Tacoma Roadking RMM9
Verfasst: Mi Jul 27, 2005 1:59 pm
Tach auch,
wer eine vollmassive Gitarre zu einem echten „Superschnäppchenpreis“ sucht sollte sich diese mal anschauen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 91102&rd=1
Ich habe eine solche seit letztem Oktober. Habe lange und intensiv gesucht damals. Einige hundert Kilometer abgerissen und viele viele Gitarren in den Fingern gehabt(und seitdem noch viel mehr). Spieltechnisch war (und bin wohl noch) ich zwar noch nicht sehr bewandert, aber gute Ohren und einen eigenen Geschmack nenne ich schon ewig mein Eigen.Die Ohren wohl auch geschult durch den jahrelangen Bau von z.T. sehr hochwertigen Lautsprechern für HIFI.
Jedenfalls ist mir dann dieses gute Stück untergekommen. Vom Feinsten kann ich nur sagen. Und wird jeden Tag besser. Keine andere (auch nicht Martin, Gibson, Lakewood etc.) in der Preisklasse bis 2000.-€ hat eine solch fantastische Bespielbarkeit geboten. Der Klang ist ja mehr eine Frage des Geschmackes- aber auch da hat sie alles weggeblasen. Und tut sie auch noch- immer mehr sogar. Vor allem der unglaublich trockene und tiefe Bass ist gewaltig. Bestückt mit den 12er Gibson Masterbuild (PhosphorBronze)- ein Traum. Ich weiß nicht warum- aber bei den meisten Gitarren gefällt mir der Klang der G-Saite nicht so recht. Bei der Roadking allerdings: Erste Sahne. Wie überhaupt die Mitten und Höhen einfach schön klingen. Feiner Ton- excellentes Sustain, so könnte man sagen. Eigentlich hört man schon sofort was in der Gitarre an Klangpotenzial steckt. Nach einigen Wochen war ich dann aber doch überrascht wie sehr sich das noch verbessern kann. Vor allem wie schnell.Mittlerweile ist beinah wöchentlich eine Nuance an Zugewinn zu verzeichnen (oder nur einzubilden?Egal!!!)
Das Griffbrett ist eine einzige Einladung zum Spielen. Allerdings recht „dünn“- eher wie bei einer E-Gitarre.Die „A 6“ von Godin(ein geiles Gerät) ist ein guter Vergleich. Man könnte fast meinen die hätten denselben Hals. Das muß man halt mögen. Der „fette Kolben“ einer Gibson z.B. gefällt mir auch. Da zeige ich mich flexibel. Hat alles seine Vor-und Nachteile.
Die Saitenlage ist von Haus aus schon prima. Ein Gitarrenbauer(darüber evtl. mal später mehr,bei dem bin ich öfter) hat mir die aber nochmals- na,man muß schon sagen perfektioniert. Die ist jetzt wirklich fast mit der „A6“ identisch. Völlig Schnarrfrei- versteht sich- auch bei kräftigem Strumming mit den ganz harten Pleks von „Kasho“(genial die Teile,vor allem die für Akustik-Gitarre,habe sicher einige Dutzend verschiedene Hersteller ausprobiert).
Was ich auch sehr liebe ist der äusserst leichte und dadurch(?) immens schwingungsfreudige Korpus der Tacoma. Man hört die Töne nicht nur, sondern „spürt“ sie förmlich. Viel mehr als bei anderen Modellen, auch aus gleichem Haus. Keine Ahnung woran das liegt. Schwingt Mahagoni besser, ist das Material dünner..?? Auf alle Fälle wird dadurch das Gefühl „eine Einheit mit der Gitarre zu bilden“ enorm gefördert, ihr wißt was ich meine. Schon beim Stimmen der Gitarre merkt man sofort was geht.
Ist die Gitarre gut drauf? Bist du gut drauf? Wenn deine „inneren Saiten“ mit den Saiten der Gitarre im Einklang schwingen wird’s eine geniale Session- wenn nicht- na ja,trocken Technik üben muß auch sein... ääähh, ich schweife ab. Zurück zur Sache.
Alles andere was eine „High-End Gitarre“ ausmacht ist natürlich auch gegeben. Stimmstabile Mechaniken. Verarbeitung Top etc.
Das Holz dunkelt recht schnell nach- in Richtung edel-elegant. Meine sah am Anfang noch etwas „mädchenhaft spröde“ aus- das geliebte „frauliche“ ließ aber nicht lange auf sich warten.
Ach so, der feine Mattlack ist ungemein „gefühlsecht“- Macht Spass mit der Hand über die Maserung zu streichen.
So, gut jetzt.
Halt, noch eines: Dieses Modell wird so nicht mehr gebaut- selbst auf der Homepage kein Hinweis.
Evtl. vergleichbar ist die „RMM6“. Aber mir gefällt die weit weniger-anderes Holz halt- klingt dann eben auch anders.
Warum so billig? Keine Ahnung- die von „Beyerakustik“ sagten sie hätten davon eine Art Sonderposten oder so eingekauft und veräußern den jetzt fast ohne Gewinn(Haha) um die Marke Tacoma in Gang zu bringen in Deutschland. Vielleicht stimmts-vielleicht nicht. Sollte dem Käufer aber egal sein. Original-Preis soll angeblich bei 1300.- rum liegen.
Also wer die Möglichkeit hat sollte sich dieses Modell mal, im wahrsten Sinne des Wortes, zur Brust nehmen. Am besten mal mit nach Hause nehmen.
Die Klangbeschreibung ist nur meine, vielleicht auch befangene Meinung- was aber Fakt ist: Vollmassiv,klasse Verarbeitung,Bespielbarkeit eczellent- Preis lächerlich.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Viele Grüße
Klaus
wer eine vollmassive Gitarre zu einem echten „Superschnäppchenpreis“ sucht sollte sich diese mal anschauen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 91102&rd=1
Ich habe eine solche seit letztem Oktober. Habe lange und intensiv gesucht damals. Einige hundert Kilometer abgerissen und viele viele Gitarren in den Fingern gehabt(und seitdem noch viel mehr). Spieltechnisch war (und bin wohl noch) ich zwar noch nicht sehr bewandert, aber gute Ohren und einen eigenen Geschmack nenne ich schon ewig mein Eigen.Die Ohren wohl auch geschult durch den jahrelangen Bau von z.T. sehr hochwertigen Lautsprechern für HIFI.
Jedenfalls ist mir dann dieses gute Stück untergekommen. Vom Feinsten kann ich nur sagen. Und wird jeden Tag besser. Keine andere (auch nicht Martin, Gibson, Lakewood etc.) in der Preisklasse bis 2000.-€ hat eine solch fantastische Bespielbarkeit geboten. Der Klang ist ja mehr eine Frage des Geschmackes- aber auch da hat sie alles weggeblasen. Und tut sie auch noch- immer mehr sogar. Vor allem der unglaublich trockene und tiefe Bass ist gewaltig. Bestückt mit den 12er Gibson Masterbuild (PhosphorBronze)- ein Traum. Ich weiß nicht warum- aber bei den meisten Gitarren gefällt mir der Klang der G-Saite nicht so recht. Bei der Roadking allerdings: Erste Sahne. Wie überhaupt die Mitten und Höhen einfach schön klingen. Feiner Ton- excellentes Sustain, so könnte man sagen. Eigentlich hört man schon sofort was in der Gitarre an Klangpotenzial steckt. Nach einigen Wochen war ich dann aber doch überrascht wie sehr sich das noch verbessern kann. Vor allem wie schnell.Mittlerweile ist beinah wöchentlich eine Nuance an Zugewinn zu verzeichnen (oder nur einzubilden?Egal!!!)
Das Griffbrett ist eine einzige Einladung zum Spielen. Allerdings recht „dünn“- eher wie bei einer E-Gitarre.Die „A 6“ von Godin(ein geiles Gerät) ist ein guter Vergleich. Man könnte fast meinen die hätten denselben Hals. Das muß man halt mögen. Der „fette Kolben“ einer Gibson z.B. gefällt mir auch. Da zeige ich mich flexibel. Hat alles seine Vor-und Nachteile.
Die Saitenlage ist von Haus aus schon prima. Ein Gitarrenbauer(darüber evtl. mal später mehr,bei dem bin ich öfter) hat mir die aber nochmals- na,man muß schon sagen perfektioniert. Die ist jetzt wirklich fast mit der „A6“ identisch. Völlig Schnarrfrei- versteht sich- auch bei kräftigem Strumming mit den ganz harten Pleks von „Kasho“(genial die Teile,vor allem die für Akustik-Gitarre,habe sicher einige Dutzend verschiedene Hersteller ausprobiert).
Was ich auch sehr liebe ist der äusserst leichte und dadurch(?) immens schwingungsfreudige Korpus der Tacoma. Man hört die Töne nicht nur, sondern „spürt“ sie förmlich. Viel mehr als bei anderen Modellen, auch aus gleichem Haus. Keine Ahnung woran das liegt. Schwingt Mahagoni besser, ist das Material dünner..?? Auf alle Fälle wird dadurch das Gefühl „eine Einheit mit der Gitarre zu bilden“ enorm gefördert, ihr wißt was ich meine. Schon beim Stimmen der Gitarre merkt man sofort was geht.
Ist die Gitarre gut drauf? Bist du gut drauf? Wenn deine „inneren Saiten“ mit den Saiten der Gitarre im Einklang schwingen wird’s eine geniale Session- wenn nicht- na ja,trocken Technik üben muß auch sein... ääähh, ich schweife ab. Zurück zur Sache.
Alles andere was eine „High-End Gitarre“ ausmacht ist natürlich auch gegeben. Stimmstabile Mechaniken. Verarbeitung Top etc.
Das Holz dunkelt recht schnell nach- in Richtung edel-elegant. Meine sah am Anfang noch etwas „mädchenhaft spröde“ aus- das geliebte „frauliche“ ließ aber nicht lange auf sich warten.
Ach so, der feine Mattlack ist ungemein „gefühlsecht“- Macht Spass mit der Hand über die Maserung zu streichen.
So, gut jetzt.
Halt, noch eines: Dieses Modell wird so nicht mehr gebaut- selbst auf der Homepage kein Hinweis.
Evtl. vergleichbar ist die „RMM6“. Aber mir gefällt die weit weniger-anderes Holz halt- klingt dann eben auch anders.
Warum so billig? Keine Ahnung- die von „Beyerakustik“ sagten sie hätten davon eine Art Sonderposten oder so eingekauft und veräußern den jetzt fast ohne Gewinn(Haha) um die Marke Tacoma in Gang zu bringen in Deutschland. Vielleicht stimmts-vielleicht nicht. Sollte dem Käufer aber egal sein. Original-Preis soll angeblich bei 1300.- rum liegen.
Also wer die Möglichkeit hat sollte sich dieses Modell mal, im wahrsten Sinne des Wortes, zur Brust nehmen. Am besten mal mit nach Hause nehmen.
Die Klangbeschreibung ist nur meine, vielleicht auch befangene Meinung- was aber Fakt ist: Vollmassiv,klasse Verarbeitung,Bespielbarkeit eczellent- Preis lächerlich.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Viele Grüße
Klaus