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wiedermal Saitenlage/Schnarren

Verfasst: Do Jun 14, 2007 7:31 pm
von klaust
Hallo,
ich muss doch nochmal nachfragen was wann zu tun ist....

Meine Kleine (12-Fret) ist an und für sich hervorragend bespielbar - es schnarrt auch kaum, würde ich also eigentlich so lassen.
Aber wenn ich das Capo draufsetze, in den 2.Bund z.B., dann gehts mit dem Schnarren schon deutlich früher los (beide E's, sonst kaum) - so, dass ich eigentlich gern was dagegen machen würde.
Der Vorbesitzer hatte sie angeblich auf 13er! Saiten einstellen lassen. Der Steg ist also nicht mehr Original nehme ich mal an. Zumal kommt es mir so vor, als ob er an den Enden - also bei E und e - etwas tief geraten ist - keine Ahnung... :oops:
Bild
Ich habe schon einen Streifen Furnier untergelegt, ist aber nicht besser geworden.
Feile ich nun am besten einen neuen Steg zurecht oder kann ich das mit etwas drehen an der Halseinstellschraube hinkriegen? (fest, Uhrzeigersinn?)

Gruss
klaus

Verfasst: Do Jun 14, 2007 9:24 pm
von RB
Sollte es die Halskrümmung sein, deutet Schnarren eher auf eine zu geringe Krümmung hin. Das würde bedeuten, daß gegen den Uhrzeigersinn (also in Richtung "lose") gedreht werden müßte. Wie gesagt, wenn eine zu geringe Krümmung die Ursache sein sollte.

Verfasst: Do Jun 14, 2007 11:13 pm
von escapeharry
Also bei mir schnarrts manchmal, wenn das Kapo nicht fest genug sitzt.

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 6:20 am
von Mario
Hallo Klaus,

versuche systematisch den Fehler einzukreisen, also zuerst Capo in den ersten Bund und tiefe e im 12ten (Übergang Hals Korpus) runterdrücken, dann schau, ob du in der Mitte der Strecke noch etwa 2 blatt normales Kopierpaier drunter bekommst. Ist das alles richtig, scheint die Halskrümmung i.o.
Aber wenn der Vorbesitzer tatsächlich auf 13er eingestellt hat, ist es zu vermuten, dass bei 11er odee 12er der Zug zu gering ist und der Hals zu gerade.
Aber wenn alles stimmt, versuche den ganuen Bund zu finden, an dem die Saite anschlägt (schnarrt) und den vergleiche in der Höhe mit den umliegenden Bünden, vielleicht ist einfach ein Bund abgespielt und deshalb kommt am nächsten das Schnarren zustande. Wenn das auch nichts geholfen hat, nun dann gah mal zu einem Fachmann und lass den Halswinkel kontrollieren.
Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein, außer vielleicht noch zwei Dinge:
Ist der Steg insgesamt zu niedrig? Wie weit ist den der Abstand der Saiten im 12ten Bund. Wenn der stimmt (2,5 - 3mm), die hohe e darf (muss etwas weniger haben), dann kommt die letzte Möglichkeit:
Martin macht wunderschöne, gut eingestellte, schnarrfreie Juanitas :D :twisted:

Gruß
Mario

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 8:13 am
von escapeharry
Also mit Klopapier hab ich das noch nie gemessen. Wieviel Lagen hat denn normales Klopapier?
Ich benutze meistens mein .46 Plec. Für irgendwas muß das Ding ja gut sein.
Ish stells so ein, das es leicht klemmt.

Zur Form des Stegs: Vergleich doch mal den Abstand der E und A Saite zum Bundstäbchen am letzten Bund. Die A Saite sollte nicht höher liegen als die E.
Das Ganze dann nochmal mit Kapo am 1. Bund um Sicherzustellen, daß es nicht am Sattel liegt.

Rappelts auch, wenn Du am 2. Bund greifts oder nur beim Kapo?
Wie ist das mit Kapo am 1. oder 3. Bund? Wenns da Sauber ist Tippe ich fast auf Bundstäbchen abgespielt. (Oder verzogener Hals, was ich Dir nicht wünschen würde)

Ich spiele übrigens mit 3mm Saitenlage am 12. Bund. Bei 2,8 hats bei mir auch geschnarrt, wenn ich fest reingehaun hab.

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 8:22 am
von klaust
escapeharry hat geschrieben:Ich spiele übrigens mit 3mm Saitenlage am 12. Bund. Bei 2,8 hats bei mir auch geschnarrt, wenn ich fest reingehaun hab.
ist schon arg niedrig. Ich hatte anfangs schon mal gemessen, - e1 knapp 2mm, e6 knapp 2,5mm!
Heute morgen habe ich mal die Halsschraube etwas losgedreht. Mal schauen wie es heute Abend ist und auch nochmal genauer messen usw.

Danke für die Tipps.
- klaus

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 8:41 am
von Admin
"Etwas losgedreht" heißt wieviel ? Ich hätte beispielsweise erst einmal eine Vierteldrehung geschraubt. Wieviel hast Du ?

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 8:50 am
von klaust
Admin hat geschrieben:"Etwas losgedreht" heißt wieviel ? Ich hätte beispielsweise erst einmal eine Vierteldrehung geschraubt. Wieviel hast Du ?
knapp eine Vierteldrehung. Hatte ich irgendwo schonmal gelesen...
Danke.

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 12:03 pm
von Mario
K (nix l) o p i e r p a ( p ok, dass war wechgefallen) i e r

:D

Aber wenn der normale Saitenabstand nicht stimmt würde ich erst noch ein Furnier unter den Steg legen und nicht mit der halsschraube einen Flitzebogen herstellen.

Oder schleif dir wirkliche einen neuen. Rohlinge kriegste für 2 - 5 Euro. Kauf glreich mehrere, damit du was zum üben hast 8)

Mario

P.S. ich benutze 4lagiges, obwohl Zeitungspapier ist auch nicht zu verachten :twisted:

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 12:32 pm
von klaust
Mario hat geschrieben:K (nix l) o p i e r p a ( p ok, dass war wechgefallen) i e r
:lol:
Mario hat geschrieben:Oder schleif dir wirkliche einen neuen. Rohlinge kriegste für 2 - 5 Euro. Kauf glreich mehrere, damit du was zum üben hast 8)
Rohling habe ich schon. Wenn das mit der "Vierteldrehung" nix war, dann werde ich mich vielleicht mal daran begeben....
Aber das Ding spielt sich so dermaßen angenehm, dass ich im Zweifelsfall eher nach dem Motto "Never change a running system" verfahren werde. :wink:

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 12:40 pm
von escapeharry
Mario hat geschrieben:K (nix l) o p i e r p a ( p ok, dass war wechgefallen) i e r

:D
Na so was. Was hab ich denn da gelesen? Welche Gedanken muß ich da wohl gerade im Kopf gehabt haben?

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 12:52 pm
von escapeharry
"Never change a running system"
Ja, aber wenn schnarrt isses doch kein running system.

Um die richtige Höhe für die Stegeinlage zu finden ist eine richtig eingestellte Halskrümmung aber Vorraussetzung. Diese beeinflusst nämlich auch die Höhe der Saiten am 12. Bund.
Am besten doch erstmal bei der jetzigen was unterlegen zum Test.

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 12:54 pm
von Gast
Hey Klaus....

jetzt mal unter Lakewoodfreuden....;-)

ferndiagnose iss schwer...meine beiden lakewoodladies (die dicke und die kleinere schwester) sind auf ca. 2,25 mm tiefe e-saite am 12 bund eingestellt und schnarren tut da nix....ok ich picke auch nur.....

vielleicht hat der capo auch zuviel druck, so dass die seiten "runtergequetscht" werden ? dann ist es bei mir auch so, das es nicht direkt schnarrt aber venehmlich schlechter und gedämpfter mit leichten sirren klingt......kapo einwenig anders positionieren und weniger druck und schwupp gehts vielleicht ??....

sonst vielleicht noch ne zusätzliche Hals vierteldrehung nach links probieren ?? kaputt macht man ja nix.....

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 1:31 pm
von klaust
escapeharry hat geschrieben:"Never change a running system"
Ja, aber wenn schnarrt isses doch kein running system.
stimmt schon...
Wie gesagt, es schnarrt ja nicht grundsätzlich - ohne Capo würde ich es 'eh so lassen und mit Capo bin ich durchaus in der Lage, auch ohne Schnarren zu spielen - ich muss mir nur ein bissel Mühe geben. An meiner Stoll ist das nicht so, aber die spielt sich auch eine ganze Ecke härter (liegt da aber evtl. auch an was anderem) und das möchte ich hier nun auch wieder nicht haben.

Ich werde das im Auge behalten.... 8) ...vielleicht doch noch ein Viertelchen :wink:
Danke.

Re: wiedermal Saitenlage/Schnarren

Verfasst: Fr Jun 15, 2007 1:39 pm
von Gast
klaust hat geschrieben:Hallo,
ich muss doch nochmal nachfragen was wann zu tun ist....

Meine Kleine (12-Fret) ist an und für sich hervorragend bespielbar - es schnarrt auch kaum, würde ich also eigentlich so lassen.
Aber wenn ich das Capo draufsetze, in den 2.Bund z.B., dann gehts mit dem Schnarren schon deutlich früher los (beide E's, sonst kaum) - so, dass ich eigentlich gern was dagegen machen würde.
Der Vorbesitzer hatte sie angeblich auf 13er! Saiten einstellen lassen. Der Steg ist also nicht mehr Original nehme ich mal an. Zumal kommt es mir so vor, als ob er an den Enden - also bei E und e - etwas tief geraten ist - keine Ahnung... :oops:
Bild
Ich habe schon einen Streifen Furnier untergelegt, ist aber nicht besser geworden.
Feile ich nun am besten einen neuen Steg zurecht oder kann ich das mit etwas drehen an der Halseinstellschraube hinkriegen? (fest, Uhrzeigersinn?)

Gruss
klaus
Na ja wenn jemand Hilfe sucht... (ist ja kein Testbericht)

Das ist eigentlich ganz normal, da du durch den Steg eine gewisse Einstellung der Saiten hast, die jetzt möglichst tief ist.
Wenn die Gitarre einen Nullbund hätte, wäre dieses Problem geringer.
Aber die meisten Akustiks haben ja keinen.

Wenn die Gitarre auf 13er Saiten eingestelltwar und du jetzt 12er drauf hast, dann korrigiert sich die Saitenlage durch den geringeren Zug, deine Saitenlage wird automatisch flacher.
Ich gehe mal davon aus, das die Halskrümmung normal ist, also keine unnatürliche Wölbung vorliegt.
Wie die anderen sagten (und du) kannst du dem Hals etwas Entspannung gönnen (dabei immer schön die Saiten "spreizen", der Inbus hinterlässt an den Saiten schnell Spuren.
Ich helfe dann immer noch etwas nach und biege den Hals sachte nach vorn (sachte), wenns Knackt und du den Hals in der Hand hast, war es zu viel.
Damit kann man den Vorgang etwas beschleunigen, der Gitarre macht das nichts, ähnlich Techniken werden bei Vibratos auch eingesetzt.
UND - soll ja nur ne ganz zarte Unterstützung sein, aber selbst am nächsten morgen muss man meist noch ein wenig korrigieren.

Diese Unterlegstreifen alias shims aus Furnier (ich nehme, wenn überhaupt solche Nylon Paketbänder und schneide die passgenau mit einer Nagelfeile) ... bin ich jetzt nicht unbedingt Freund von, irgendwie hab ich den Eindruck dadurch eine mögliche "Soundbremse" einzubauen.

Irgendwo ists immer ein Kompromiss zwischen leichter Bespielbarkeit und so knapp an der Grenze dieses fiesen Schnarrens, schnaselns :-(
Was bei der E-Gitarre im Zerrbetrieb nichts ausmacht, stört hier natürlich gewaltig.
Meine A-Gitten liegen so bei 2,5mm aufwärts am 12. Bund, alles was über 3,5mm liegt empfinde ich schon beinahe als "Lap-Steel guitar" - fürs sliden gut, das wars aber auch.
Wenn die Einstellung offen passt, gäbs ja auch die Möglichkeit fürs Kapospiel eine andere Gitarre zu nehmen (Kaufgrund!)
Ansonsten halt Kompromiss, oder vll. wie gesagt Knochenrohlinge bestellen und fröhliche Bastelabende veranstalten.

Da hab ichs bei meinen E-Gitten echt leicht, die tune-o-matic bridge lässt per Schraubendreher hoch- und tieferlegen (sowas gibbets auch f. A-Klampfen), aber Saitenlage von A-Gitarren zu Stromgitarren sind nochmals Welten.

Viel Erfolg beim feineinstellen!
MAD