Temperaturunterschied +/- 5 bis 7? C

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Pappenheim
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Temperaturunterschied +/- 5 bis 7° C

Beitrag von Pappenheim »

Liebe Freunde,

einmal mehr baue ich auf Eure Erfahrungswerte. Mein Wohnzimmer ist riesig, mit keinem Luftbefeuchter der Welt kriege ich da 45% Luftfeuchte zusammen, ich erreiche maximal 30%, in der Heizperiode sogar unter 25%.

Nun habe ich meine Schätzchens umgelagert (Gibson, Takamine % Co.) und zwar in ein kleineres Zimmer. Dort hänge ich alle 4 - 5 Tage zwei nasse Handtücher auf, erreiche damit um die 50% Luftfeuchte. So weit, so gut.

Nun nehme ich täglich eine Gitarre zum Üben und Spielen für zwei bis drei Stunden raus und anschließend stelle ich sie wieder rein. Das Problem dabei ist, im Wohnzimmer (also im Spiel- und Übzimmer) hat es ca. 21/22° C, im "Lagerungsraum" (also in dem kleinen luftfreuchten Zimmer) hats bloß 15 bis 16° C. Ich kann den kleinen Raum heizungsmäßig auch nur wenig bis garnicht regeln.

Frage: Wird sich dieser tägliche, zweimalige Temperaturwechsel von 5 bis 6, manchmal auch 7° C auf die Gitarren auswirken oder nicht? Was meint Ihr, liebe "Leidensgenossen" mit den teuren Gitarren jenseits der 2.500er-Marke? :roll:

Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Ratschläge und grüße Euch alle recht herzlich,

der Pappenheimer.
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nolinas
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Beitrag von nolinas »

Hallo Pappenheimer,

"Entspann Dich !", sagt der Meister.

Daniel
"Ach das dumme Gleichgewicht, wenn mans braucht, dann hat mans nicht" (Zitat aus Alarm im Kasperletheater)

"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können" (Francis Picabia)
Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Pappenheimer,
von 15/16° auf 21/22° und zurück dürfte kein Problem sein bis aufs Nachstimmen, wenn du ihnen Zeit lässt, sich zu "akklimatisieren".
http://www.martinguitar.com/catalog/PDF ... eeding.pdf
Hi
Hei
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whitywhiteman
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Beitrag von whitywhiteman »

Mein Wohnzimmer ist riesig, mit keinem Luftbefeuchter der Welt kriege ich da 45% Luftfeuchte zusammen, ich erreiche maximal 30%, in der Heizperiode sogar unter 25%.
Das kann ich mir fast nicht vorstellen.
Ist das ein Neubau mit kontrollierter Wohnraumlüftung?

25% ist nicht nur für die Gitarre schlecht, sondern für dich auch!
Da trocknest du ja schon beim Tagesschaugucken aus :D
Gruß
Whity
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RB
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Beitrag von RB »

Um diese Jahreszeit wundern mich die Werte auch. Vielleicht geht die Meßtechnik nach und muß justiert werden.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Nein, die Werte stimmen. Es ist halt so, dass im Wohnzimmer in riesiger Kachelofen steht, mit dem ich in der Hauptsache heize. Dem entsprechend ist das Wohnzimmer ziemlich warm (ist auch sehr heimelig), aber wie gesagt, max. 25 bis 30% Luftfeuchte - also zuwenig. Das Wohnzimmer hat eine Grundfläche von 50m2 und eine Raumhöhe bis zu 6 Meter (ist ein Dachbodenausbau). Die Türe des Wohnzimmers zu den anderen Räumen muss offen sein, damit die Wärme des Kachelofens auch auf die anderen Räume ausstrahlen kann. Daher ist es unmöglich, das Wohnzimmer mit Luftbefeuchter zu bedienen, so einen großen gibt es nicht.

Habe das Problem auch gleich erkannt und die Gitarren nach Anschaffung eines Messgerätes und des Erkennens der geringen Luftfeuchte in das kleine Zimmer übersiedelt, dort Handtücher aufgehängt und damit das Problem gelöst. Nur kann ich eben die Türe des kleinen Zimmers nicht offenlassen, da sonst die ganze schöne Luftfeuchte wieder flöten geht. Ich muss daher das kleine Zimmer mit der Zentralheizung mitheizen, habe da drinnen aber keinen Regelthermostat. Das kleine Zimmer geht also mit der Zentralheizung quasi mit, ich kriege aber da drin halt nur 15° hin, sonst würde ich die restlichen Räume wieder überheizen, was ich auch nicht will, da das Gas recht teuer ist, wie wir ja alle wissen.

Zum Üben und Spielen sind mir 15° zu kalt, also nehme ich täglich eine Klampfe ins Wohnzimmer, wo es, wie gesagt, 21° hat. Und dieser Temperaturunterschied widerfährt ihr dann demnach zweimal täglich.

Jetzt kommt eh Frühling und Sommer, da gibts ja eh kein Problem, da pendelt sich die Temperatur im ganzen Haus auf einen gleichen Level ein. Nur im Winter muss ich die Gitarren dann, wenn mir luftfeuchte Lagerung wichtig ist (und das ist sie sicher) eben diesen täglichen Schwankungen von +/- 5 bis 6° C aussetzen.

Jedesmal vor dem Üben/Spielen lasse ich die Gitarre eine Viertelstunde im Wohnzimmer liegen zum Akklimatisieren. Dann ist sie schön warm, wird gestimmt und los gehts. Nach dem Spielen kommt sie zurück ins kleine Zimmer, dann ziehen sich die Saiten wieder zusammen. Um den Hals wegen dem dann höheren Saitenzug nicht übermäßig zu strapazieren, mache ich bei jeder Mechanik eine Vierteldrehung auf Entlastung, wobei ich auch nicht weiß, ob dem Hals das auf Dauer gut tut, dieses ständige Hin- und Her? Was meint Ihr?

LG vom Pappenheimer
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whitywhiteman
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Beitrag von whitywhiteman »

Es ist halt so, dass im Wohnzimmer in riesiger Kachelofen steht, mit dem ich in der Hauptsache heize. Dem entsprechend ist das Wohnzimmer ziemlich warm (ist auch sehr heimelig), aber wie gesagt, max. 25 bis 30% Luftfeuchte - also zuwenig.
Na dann nutze doch den Kachelofen als "Verdampfer" und stell einen alten Topf mit Wasser drauf. Dann müsstest du doch locker bis 50 % hinbekommen. Wenn ich damals nicht so faul gewesen wäre und Thermodynamik I + II im Langzeit- anstatt im Kurzzeitspeicher abgelegt hätte, könnte ich dir jetzt sagen wie groß der Topf sein muss und wie oft du Wasser nachfüllen müsstest :D
Gruß
Whity
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Lieber Whity,

das geht leider nicht. Ich hab ja schon alles probiert. Riesige Töpfe mit Wasser, alles mit Handtücher vollgehängt, ich komme trotzdem auf max. 35%, mehr nicht. Die unangenehmen Nebenresultate waren noch dazu ein weißer Schleier auf dem schönen dunkelgrünen Kachelofen, weil unser Wasser so extrem kalkhaltig ist. Das ist auch der Grund warum das mit den Luftbefeuchtern nie funktionieren wird, weil sie 1. zu klein sind bzw. nicht über die Kapazität verfügen, eine 250m² Wohnung mit bis zu 6m Raumhöhe zu befeuchten; und 1. weil unser Wasser viel zu kalkhaltig ist. Ich müsste da ständig mit Chemie arbeiten und das will ich keinesfalls. Es bleibt nur das kleine Zimmer als Lösung, und da hab ich eben den Temperaturunterschied.

Die Frage ist jetzt, schadet der oder nicht? Nach Herstellerangaben nicht, Gibson schreibt, man soll sich zwischen 15° und 22° bewegen, das wäre ja genau der Fall. Aaaaber: Herstellerangaben sind schön und gut, aber die Praxis sieht eben oft anders aus, und wenn man für seine Gitarre 2700 Euronen hingeblättert hat, dann will man es eben genau wissen, und das möglichst vorher! ;-)

Nun also die Frage, ob hier schon jemand deswegen schlechte Erfahrungen gemacht hat, wie sich diese ausgewirkt haben; ob es dem Hals was ausmacht, täglich ge- und entspannt zu werden, etc. Oder aber ob ich mich wirklich entspannen sollte, weil ich :oops: Schwitzer das alles viel zu genau nehme!

Liebe Grüße vom Pappenheimer
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clone
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Beitrag von clone »

Pappenheim hat geschrieben:Lieber Whity,

das geht leider nicht. Ich hab ja schon alles probiert. Riesige Töpfe mit Wasser, alles mit Handtücher vollgehängt, ich komme trotzdem auf max. 35%, mehr nicht. Die unangenehmen Nebenresultate waren noch dazu ein weißer Schleier auf dem schönen dunkelgrünen Kachelofen, weil unser Wasser so extrem kalkhaltig ist. Das ist auch der Grund warum das mit den Luftbefeuchtern nie funktionieren wird, weil sie 1. zu klein sind bzw. nicht über die Kapazität verfügen, eine 250m² Wohnung mit bis zu 6m Raumhöhe zu befeuchten; und 1. weil unser Wasser viel zu kalkhaltig ist. Ich müsste da ständig mit Chemie arbeiten und das will ich keinesfalls. Es bleibt nur das kleine Zimmer als Lösung, und da hab ich eben den Temperaturunterschied.

Die Frage ist jetzt, schadet der oder nicht? Nach Herstellerangaben nicht, Gibson schreibt, man soll sich zwischen 15° und 22° bewegen, das wäre ja genau der Fall. Aaaaber: Herstellerangaben sind schön und gut, aber die Praxis sieht eben oft anders aus, und wenn man für seine Gitarre 2700 Euronen hingeblättert hat, dann will man es eben genau wissen, und das möglichst vorher! ;-)

Nun also die Frage, ob hier schon jemand deswegen schlechte Erfahrungen gemacht hat, wie sich diese ausgewirkt haben; ob es dem Hals was ausmacht, täglich ge- und entspannt zu werden, etc. Oder aber ob ich mich wirklich entspannen sollte, weil ich :oops: Schwitzer das alles viel zu genau nehme!

Liebe Grüße vom Pappenheimer
Nimm doch einfach einen Befeuchter direkt für die Gitarre, wie z.B. diesen:
http://www.thomann.de/de/grover_humidif ... 14a72a84a4

Dann kannst du die Gitarre bequem im Koffer in den Räumen lagern, in denen du auch wohnst. Ein weiterer Vorteil ist, dass z.B. die Saiten nicht so schnell weggammeln... .
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

die temperatur ist nicht das problem.
denke die 25% verkraftet die gitarre auf dauer nicht!
die frage ist, wie lange?
1 stunde?
2 stunden?
"erholt" sich die gitarre dann im koffer im anderen zimmer wieder?
sehr schwierige entscheidung.

wie schauts mit pflanzen bei euch aus und diesen wasserzerstäuberflaschen?
chrisb
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Lieber chrisb,

Bei 25% nur 2 bis 3 Stunden am Tag, da wird sie gespielt, danach gehts wieder ins kleine Zimmer, wo es 50% Luftfeuchte hat. Also 21 Stunden 50% bei 15° C; 2 bis 3 Stunden bei 25% Luftfeuchte und 21° C. Das ist die Situation. Im kleinen Zimmer steht sie auf einem Ständer, ich nehme den Koffer nur für Transport.

P.
Gast

Beitrag von Gast »

Auch wenn es blöd klingt, sind deine Wände mit Gips gespachtelt?

Etwas aufwendig, aber eine Lehmschicht bewirkt Wunder, die nimmt Wasser auf und gibt es ab, im Gegensatzt zu Gips, der saugt nur!

Ich kann das gut nachvollziehen, meine Frau sammelt! Teakholzmöbel, und Dielenfussböden lassen unsere relative Feuchte bei 22°C momenatn auf 40 % sinken, im Winter waren es 30%.
Meine Voigt hat es dadurch schonmal zerlegt, die Zargen hatten sich abgelöst.
Jetzt sitzt sie im Koffer mit Befeuchter
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Lieber Karsten,

nö, mein gesamter Dachbodeninnenausbau besteht in Wänden und Decken aus 3schichtverleimten Fichtenplatten. Der Boden ist ein Parkettboden. Also alles aus Holz. Da werde ich sicher nichts spachteln! ;-)

Ach ja und noch was: Das Problem mit den Humidifiern für den Koffer ist, dass sich die Feuchte nur auf den Korpus auswirkt, nicht auf Hals oder Kopfplatte. Abgesehen davon mag ich meine Gitarren nicht im Koffer lagern, dazu sind sie zu schöööööön. ;-)

Nein, im kleinen Zimmer, wie gesagt, hat es genug Luftfeuchte. Ich möchte nur wissen, ist ein täglicher Wechsel von 50%/15°C (21 bis 22 Stunden pro Tag) auf 25%/21° (2 bis 3 Stunden pro Tag zum Spielen und Üben) ein Problem oder nicht?

Und: Macht es dem Hals was aus, wenn ich beim retourstellen vom warmen ins kalte Zimmer die Saiten entspanne, jede Mechanik um eine Vierteldrehung, damit sich beim Zusammenziehen der Saiten nicht der Saitenzug erhöht?

LG, Pappenheim :roll:
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stephan
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Beitrag von stephan »

Pappenheim hat geschrieben:Ich möchte nur wissen, ist ein täglicher Wechsel von 50%/15°C (21 bis 22 Stunden pro Tag) auf 25%/21° (2 bis 3 Stunden pro Tag zum Spielen und Üben) ein Problem oder nicht?
Soviel ich weiß: ja!

Ich habe mich auch mit dem Thema auseinandergesetzt und u.a. 2 bekannte deutsche Gitarrenbauer mit internationalem Renomee gefragt (Henkes & Blazer/Antique Acoustics) und zur Antwort bekommen, dass das eigentliche Problem NICHT das gelegentliche Ansteigen oder Absinken der rel. Luftfeuchtigkeit sei, sondern das SCHNELLE, PLÖTZLICHE sich ändern dieser Umstände.
Genau das ist bei Dir der Fall.

Ich habe meine Gitarren alle im gleichen Zimmer in dem ich sie auch spiele. Sie lagern immer im Koffer und werden nur zum Spielen rausgenommen. Ich habe 2 Hygrometer aufgestellt und benutze einen Venta-Luftbefeuchter, der mittels Zeitschaltuhr läuft.
Seit über 10 Jahren mache ich das und hatte nie Probleme. Allerdings hatte ich in dieser Zeit 2 oder 3mal 39% rel. Luftfeuchte als absolut tiefsten Wert! Nie tiefer, also ganz andere Umstände als bei Dir.

Mein Tipp: ich würde einen Profi für Klimatechnik (oder wie der Beruf sich nennt) aufsuchen und mich beraten lassen. Bei Dir liegt wohl bautechnisch ein Sonderfall vor, der eine speziell angepasste Lösung erfordert.
Auf keinen Fall würde ich regelmäßig die Instrumente von 50% auf 25% bringen. Das geht nicht gut.

Gruß
Stephan
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Pida
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Beitrag von Pida »

Hi,
Pappenheim hat geschrieben:Ich möchte nur wissen, ist ein täglicher Wechsel von 50%/15°C (21 bis 22 Stunden pro Tag) auf 25%/21° (2 bis 3 Stunden pro Tag zum Spielen und Üben) ein Problem oder nicht?

Und: Macht es dem Hals was aus, wenn ich beim retourstellen vom warmen ins kalte Zimmer die Saiten entspanne, jede Mechanik um eine Vierteldrehung, damit sich beim Zusammenziehen der Saiten nicht der Saitenzug erhöht?
Meiner Erfahrung nach ist das kein Problem. Tatsächlich wird immer wieder davon abgeraten, eine A-Gitarre plötzlichen extremen Klimaveränderungen auszusetzen. Dabei dachte ich aber immer an sowas wie 'Vom Kofferraum ins Wohnzimmer' mit vielleicht 30°C Temperaturunterschied, wenn die Gitarre im Kofferraum übernachtet hat. Meine Gitarren (aus Fichte, Palisander, Mahagoni, Koa, diversen australische Hölzer) hat so etwas jedenfalls nicht gestört. Wenn es anders wäre, hätte ich mir andere Gitarren gekauft. Befeuchter im Koffer usw. sind für mich keine Lösung, da ich auch zwischenduch immer mal wieder für kurze Zeit spiele und die Gitarre dafür nicht aus dem Koffer holen möchte. Eine Klimaanlage, eine von mir finanzierte zusätzliche Dämmung unserer Mietwohnung o.ä. wäre mir wiederum zu aufwendig/ teuer.

In unserer schlecht gedämmten Dachwohnung variiert die Temperatur im Winter auch kurzfristig zwischen ca. 11° und 20°, die Luftfeuchtigkeit zwischen 'trocken' und 'feucht' (ein Hygrometer besitze ich nicht). Ich habe die Gitarren schon im Blick und achte auf Anzeichen von zu feuchtem oder zu trockenem Holz, Probleme sind bisher aber nicht aufgetreten.

Zum Runterstimmen: Die Temperaturveränderung von 5° C hat auf die metallenen Saiten so gut wie keine Auswirkung, davon abgesehen ändert sich ja auch beim Spielen (Bendings!), beim Saitenwechsel oder beim Umstimmen der Saitenzug recht deutlich, was die Gitarre auch nicht weiter stören sollte.

Gruß
Pida
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