Klampfe f?r alternative Tunings

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

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herrmaniac
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Klampfe für alternative Tunings

Beitrag von herrmaniac »

Hi ihr da draußen,

ich möchte mir demnächst noch ein Baby zulegen, das speziell für alternative Tunings geeignet sein sollte und da wollte ich mal Rat einholen worauf ich achten sollte - also wegen Stabilität und der Gefahr der Halsverwindung oder so... Ein bißchen schiele ich ja zu einer Dobro/Resonator aber eben nur ein bißchen und es soll ja dann auch länger Freude machen und auch zum normalen spielen gehen.

Vielleicht muß ich ja auch nur auf die Besaitung achten ?!

Also wenn ihr Tips habt was Marken, Bauformen oder andere spezielle Details angeht immer her damit - achja, das Budget hat natürlich auch seine Grenzen :?
Stille Wasser sind tief
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pointfighter
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Beitrag von pointfighter »

Hi Hermaniac,

bin zwar nicht der Spezialist in Sachen offener Stimmungen (hab gerade erst mit dem 'Loch in der Banane' angefangen), meine aber von den Spezialisten herausgehört zu haben, dass die alle am Anfang einfach die normale umgestimmt haben ohne Probleme mit Halzverzug oder ähnl. bekommen zu haben. Evtl. gibt es ja Tips bzgl. der Saitenstärke. Aber Dobro oder z.B. Grand Concert sind meiner Meinung nach dann schon andere Dinge. Ich habe meiner alten Steelstring (Crafter) einfach neue Saiten gegönnt und übe darauf nun in DADF#AD. Wenn viele Stücke in offener Stimmung für mich laufen wird evtl. die Taylor umgestimmt.

Ich würde mir einfach eine Gitarre suchen die gefällt und die sich für dich gut anfühlt und die dann in offener Stimmung spielen.

Hilft dir sicher nicht viel weiter aber da kommen sicher noch bessere Tips. :oops:

Gruß
Alex
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich nehme eine, die ich gerade zur Hand habe und stimme um. Allerdings habe ich nur alternative Stimmungen, die die Saitenspannung gegenüber der Standardstimmung herabsetzen, also DADGAD, drop-D, drop D-G, EADEAD, DADf#ad. Ich merke nichts von Verziehen oder großartig bemerkbaren Veränderungen der Saitenlage. Was aber zu spüren ist, ist eine Veränderung der Saitenspannung. Speziell bei DADGAD klirren die beiden höchsten Saiten leichter, weil die Spannung deutlich niedriger ist. Seither bin ich dazu übergegangen (bei .012er Saiten), die h-Saite durch eine .017er und die e-Saite durch eine .013er zu ersetzen. Das sind im Grunde die e und die h-Saite eines .013er Satzes (medium). Damit kann ich gut normale Stimmung spielen und beim DADGAD klingelt es nicht so leicht.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Oh - da muß ich auch mal kurz was beisteuern, was ich gestern zufällig in meinem Buch über Akustikgitarren gelesen habe:

Es stand in einem Kapitel über Archtops und das Einstellen der losen Brücken dieser Gitarren. Dort stand beschrieben, wenn man längere Zeit auf DADGAD umstellt, könne es schon sein, dass man die Brücke bis zu 3mm (!) weiter weg setzen muß, damit die Intonation (Oktavreinheit) wieder stimmen würde...

Meine Frage: Hat jemand schon mal seine Gitarre "längere Zeit" auf DADGAD eingestellt gelassen UND die Intonation geprüft?

Gruß Dietmar
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klaust
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Beitrag von klaust »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:Meine Frage: Hat jemand schon mal seine Gitarre "längere Zeit" auf DADGAD eingestellt gelassen UND die Intonation geprüft?
ich hatte jetzt ca. eineinhalb Monate ständig DADGAD bzw Open-D. Ist das "länger"? Habe jedenfalls nix bemerkt....

Aber was anderes..... wie verhält sich das denn mit der Mensur und den Tunings, wo runtergestimmt wird?
Da eignen sich die kürzeren Mensuren doch nicht so sehr, oder?

D.h. wenn ich nach einem Instrument mit kleinem Korpus (00, Auditorium,.. ) Ausschau halte, dies aber gleichzeitig als Zweitgerät für alternative Tunings nehmen möchte, wäre eine normale Mensur besser?

Gruss
klaus
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

Naja ... Bei meiner Lowden (permanent in DADGAD) sind die Bass-Saiten in der Oktave leicht sharp, die trebles sind auf den Punkt (geteilter Steg).

Ich weiss allerdings, nicht ob das bei normal Stimmung nicht auch so waere ... die Aussage ist also nix wert.

Falls es ein DADGAD 'Problem' sein sollte wuerde mich wirklich mal der Grund interessieren. Hoert sich nicht logisch an, ausser man wuerde annehmen, dass die Saitenlage sich veraendert (flacher) durch die niedrigere Spannung. Dann kommt der Phytagoras ins spiele usw ...

ML
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Tja - ob das nun "länger" ist, oder nicht würde ich eben auch gerne wissen... So steht es jedenfalls im diesem Buch, dass speziell bei DADGAD der Steg etwa bis zu 3mm weiter weg müßte...?!

Das mit der kürzeren Mensur sehe ich auch so. Längere Mensur - höhere Saitenspannung, kürzere Mensur - niedrigere Saitenspannung und dann noch runterstimmen, das könnte schon etwas "schlabbern"...

Gruß Dietmar

Edit: Ich hatte das in einem anderen Beitrag schon mal angedeutet. Wenn ich bei meiner Takamine mit dem Stimmgerät (sehr genaue Nadelanzeige) exakt auf Normalstimmung gehe und dann auf Drop-D runterstimme, dann erhöht sich die A-Saite um knappe 10 cent und die D-Saite etwas weniger, aber der Zeiger steht nicht bei bei "null"... Bei Drop-C-G sind es etwa 20 cent und 10 cent - da "hauen" auch die Diskantsaiten nach oben hin ab! Ist ja eigentlich auch logisch. Durch die Spannung, die man bei der tiefen E und bei der A wegnimmt, verteilt sich die Halsspannung auf die restlichen Saiten und dadurch geht da der Ton hoch!
Bei meiner Guild hingegen ist bei Drop-D nichts zu messen - die hat aber auch einen deutlich "fetteren" Hals!
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:27 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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herrmaniac
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Beitrag von herrmaniac »

Also,

ich hab da nach etwas suchen Baritongitarren von Tacoma gefunden allerdings sind die wahrscheinlich weniger oder gar nicht zum spielen in Standard-Tuning geeignet, oder ???
Und davon mal ab, zielte die Frage ja sowieso auf Stimmungen, bei der einzelne Saiten höher als normal gestimmt werden also fallen die Baritons wohl gleich aus dem Rennen - vom Preis mal abgesehen...

Apropos Preis gibt es da Empfehlungen eurerseits im unteren Preissegment ? Mehr als 500 Euronen werd ich wohl kaum ausgeben können und ich würde wahrscheinlich auf PickUp/Cutaway verzichten und möchte auch keine Dreadnought.

Vielen Dank bis hierher - ich werd die Tage mal ein paar Modelle anspielen und meine Auswahl so etwas versuchen einzugrenzen.


CU
Stille Wasser sind tief
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:28 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Unglaublich, wieviel Gitarre man in der Zwischenzeit
für diesen Preis bekommen kann!

Bin sprachlos.

Grüße, Nik

Darauf erst mal ein großes Lebenswasser - Slainte.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Kingfrog hat geschrieben:Unglaublich, wieviel Gitarre man in der Zwischenzeit
für diesen Preis bekommen kann!

Bin sprachlos.

Grüße, Nik

Darauf erst mal ein großes Lebenswasser - Slainte.
Stimmt, trinken wir auf die freundlichen chinesischen Kinder, die für 25 Cent die Stunde uns dies ermöglichen - und darauf dass es auch in Zukunft solche Länder gibt die mit dem Umweltschutz null Problem haben... :twisted:

Nicht falsch verstehen bitte ! :? Hatte wohl mal wieder meinen Sarkastischen...
Gast

Beitrag von Gast »

Das hat mit Sarkasmus nichts zu tun,
Du hast völlig recht, Martin.

Danke fürs zurechtrücken - allerdings
brauche ich jetzt erst recht ein
Lebenswasser.

Grüße, Nik
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:28 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

T. hat geschrieben:Eine vollautomatisch produzierte amerikanische Edelgitarre kostet das Dreifache eines wenigstens noch teilweise handgefertigten Chinamodells. Wer also hat die geringeren Lohnkosten?
Eine CNC-Maschine ist mit 10 oder 11 Jahren schon erwachsen.

Eine CNC-Maschine muss nicht auf's Klo und darf nicht.

Eine CNC-Maschine wird nicht verprügelt wenn sie einen Fehler macht.

Einer CNC-Maschine macht es nichts aus in der Werkhalle zu schlafen.

Eine CNC-Maschine hat keine Gefühle...

Nur mal so zum Unterschied...
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