clone hat geschrieben:Ich habe hier jetzt eine Gibson von 1995, die auf der Decke am Rand (Richtung 2. Gurtpin, nicht Richtung Hals) einige Lacksprünge hat, von denen ich nicht zu 100% sicher bin, ob nicht auch das Holz betroffen ist. Soweit man durch das Schalloch von innen in die Nähe kommt, ist da nichts zu fühlen. Gibt es da bestimmte Indikatoren, die eher für Nur-Lacksprünge vs. Holzbrüche sprechen?
Bin mir da jetzt sehr unsicher... .
Lieber clone,
eine einfache Methode ist:
1. mal
Vorsichtig !!!, rechts oder Links der Risse mit deinen Fingern drücken und sehen ob der Riss sich verschiebt oder bewegt.
Wenn Du von Innen reingreifen kannst, versuch
" Vorsichtig"
gegensätzig von Innen nach Aussen zudrücken.
Die Betonung liegt hier bei
"Vorsichtig"!!!.
Falls das keine Erkenntniss bringt:
2. mit einem kleinem Pinsel den Riss mit Wasser bestreichen
und dann "Vorischtig" drücken und wieder loslassen, drücken und wieder loslassen. Wenn der Riss das Wasser saugt ist er "wahrscheinlich" offen und muss geleimt oder ausgespant werden.
Auch wenn Du innen an der Decke nichts fühlen kannst heisst das nicht das der Riss nicht durchgeht.
Also einfach mit einem Licht und Spiegelchen innen reingucken (falls möglich) ob das Wasser nach einigen Minuten bewässern und drücken durchgekommen ist.
Wenn es nicht durch kommt hast Du glück, falls doch, Saiten entspannen
Riss mit Tesafilm vor Dreck und Staub schützen und ab zum nächsten Gitarrenbauer.
Falls Dir das alles zu "wild" klingt, mit dem Wasser usw. frag deinen Artz oder Apotheker.
Nein, nur Spass. Geh halt zu einem Gitarrenbauer in Deiner Nähe!
Gruss Jens
@ Werner: Tach Werner, wieder gut von Deiner Tour zu Hause angekommen? Gut! Hauptsach!!
Wie schönet doch am Niederrhein is, wa!
Bis die Tage!