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Metallpins
Verfasst: Di Jul 19, 2016 6:34 pm
von Herr Ottering
Moinsen, wie gewünscht
Ich nutze Metallpins: Stahl und Messing.(Bei meiner Mahagoni-Winner sogar vintage also angelaufen) Stahl finde ich brillianter als Messing, Messing aber brillianter als Plastik.
Auf der Messe von MartinsMusikkiste war ein Stand mit Titan-Pins da hat mir mein Gitarrenbauer berichtet, dass bei der dort vorgestelleten Gitarre eine deutliche Veränderung zum Besseren zu hören war.
Gruß Gerald
Bei den angelaufenen Messingpins ist aber gegeüber normalen Meesingpins kein Unterschied zu hören. Dumpfer klang auch noch keine Gitarre.
Re: Metallpins
Verfasst: Di Jul 19, 2016 6:56 pm
von rwe
Herr Ottering hat geschrieben:Bei den angelaufenen Messingpins ist aber gegeüber normalen Meesingpins kein Unterschied zu hören. Dumpfer klang auch noch keine Gitarre.
Sind die Pins gemeinsam mit den Saiten gealtert?
Und ernsthafter: Hatten die Pins identische Abmessungen?
Re: Metallpins
Verfasst: Di Jul 19, 2016 7:13 pm
von Herr Ottering
rwe hat geschrieben:
Sind die Pins gemeinsam mit den Saiten gealtert?
Nein nicht über die gesammte Alterungszeit (also relevant nicht) Eine gewisse Zeispanne altern ja Saiten und Pins schon gemeinsam, dann trennen sich die Wege wieder.
Sogar der Gitarrenmensch altert mit.
rwe hat geschrieben:
Und ernsthafter: Hatten die Pins identische Abmessungen?
24 ja 6 habe ich aus einem anderen Kauf, diese sind größer und schwerer. Ich habe aber keinen Unterschied zwischen denen und den anderen Messingpins hören können.
Re: Metallpins
Verfasst: Di Jul 19, 2016 7:14 pm
von guitar-hero
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Messing mit und ohne Grünspan. So ein Vergleichstest sucht doch wirklich seinesgleichen!
__
Nixfürungut. Einen Satz Messingpins habe ich auch. Hat mir der Peter Gottschall mal geschenkt.
Stecke ich, -je nach Laune,- in die Eine oder Andere.
Susstäng und Obertonverhalten ändert sich.

Re: Metallpins
Verfasst: Di Jul 19, 2016 8:34 pm
von RB
Die Finger und die Plektren und Fingerpicks und Saiten machen etwa 55 % des Klangs. Die Gitarre macht 45 %. Und der Spieler 100 %. Da bleibt schon rechnerisch kein Platz für Pins.
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:18 am
von rum315
Hallo.
Metallpins habe ich keine, jedoch habe ich meine Standard-Pins (ka. irgendein Kunsstoff) gegen TUSQ gewechselt (eigentlich wegen der optischen änderung von weiß zu schwarz). Hier habe ich ein Sustainverlängerung und mehr Obertöne rausgehört.
Für meine Wahrnehmung natürlich absolut objektiv
Gruß aus der Pfalz
Ralph
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:23 am
von Orange
guitar-hero hat geschrieben:Messing mit und ohne Grünspan.
Bei meiner Tele sind die Doppelreiter auch schon angelaufen, kein klangli....

Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:33 am
von Herr Ottering
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:45 am
von RB
Wieso, ich gebe immer 200 Prozent.
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:49 am
von Herr Ottering
Moin auch an die Sangesmenschen des gepflegten Liedgutes
guitar-hero hat geschrieben:Mein lieber Herr Gesangsverein!
Messing mit und ohne Grünspan. So ein Vergleichstest sucht doch wirklich seinesgleichen!
Ich hätte es mir denken müssen, habe aber nicht damit gerechnet.
Sei es drum, es erschien mir unschwer zu erkennen, dass der Vergleich angelaufener also farblich veränderter Pins, (nicht mit Grünspan überzogen) als
auflockernde überraschender Einwurf (Pointe !?) zu verstehen war. Dieses also gerade keinen Vergleichstest darstellen sollte.
Insofern konnte ich deine "gesangsvereinliche" Aufregung nun hoffentlich beruhigen.
Die Aussagen zu Metall-Pins waren als ernsthafter Beitrag gemeint.
Gruß
Gerald
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 9:51 am
von Herr Ottering
RB hat geschrieben:Wieso, ich gebe immer 200 Prozent.
Bei der Qualität deiner Beiträge stimme ich da gern zu.
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 11:38 am
von rwe
Hmm, ich werde irgendwann mal das Spiel auf den oberen Saitenpaaren einer 12-String durchführen. Dies sollte am ehesten einen a/b-Vergleich ermöglichen. Wobei ich mir Unterschiede beim einzelnen Pin eher durch die Form (in Bezug auf die Kraft, mit der ich die Saite hineindrücke) oder aber materialbedingt bei einem Kompletttausch (Massenveränderung) vorstellen kann.
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 2:50 pm
von Herr Ottering
<ernsthaftmode>
Moinsen, ich denke bei den Materialeigenschaften gar nicht primär an die Masse sondern die Dämpfung, die ich bei
Plastik für höher halte als bei Metall, also müßte Metall die Schwingungen verlustfreier übertragen, was dem Klang förderlich sein kann.
Eine Gitarre, die eh schon sehr brilliant ist könnte mglw. durch Metallpins "überbrillieren".
</ernsthaftmode>

Gruß Gerald
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 4:05 pm
von notenwart
Herr Ottering hat geschrieben:<ernsthaftmode>
Moinsen, ich denke bei den Materialeigenschaften gar nicht primär an die Masse sondern die Dämpfung, die ich bei
Plastik für höher halte als bei Metall, also müßte Metall die Schwingungen verlustfreier übertragen, was dem Klang förderlich sein kann.
Eine Gitarre, die eh schon sehr brilliant ist könnte mglw. durch Metallpins "überbrillieren".
</ernsthaftmode>

Gruß Gerald
Die Frage ist nur, wo die Schwingungen übertragen werden. An den Pins in die Brücke? Oder an der Stegeinlage in die Brücke?
Meiner Meinung nach an der Stegeinlage. Deswegen wird hier zwischen Knochen, Tusq, Plastik etc je nach Qualität der Gitarre unterschieden. Aber das soll jeder selbst entscheiden.
Re: Metallpins
Verfasst: Mi Jul 20, 2016 4:25 pm
von Herr Ottering
Die Frage ist nur, wo die Schwingungen übertragen werden. An den Pins in die Brücke? Oder an der Stegeinlage in die Brücke?
Meiner Meinung nach an der Stegeinlage. Deswegen wird hier zwischen Knochen, Tusq, Plastik etc je nach Qualität der Gitarre unterschieden. Aber das soll jeder selbst entscheiden.
Bislang habe ich auch immer diesen Gedankenansatz verfolgt, als ich jedoch bei meiner Mahagoni Winner die Messingstegeinlage durch einen billigen Plastikteil ersetzte, ich wollte einen Dummi habe um die richtige Höhe zu ermitteln, war ich überrascht wie wenig Unterschied das im Verhältnis zu den Picks macht.
Warum ?
Gruß Gerald