. Da greife ich für einen anständigen Elektroklang lieber gleich zur Stratocaster. Die auf den Aufnahmen gespielte Eigenkomposition finde ich übrigens sehr gelungen.
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 9:06 am
von matthiasL
die Mikroaufnahmen haben echt geile Qualitaet. Meine Faves: MIC: Lakewood (hast wohl ne brauchbare erwischt

). Pickup: Martin.
Mir war es schon immer ein Raetsel warum Lakewood diesen Schrott von B-Band verbaut. Das schreit einfach zum Himmel, mehr Piezo Quack geht nicht.
ML
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 9:14 am
von Mr. Magic Takamine
@Matthias:
Deine Aussage verwundert mich nun aber "etwas"... Die B-Band-Pickups werden im allgemeinen als sehr authentisch beschrieben, wogegen die Fishmans eher als Quäker gelten. Zumal die B-Band-Folien gar keine Piezos sind - und genau deshalb nicht so hart klingen...
Vielleicht kann uns da jemand erleuchten?!
Gruß Dietmar
PS: Ich werde jedenfalls in meine 6-String Guild einen B-Band nachrüsten lassen (Unterm Steg mit Endpin-Preamp)...
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 9:23 am
von klaust
Sehr interessant! So direkt im Vergleich habe ich das noch nicht gehört.
Die Micro-Aufnahme der Lakewood hat mir am besten gefallen. Bei der Tayler und Martin fand ich den Pickup-Klang auch recht sympathisch.
Aber der B-Band in der Lakewood ist ja gräßlich!
jm2c
klaus
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 9:24 am
von hobbit
Mr. Magic Takamine hat geschrieben:
PS: Ich werde jedenfalls in meine 6-String Guild einen B-Band nachrüsten lassen (Unterm Steg mit Endpin-Preamp)...
Hallo!
Damit tust Du auch gut! Es gibt fast nichts besseres. Alle meine Gitarren haben einen A3 eingebaut, auch die Flamenco. Aus meiner sicht die beste Wahl!
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 9:33 am
von Mr. Magic Takamine
Hallo Dirk,
die Bezeichnung weiß ich jetzt nicht genau. Mir wurde jedenfalls die Variante empfohlen ohne Preamp in der Zarge, also nur die Folie unterm Steg und die Endpin-Buchse. Da kann man auch an der Gitarre nichts regeln, muß man ggf. über ein Volume-Pedal machen (hab' ich: Ein Ernie Pan/Stereo Volume) und den Klang (sofern man das braucht) über den Akustik-Amp.
Ist das auch die Lösung, die Du eingebaut hast?
Zum Thema Lakewood und B-Band kann ich nur sagen: Ich hatte die Gelegenheit eine D32 mit B-Band (A6) zu spielen. Ich kann nur eins dazu sagen. Das Teil hat sich eingestöpselt genau so angehört, wie ausgestöpselt - der Klang war echt authentisch. Bis dahin glaubte ich immer, meine Takamine klingt eingestöpselt super (aber eben anders wie akustisch) - bis ich den B-Band gehört habe...
Gruß Dietmar
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 10:32 am
von hobbit
Hallo Dietmar!
Das war das schoene an der A3 Geschichte: Das braucht es nur 3 Bohrungen und keine Ausfraesung. Leider gibt es das System nicht mehr neu. Ich habe noch zwei gebraucht ergattert.
Das A2 und A1 System brauchen dann gar keine Zargenveraenderung, auch ok!
http://www.b-band.com/guitar-systems/a2.php
Das A2.2 System kann dan trotzdem noch an der Gitarre geregelt werden.
http://www.b-band.com/guitar-systems/a2.2.php
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 10:46 am
von Mr. Magic Takamine
Hallo Dirk,
ja - das 2.2 denke ich, wird es dann wohl werden
So zu Weihnachten vielleicht...
Gruß und Danke - Dietmar
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 10:57 am
von Gast
zur Martin...klingt echt gut, ABER...entweder ist die nicht gut gestimmt oder die Intonation des Instrumentes ist nicht in Ordnung...schiwwer.....mein empfindliches Orchersterohr hat sich da doch manchmal arg verbogen.....
Den taylorklang empfinde ich im vergleich dazu als sehr angenehm und irgendwie ätherisch sphärenhaft...sehr schön...
als alter Lakewoodianer enttäuscht mich etwas der lakewood klang...etwas muffig und unpräzise so mein Eindruck.....hoffe meine J-14 klingt da besser....
danke für so einen Vergleich...sehr hilfreich
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 11:19 am
von Treehugger
Offenbar ist B-Band bei Lakewood nicht der Weißheit letzter Schluss.
Lakewood baut nun auf das gemeinsam mit Shadow entwickelte Sonic System.
Dies ist eine Kombination aus Steg- und Magnet(!)-Pickup.
Ich habe es aber noch nicht gehört.
Den A2.2 finde ich auch okay, aber ... lassen wir's ...
Wir haben das Thema Pickup hier schon so oft gehabt ...
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 11:26 am
von agustinamigo
BassTrombone hat geschrieben:zur Martin...klingt echt gut, ABER...entweder ist die nicht gut gestimmt oder die Intonation des Instrumentes ist nicht in Ordnung...schiwwer.....mein empfindliches Orchersterohr hat sich da doch manchmal arg verbogen.....
Ja...jetzt höre ich es auch. Die Martin war nicht ganz sauber gestimmt.

Verfasst: Mi Sep 06, 2006 11:35 am
von Eddie
Hi,
ohne EQ tönt für meine Ohren der B-Band doch sehr bescheiden, dicht
gefolgt von dem Taylor ES. Der Fishman klingt durch das zusätzliche
Micro ( das Micro-Signal wurde doch dazugemischt? ) etwas natürlicher.
Interessant wären Aufnahmen mit Plektron - beim Strumming und
Single-Note Spiel mit hartem Plektron ist der Piezo-Quack imho noch
penetranter.
Grüße!
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 11:54 am
von agustinamigo
Eddie hat geschrieben:Hi,
ohne EQ tönt für meine Ohren der B-Band doch sehr bescheiden, dicht
gefolgt von dem Taylor ES. Der Fishman klingt durch das zusätzliche
Micro ( das Micro-Signal wurde doch dazugemischt? ) etwas natürlicher.
Interessant wären Aufnahmen mit Plektron - beim Strumming und
Single-Note Spiel mit hartem Plektron ist der Piezo-Quack imho noch
penetranter.
Grüße!
Danke für die Anregungen, Eddie. Ich werde den Vergleich demnächst noch um Strumming erweitern.
Der Fishmann Pickup hat ca. 10% Mikro-Anteil. Das ist so viel wie ich in der Regel auch Live (damit garantiert ohne Feedback) den Piezosignal hinzugebe.
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 12:49 pm
von Fuxli
Also ich habe auch B-Bands (Mikro + Piezo) in zwei meiner Gitarren, und da kann man dann (am Verstärker) den Output, den das Mikro liefert, verstärken, wenn der Klang ansonsten zu piezo-mäßig wäre. Ist das bei dem hier getesteten B-Band auch so oder bedeutet B-Band: nur Piezo?
@BassTrombone: Was (bzw. welche Saite) ist denn an der Martin "nicht gut gestimmt"?
Grüße
Fuxli