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Sprünge im Lack / Sprünge im Holz

Verfasst: Di Mai 27, 2008 1:45 pm
von clone
Ich habe hier jetzt eine Gibson von 1995, die auf der Decke am Rand (Richtung 2. Gurtpin, nicht Richtung Hals) einige Lacksprünge hat, von denen ich nicht zu 100% sicher bin, ob nicht auch das Holz betroffen ist. Soweit man durch das Schalloch von innen in die Nähe kommt, ist da nichts zu fühlen. Gibt es da bestimmte Indikatoren, die eher für Nur-Lacksprünge vs. Holzbrüche sprechen?
Bin mir da jetzt sehr unsicher... .

Verfasst: Di Mai 27, 2008 2:10 pm
von Gast
Tach clone.

Nicht jeder Lackriss ist es wert, das manN sich darum 'n Kopp macht.

Aber ok. Ich kann das nachempfinden.
Unter Anderem aus so einem Grund habe ich am letzten WE einen Gitarrenbauer meiner Wahl konsultiert.
Der hatte so einen kleinen Trick mit Wasser und mit Saugen und dingsbums drauf.

Also, ... MEINE Sorgen haben sich als völlig überzogen dargestellt. :D

Aber vielleicht melden sich ja unsere anwesenden Gitarrenbauer QUALIFIZIERT zu diesem Thema. 8)

:wink:
Werner

Re: Sprünge im Lack / Sprünge im Holz

Verfasst: Di Mai 27, 2008 6:09 pm
von Jensy
clone hat geschrieben:Ich habe hier jetzt eine Gibson von 1995, die auf der Decke am Rand (Richtung 2. Gurtpin, nicht Richtung Hals) einige Lacksprünge hat, von denen ich nicht zu 100% sicher bin, ob nicht auch das Holz betroffen ist. Soweit man durch das Schalloch von innen in die Nähe kommt, ist da nichts zu fühlen. Gibt es da bestimmte Indikatoren, die eher für Nur-Lacksprünge vs. Holzbrüche sprechen?
Bin mir da jetzt sehr unsicher... .
Lieber clone,

eine einfache Methode ist:

1. mal Vorsichtig !!!, rechts oder Links der Risse mit deinen Fingern drücken und sehen ob der Riss sich verschiebt oder bewegt.
Wenn Du von Innen reingreifen kannst, versuch " Vorsichtig"
gegensätzig von Innen nach Aussen zudrücken.

Die Betonung liegt hier bei "Vorsichtig"!!!.


Falls das keine Erkenntniss bringt:

2. mit einem kleinem Pinsel den Riss mit Wasser bestreichen
und dann "Vorischtig" drücken und wieder loslassen, drücken und wieder loslassen. Wenn der Riss das Wasser saugt ist er "wahrscheinlich" offen und muss geleimt oder ausgespant werden.


Auch wenn Du innen an der Decke nichts fühlen kannst heisst das nicht das der Riss nicht durchgeht.
Also einfach mit einem Licht und Spiegelchen innen reingucken (falls möglich) ob das Wasser nach einigen Minuten bewässern und drücken durchgekommen ist.

Wenn es nicht durch kommt hast Du glück, falls doch, Saiten entspannen
Riss mit Tesafilm vor Dreck und Staub schützen und ab zum nächsten Gitarrenbauer.

Falls Dir das alles zu "wild" klingt, mit dem Wasser usw. frag deinen Artz oder Apotheker. :wink:

Nein, nur Spass. Geh halt zu einem Gitarrenbauer in Deiner Nähe!


Gruss Jens


@ Werner: Tach Werner, wieder gut von Deiner Tour zu Hause angekommen? Gut! Hauptsach!!

Wie schönet doch am Niederrhein is, wa! :guitar2:
Bis die Tage!

Verfasst: Di Mai 27, 2008 8:31 pm
von clone
Dank an euch beide für den Tipp mit dem Wasser. Mal sehen, ob ich mich das trau. Ansonsten, was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check (den er dann vermutlich auch mit Wasser macht?)

LG

Verfasst: Di Mai 27, 2008 9:19 pm
von Gast
clone hat geschrieben:... Ansonsten, was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check (den er dann vermutlich auch mit Wasser macht?)
Tach CLONE,

nixfürungut, aber ...

... Du besitzt eine hochpreisige Gitarre.
... Du hast in der Sache eine klare und ausführliche Antwort erhalten.

... ich finde in diesem Kontext Deine Formulierung und Deine Frage "... was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check..." doch etwas ...
... irritierend? :roll:

Geh doch einfach mal hin. Zum Gitarrenbauer Deiner Wahl. 8)

Werner

Verfasst: Di Mai 27, 2008 9:45 pm
von clone
Der Alte Niederrheiner hat geschrieben:
clone hat geschrieben:... Ansonsten, was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check (den er dann vermutlich auch mit Wasser macht?)
Tach CLONE,

nixfürungut, aber ...

... Du besitzt eine hochpreisige Gitarre.
... Du hast in der Sache eine klare und ausführliche Antwort erhalten.

... ich finde in diesem Kontext Deine Formulierung und Deine Frage "... was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check..." doch etwas ...
... irritierend? :roll:

Geh doch einfach mal hin. Zum Gitarrenbauer Deiner Wahl. 8)

Werner
Ich wollte ja nur wissen, ob der Satz: "Hallo, ich habe hier eine Gitarre mit einer Stelle im Lack" schon 50 Euro Beratungsgebühr kostet... ich selbst gehe auch seltenst zum Arzt, und wenn, nur todkrank... .

nixfürungut :wink:

Verfasst: Di Mai 27, 2008 10:06 pm
von Gast
clone hat geschrieben: Ich wollte ja nur wissen, ob der Satz: "Hallo, ich habe hier eine Gitarre mit einer Stelle im Lack" schon 50 Euro Beratungsgebühr kostet...
Glaube ich nicht. Zumindest nicht bei den Gitarrenbauern, die ICH kenne!

Und wenn tatsächlich?
Wir sollten doch alles einmal in Relation sehen.

:wink:

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 7:35 am
von Jensy
clone hat geschrieben:Dank an euch beide für den Tipp mit dem Wasser. Mal sehen, ob ich mich das trau. Ansonsten, was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check (den er dann vermutlich auch mit Wasser macht?)

LG
Hallo Clone,

Am besten fragst Du vorher den guten Herrn oder die gute Dame
welche Kosten anstehen. Das können Wir Dir leider im Namen des Gitarrenbauers nicht beantworten.

Ich denke aber das eine kurze mündliche beurteilung kostenfrei bleibt.

Bei schriftlichen Kostenvoranschlägen nehme ich grundsätzlich € 20,--, bei einer Reparatur wird dieser Betrag angerechnet.

Falls nicht repariert werden soll, bekomme ich aber meine Arbeitszeit
für den Kostenvoranschlag bezahlt.

Ich denke das ist fair!

Gruss Jens

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 9:57 am
von clone
Jensy hat geschrieben:
clone hat geschrieben:Dank an euch beide für den Tipp mit dem Wasser. Mal sehen, ob ich mich das trau. Ansonsten, was nimmt denn ein Gitarrenbauer für den check (den er dann vermutlich auch mit Wasser macht?)

LG
Hallo Clone,

Am besten fragst Du vorher den guten Herrn oder die gute Dame
welche Kosten anstehen. Das können Wir Dir leider im Namen des Gitarrenbauers nicht beantworten.

Ich denke aber das eine kurze mündliche beurteilung kostenfrei bleibt.

Bei schriftlichen Kostenvoranschlägen nehme ich grundsätzlich € 20,--, bei einer Reparatur wird dieser Betrag angerechnet.

Falls nicht repariert werden soll, bekomme ich aber meine Arbeitszeit
für den Kostenvoranschlag bezahlt.

Ich denke das ist fair!

Gruss Jens
Hallo Jens,

ja, so eine Regelung erscheint mir auch angemessen und sehr fair... .

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 4:26 pm
von bobby
moin,
in der vorletzten gitarre/bass war ein workshop zu diesem thema. vielleicht kannst du den ja auf der homepage runterladen.
lieber gruß bobby

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 4:35 pm
von rancid
Oder ich könnte ihn gegen Abend mal raussuchen :wink:
Du kannst dich per PM melden, wenn du interesse hast, wird aber wie gesagt erst gegen halb 8 - 8 heute Abend was. Vorher hab ich noch Gitarrenstunde bei Tante Eva :D