Seite 1 von 5
Danny Boy Tab-Suche und generelle Kritik
Verfasst: Mi Mär 07, 2007 5:51 pm
von stephan
Hallo zusammen !
1.
Ich suche "Danny Boy" in der Version von TONY RICE auf "Unit of measure". Ich weiß, ein Flatpicking-Stück. Bin Fingerpicker, will aber dieses Stück lernen. Kann keine Noten. Nur Tabs.
2.
Ich wundere mich immer wieder, dass leidenschaftliche Gitarrespieler, und das sind die Meisten hier ja, ständig über Gitarren diskutieren, die man besser durch ander ersetzen würde.
Furch, Stanford, Takamine, Martin DXM, usw.
Ich habe eine Martin OM-42 hier angeboten. Sie ist mittlerweile anderweitig verkauft. Hier hat sich nicht Einer (!) gemeldet, obwohl genau dieses Instrument in der AKUSTIK GITARRE als "Referenz" getestet war. Und in der Tat: es war eine herausragende Fingerpicking-Gitarre, die ich für 3000,- Euro verkaufte.
Lieber eine etwas teurere Gitarre, die wirklich gut ist, als zwei mittelmäßige für's gleiche Geld.
Ich muste das endlich mal los werden: warum seit ihr so knauserig, was eure Instrumente angeht. Die meisten listen ja ihre Gitarren in den Beiträgen auf. Und immer wieder sehe ich Listen durchschnittlicher, drittklassiger Gitarren, für deren Gesamtpreis sich ein tolles Instrument bezahlen ließ.
Das verstehe ich nicht.
Und mit Herringbone und Ivoroid-Binding eine billige Martin veredeln, ist doch, man verzeihe mir, vergebene Liebesmüh'.
Verfasst: Mi Mär 07, 2007 6:01 pm
von Volkmar
so, so...
zu 1) --> kann dir leider nicht weiterhelfen, sorry.
zu 2) --> die Entscheidung, was sich einer/eine wann und aus welchen Beweggründen kauft oder verkauft, solltest du doch jedem selbst überlassen.
ach ja, sorry, daß sich keiner für deine Gitarre interessiert hat

Verfasst: Mi Mär 07, 2007 6:18 pm
von spijk
Hallo Stephan,
hier ein paar Spekulationen zu deinem Punkt 2:
Ich habe die OM-42 auch gesehen. Aber 3000 Euro auf einen Schlag, die die Gitarre zweifelsohne wert ist, gibt man halt nicht alle Tage aus. Ich habe gerade mal nachgerechnet: Mein "Fuhrpark" hat komplett etwa 1800 Euro gekostet. Hat sich allerdings auch über etliche Jahre angesammelt, in denen man als Amateur so einiges über gute und weniger gute Gitarren lernt. Und auch ne OM-42 kann nicht gleichzeitig 12saiter, Akustikbass, Jumbo, Dread und wasweißichnoch sein. Was die Martin-DX1-Veredelung betrifft, kann ich natürlich nicht für unseren Admin sprechen. Ich vermute aber, dass neben dem Verschönerungsgedanken auch eine Rolle spielte, gitarrenbauerische Fähigkeiten zu erproben und zu vervollkommnen. Das macht man dann vielleicht nicht gleich am kostspieligsten Objekt.
Schließlich: Wir haben hier im Forum mehrere Gitarrenbauer, auf deren Fähigkeiten mittlerweile einige Forumianerinnen und Forumianer bauen. Bzw. sie lassen im Bereich von 2000 bis 3000 Piepen sich lieber was Schönes bauen.
Bloß mal so ins Blaue gedacht.
Greetinx
Michael
...
Verfasst: Mi Mär 07, 2007 6:48 pm
von Gast
...
Verfasst: Mi Mär 07, 2007 6:56 pm
von Gast
Re: Danny Boy Tab-Suche und generelle Kritik
Verfasst: Mi Mär 07, 2007 8:42 pm
von klaust
auf den Punkt!
Obwohl...mmmh....sind das nicht
zu wenig Noten für ein
3000-Piepen-Referenz-Instrument?
...und warum verkauft man sowas eigentlich?

Verfasst: Do Mär 08, 2007 8:12 am
von Sperris
zu 1.
Danny Boy? Ich schau mal nach. Bilde mir ein, dass es eventuell auf "The Southwind" von Fraco Morone drauf ist. Und das entsprechende Songbook hab ich zuhause.
zu 2.
Sorry, aber mir kommt keine Taylor, Martin oder sonst was für 3000 Ocken ins Haus. Das Geld investiere ich lieber in Hersbruck oder bei Ernie Rissmann. Ich kaufe auch keinen Anzug bei C&A, wenn ich mir für weniger Geld einen auf den Leib schneidern lassen kann. Auch wenn mir duch das fehlende Logo auf der Kopfplatte der Neid anderer entgeht!
Gruß Ralf
Verfasst: Do Mär 08, 2007 8:57 am
von jo
Sorry, Stephan, muss ich aber auch noch meinen Senf drauftun:
Bei fast allen workshops, session u.ä. war meiner Erfahrung nach die Kunstfertigkeit des Spielers umgekehrt proportional zum Preis der Gitarre.
Eine Fraktion der Spieler spielt, die andere bewundert ihre Gitarren.
Davon gibt es einige Ausnahmen, aber m.M.n. ist es ziemlich egal, wie teuer die Gitarre war, Hauptsache, sie funktioniert und klingt. Und dafür braucht man keine 3000 Euros auszugeben.
Wenn man allerdings genug Geld hat, ja, dann kann man sich natürlich sowas einfach kaufen. Bei den meisten hier ist das nicht der Fall, und schon die Hälfte dieser Summe ist eine Jahresausgabe.
Lass also man Deine generelle Kritik stecken, und wenn Dir das nicht gefällt, die Welt ist groß....
Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:06 am
von Joachim
Hallo Stephan,
Ich freue mich, dass Du Deine Billigklampfe (OM- 42) losgeworden bist, mit dem restlichen Kleingeld ist jetzt sicherlich eine "Ryan Nightingale" dran...
Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:19 am
von Joachim
jo hat geschrieben:....
Bei fast allen workshops, session u.ä. war meiner Erfahrung nach die Kunstfertigkeit des Spielers umgekehrt proportional zum Preis der Gitarre.
Eine Fraktion der Spieler spielt, die andere bewundert ihre Gitarren.
...
Da ist was Wahres dran.
"Wenn man nicht so schnell fährt wie Jan Ullrich, muss man eben mindestens so ein Rad besitzen." Ich fahre da genau in dieser Schiene
Irgendwie hat das etwas von ausgleichender Gerechtigkeit

Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:23 am
von Gast
Tach,
zu 1.
Kann ich leider nicht helfen.
zu 2.
Ich lebe, was meine Gitarren anbelangt, nicht in der Illusion, dass viel Geld ausgeben mit dem besten o. besseren Klang einhergeht. Es ist mir gelinde gesagt völlig gleich was auf der Kopfplattes steht und ehrlich gesagt freut es mich, wenn ich für guten Sound weniger zahlen muß.
Ich denke, große Namen sind zu einem nicht unerheblichen Teil einfach auch nur eine Prestigefrage, gell. Ausserdem für 3000 Euro, da sieht eine Gitarre genau so aus wie ich mir das vorstelle und nicht wie eine Firma, Name egal, das vorgibt.
Ich investiere in Sound und zwar den der mir gefällt und nicht in Markennamen. Wenn ich ne Gitarre nicht für mich kaufe, für wen bitte dann? Für eventuelle Neider etwa? Ne, ne, lass ma.
Zu der Veredelung einer Martin durch den Admin: Ich fands interessant zu sehen wie sowas gemacht wird. Ob ich das selber tun würde spielt da für mich keine Rolle.
trotzdem Gruß
Joe
Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:30 am
von Gerrit
Also, da mus ich mich ja leider auch einreihen was Joachim gesagt hat.......Habe, bzw. bekomme erstklassige Instrumente aber ich reize sie sicher nicht im mindesten aus....
Aber!!! Es ist einfach soooo schön diese Instrumente alleine schon anzuschauen und sie klingen einfach super gut...
Die einzige Ausnahme in meinen Ansprüchen macht da meine Gleitschirmfliegerei....Ich werde mich hüten dort Profimaterial zu fliegen! Die Dinger sind für den Durschnittspiloten viel gefährlicher als ein Formel 1 Auto für einen 5-jährigen Jungen je sein könnte...
Aber auch von mir die Frage: Warum verkaufst Du etwas wenn es Dich soooo überzeugt hat das scheinbar nichts anderes nötig ist????
Schon komisch finde ich..
Gruessli, Gerrit
Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:30 am
von klaust
Verfasst: Do Mär 08, 2007 9:44 am
von H-bone
Ich bin generell SEHR skeptisch wenn etwas so persönliches wie eine Gitarre als "Referenz" bezeichnet wird. Referenz für was ? ... oder wen ?
Wenn die OM-42 die "Referenzgitarre" ist, soll etwa Heidi Klum dann die "Referenzfrau" sein ? Mit der kritischen Frage danach: "Warum haltet ihr Deppen euch eine drittklassige Familie wenn ihr euch für's selbe Geld ein Supermodel leisten könnt ?"
Ach nee, ach nee !!!
Gruss, Martin
Verfasst: Do Mär 08, 2007 10:07 am
von RB
Aha aha. Hättest Du mir das nicht vorher sagen können ? Dann hätte ich mir die ganze Arbeit gespart. Soll ich das mit dem Griffbrett jetzt überhaupt noch machen ?