war mal wieder probespielen
Verfasst: Di Mär 06, 2007 12:21 pm
Ich habe wieder einmal an einem gut bestückten Laden nicht vorbeifahren können und verschiedene Gitarren ausprobiert.
1. Furch 000-Gitarre. Eines von den neueren Modellen, bei denen nicht nur Aussehen und Klang, sondern auch der Schriftzug an der Kopfplatte an "das Original" erinnern. Das Ding hat eines von diesen Marsipulami-gescheckten Schlagschutzen. Die Saitenlage war recht hoch, das war eine Nebenwirkung der viel zu ausgeprägten Halskrümmung. Wenn die Halskrümmung ordentlich eingestellt wird, wird auch die Saitenlage auf ein erträgliches Maß zurückgehen. Mit dem in der Hosentasche mitgeführten Capo am 2ten Bund ging es aber durchaus. Der Klang war "wie das Original", also mittenbetont, aber ohne nasal zu wirken, mit kräftigen Bässen, süßlichem Diskant und schneller Ansprache. Neben dem ganzen Drumherum war auch der Preis fast "wie beim Original", nämlich um die 1.100 Euronen. Für "den Geld" immer noch ein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich unterstelle, daß die Gitarre vollmassiv ist. Sie ist gut verarbeitet und schön anzsehen.
2. Taylor Dreadnought. Ich glaube, daß das eine 310 war. Die Bespielbarkeit war, wie man das von Taylor kennt, sehr gut, die Saitenlage sehr niedrig, ohne daß es schepperte. Der Klang war das, was man als "ausgewogen" bezeichnen könnte, mit einer leichten Tendenz zum solberig-schimmernden Obertonreichtum. Nur: Meine kleine 000, die flachere Zargen und einen kleineren Korpus hat, macht nach meinem Eindruck genau den gleichen Betrieb. Wenn ich eine Dreadnought kaufe, dann doch deshalb, weil ich etwas druckvolles will. Das fehlte mir da ein wenig.
3. Lakewood D-18. Ein schön verarbeitetes Instrument. Der Korpus war offenporig matt lackiert, was durchaus sehr schön anzusehen war. Die Gitarre klang rund und in allen Lagen gleichmäßig warm und voll, aber auch da habe ich ein wenig Ansprache und Bass vermißt.
4. Albert und Müller Dreadnought. Es handelt sich um eine Dread mit Tonabnehmer und wenn ich mich recht entsinne, hat sie einen Paslisanderkorpus. Da war alles da, was das Herz begehrt. Volle Töne im Diskant, auch wenn das Gezupfe jenseits des 7. Bundes vonstatten ging, bass, den man etwas zurückhaltend bedienen und nicht, wie bei manch anderen Gitarren mit gewaltsam hervorzerren muß und schöne Obertöne, die den gesamten Klang umfloren und veredeln. 1.100 Euro gebraucht mit einigen eher unbedeutenden Schrammen auf der Decke.
5. Larrivée L-03: Wie meine L-03R, kaum ein Unterschied zu bemerken, obwohl sie sich hinsichtlich des Korpusmaterials unterscheiden (Palisander/Mahagoni),
6. Larrivée L-09 mit schöner Perlmutteinlage auf der Kopfplatte: Dito. Das war die erste USA-Larrivée, die ich gespielt habe, die vorherigen waren alle aus British Columbia, Canada.
Fazit: Testsieger dieser zugegebenermaßen schlecht vergleichbaren Gitarren war die Albert & Müller, No. 2 wären die L-Modelle von Larrivée gewesen. Nichts gegen die anderen, die waren alle auch gut, ich bin bei meiner schlechten Handhaltung eben auf Gitarren mit viel Baß angewiesen.
1. Furch 000-Gitarre. Eines von den neueren Modellen, bei denen nicht nur Aussehen und Klang, sondern auch der Schriftzug an der Kopfplatte an "das Original" erinnern. Das Ding hat eines von diesen Marsipulami-gescheckten Schlagschutzen. Die Saitenlage war recht hoch, das war eine Nebenwirkung der viel zu ausgeprägten Halskrümmung. Wenn die Halskrümmung ordentlich eingestellt wird, wird auch die Saitenlage auf ein erträgliches Maß zurückgehen. Mit dem in der Hosentasche mitgeführten Capo am 2ten Bund ging es aber durchaus. Der Klang war "wie das Original", also mittenbetont, aber ohne nasal zu wirken, mit kräftigen Bässen, süßlichem Diskant und schneller Ansprache. Neben dem ganzen Drumherum war auch der Preis fast "wie beim Original", nämlich um die 1.100 Euronen. Für "den Geld" immer noch ein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich unterstelle, daß die Gitarre vollmassiv ist. Sie ist gut verarbeitet und schön anzsehen.
2. Taylor Dreadnought. Ich glaube, daß das eine 310 war. Die Bespielbarkeit war, wie man das von Taylor kennt, sehr gut, die Saitenlage sehr niedrig, ohne daß es schepperte. Der Klang war das, was man als "ausgewogen" bezeichnen könnte, mit einer leichten Tendenz zum solberig-schimmernden Obertonreichtum. Nur: Meine kleine 000, die flachere Zargen und einen kleineren Korpus hat, macht nach meinem Eindruck genau den gleichen Betrieb. Wenn ich eine Dreadnought kaufe, dann doch deshalb, weil ich etwas druckvolles will. Das fehlte mir da ein wenig.
3. Lakewood D-18. Ein schön verarbeitetes Instrument. Der Korpus war offenporig matt lackiert, was durchaus sehr schön anzusehen war. Die Gitarre klang rund und in allen Lagen gleichmäßig warm und voll, aber auch da habe ich ein wenig Ansprache und Bass vermißt.
4. Albert und Müller Dreadnought. Es handelt sich um eine Dread mit Tonabnehmer und wenn ich mich recht entsinne, hat sie einen Paslisanderkorpus. Da war alles da, was das Herz begehrt. Volle Töne im Diskant, auch wenn das Gezupfe jenseits des 7. Bundes vonstatten ging, bass, den man etwas zurückhaltend bedienen und nicht, wie bei manch anderen Gitarren mit gewaltsam hervorzerren muß und schöne Obertöne, die den gesamten Klang umfloren und veredeln. 1.100 Euro gebraucht mit einigen eher unbedeutenden Schrammen auf der Decke.
5. Larrivée L-03: Wie meine L-03R, kaum ein Unterschied zu bemerken, obwohl sie sich hinsichtlich des Korpusmaterials unterscheiden (Palisander/Mahagoni),
6. Larrivée L-09 mit schöner Perlmutteinlage auf der Kopfplatte: Dito. Das war die erste USA-Larrivée, die ich gespielt habe, die vorherigen waren alle aus British Columbia, Canada.
Fazit: Testsieger dieser zugegebenermaßen schlecht vergleichbaren Gitarren war die Albert & Müller, No. 2 wären die L-Modelle von Larrivée gewesen. Nichts gegen die anderen, die waren alle auch gut, ich bin bei meiner schlechten Handhaltung eben auf Gitarren mit viel Baß angewiesen.