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Martin D16 klingt nicht so wie es sein soll...

Verfasst: So Apr 26, 2015 6:13 pm
von Feierabendklampfer
Nam'p!

Mein erster Post hier, kurze Vorstellung: mit Ovation-Klassik in jungen Jahren angefangen, mit der Elektrischen durch ein paar Hobby-Bands gekämpft, dann endlich eine Martin D-16 geleistet mit der ich am Lagerfeuer alte Songs aufwärme.
Und gleich hab ich ein Problem, vielleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung.
Zur Martin habe ich mir einen RolandAC33 Akustikgitarrenamp mit Batteriebetrieb geleistet. Das Ding ist bis auf ein paar Kleinigkeiten eine Wucht, die Nachteile habe ich mit ein paar Basteleien ausgemerzt. :lol:
Es geht jetzt mehr um den Klang der Martin – klar ist dass der Amp den Sound komprimiert – leise Töne und Schnarrgeräusche klingen lauter.
Das Problem ist, dass die Saiten der Klampfe bei (Am) auf den Bünden ab und zu leicht klingeln – was natürlich am Amp deutlich zu hören ist.

Muss ich damit leben oder ist der Hals falsch eingestellt? Die Gitarre kam vom großen T , der Hals war mit dicken Flatpickersaiten bespannt und nach oben gekrümmt. Jetzt habe ich normale Saiten drauf und den Hals in mehreren Schritten begradigt. Nun lässt es sich auch in den höheren Lagen bequem spielen mit dem Sound den man von einer Martin so gewohnt ist … bis auf das Klingeln.

Hat jemand einen Tipp?

Klampfergrüße

Verfasst: So Apr 26, 2015 6:37 pm
von Rainer H
Leider könnte man nur helfen, wenn man die Gitarre begutachten könnte,
Ich denke Dir kann nur ein Gitarrenbauer oder sehr versierter Gitarrenbastler helfen , man kann das auf jeden Fall mit dem Trusroad
der Stegeinlage, und dem Sattel einstellen, und passend machen,
eventuel noch einzelne Bünde abrichten.
leider ist Verndiagnose, hier l schier Unmöglich.
Gruß Rainer

PS: Wenn Daheim in der nähe von Stuttgart ist, kann ich Dir gerne helfen.

Verfasst: So Apr 26, 2015 7:28 pm
von chevere
Herzlich Willkommen im Forum!
Es klingt, als ob Du den Hals zu gerade eingestellt hast, wenn nicht mal Amoll schepperfrei klingt.
Steht nicht in der beiligenden Anleitung von MARTIN oder AMI, daß man nicht am Trussrod "rumfummeln" soll, sondern es doch lieber qualifiziertem Fachpersonal/ Martin- Service/Händler etc. überlassen soll...?

Verfasst: So Apr 26, 2015 7:36 pm
von jay-cy
Setz mal einen Capo in den ersten Bund und drück jede Saite vom Schalloch her ab und schlag sie zwischen den Auflagepunkten an - sie sollte schwingen. Jetzt fährst Du mit dem Abdrücken die Bünde einzeln nach oben, für jede Saite und hörst, welcher Bund oder Bereich evtl. Probleme macht. Das Gleich dann mit Kapo im 12. ...
Evtl. sind auch die Sattelkerben zu tief oder eben wie schon beschrieben der Hals zu grade...

Verfasst: So Apr 26, 2015 9:08 pm
von RB
Es gibt eine bestimmte Krümmung, die der Hals haben muß, damit die Saiten nicht aufschlagen und Geräusche verursachen. Die Krümmung stimmt in den meisten Fällen bei seriösen Herstellern ab Werk. Was sein kann, ist ein Nachbearbeitungsbedarf am Sattel. Sowohl das, als auch das Drehen am Trussrod sollten nur Leute machen, die wissen, was sie da tun. So wie Du schreibst, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wäre das nicht der Fall und als hättest du das Setup versaut.

Verfasst: So Apr 26, 2015 9:11 pm
von tomis
wenn du in mehreren schritten den hals begradigt hast
kannst du doch die trussrodschraube auch wieder lösen
welche saiten berühren welche bünde ?
sind es wirklich die saiten auf den bünden
oder ist es mglw der entspannte trussrod,
welcher nörgelt ?
das phänomen habe ich bei meiner bouzouki
aber nur bei bestimmte tönen

Verfasst: So Apr 26, 2015 9:32 pm
von Feierabendklampfer
chevere hat geschrieben: Steht nicht in der beiligenden Anleitung von MARTIN oder AMI, daß man nicht am Trussrod "rumfummeln" soll, sondern es doch lieber qualifiziertem Fachpersonal/ Matin Service/Händler überlassen soll...?
Nö steht nicht da, ich war extra beim großen T und wollte die Gitte wenigstens selber aussuchen. Dann hatten sie aber keine D16 mit Tonabnehmern, weil der nachträgliche Einbau teuer wird. Dann habe ich mich drauf eingelassen dass sie mir die Gitte nachschicken was 3Wochen gedauert hat. Ich vermute sie haben dann auf die Schnelle irgendwo eine aufgetrieben. Von unerreichten Klang hab ich mich schnell überrumpeln lassen und erst später gemerkt dass sie vom sog. qualifiziertem Fachpersonal vergeigt wurde falls überhaupt. Und ich glaube ich habe es mit meinen paar Jährchen Erfahrung ganz gut hinbekommen, bis auf die Kleinigkeit und

@danke den anderen für Ihre konstruktiven Tipps

Klampfergruß

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 6:34 am
von Manati
Feierabendklampfer hat geschrieben: Nö steht nicht da
Ich denke doch. Deiner Gitarre lag sicher die Broschüre "Care and feeding of your Martin guitar" bei?

OK, die ist in Englisch verfasst, aber da steht's drin.

Geh doch einfach zum Händler/Gitarrenbauer deines Vertrauens und lass ein ordentliches Setup durchführen.

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 6:46 am
von Orange
Manati hat geschrieben:Geh doch einfach zum Händler/Gitarrenbauer deines Vertrauens und lass ein ordentliches Setup durchführen.
Kann ich so nur unterschreiben. Gitarrenbauer oder Musikgeschäft.
Habe ich schon 2 x bei Gitarren machen lassen, hat mich 20,-- Euro gekostet.

Da probiere und feile ich nicht lang rum ... :)

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 7:28 am
von chevere
Hast Du noch Umtauschrecht? oder fahr zu Thomännchen, die helfen Dir sicherlich auch, würde ich vermuten.

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 8:20 am
von RB
"Schnell eine aufgetrieben" und deswegen klingeln die Saiten. :aua:

Wenn sie von T ist, Kontakt aufnehmen, einstellen lassen.

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 9:05 am
von chevere
:lol:

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 11:17 am
von Gitarrenspieler
Das ist doch keine Raketentechnik!
Schau das an (ziemlich weit unten), kauf dir einen langen Inbusschlüssel für die Martin (wenn nicht vorhanden) und sell die Gitarre ein.
http://www.rockinger.com/index.php?page ... kshop_Hals

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 11:24 am
von chevere
Eben genau nicht selbiges.
Das hat er doch schon untauglich versucht, wenn ich es recht aus der unzureichenden Darstellung der Problemlage und der resultierenden offensichtlcih ebenfalls unwirksamen Lösungsstratgie verstanden habe.

Verfasst: Mo Apr 27, 2015 11:54 am
von notenwart
Und warum hast DU den Hals begradigt? Das leuchtet mir nicht ein. Wenn dicke Saiten (?) drauf waren und Du jetzt normale Saiten (ich nehme an dünnere) aufgezogen hast, sollte die Krümmung eh etwas nachgelassen haben. War die eingestellte Krümmung für Dich unbespielbar?