Probleme mit dem Rechten Arm beim Spielen

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

Benni
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Probleme mit dem Rechten Arm beim Spielen

Beitrag von Benni »

Moin!

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich im richtigen Forum gelandet bin, aber es hat was mit Spieltechnik zu tun und es ist eine Westerngitarre. Also denk ich mal ich bin richtig ;)

Zum Problem:
Seit Donnerstag ist meine Aria Aw120 nun endlich da und alle sind begeistert nur Benni nicht, weil er keine Akkorde mehr spielen kann. Viel schlimmer ist allerdings, dass mir nach ca. 5 Minuten der rechte Arm anfängt weh zu tun.
Ich lege meinen rechten Arm auf den Korpus und winkel ihn dann an, um zu spielen. Auf meiner klassichen Gitarre hat das auch wunderbar und vor allem schmerzfrei geklappt, aber auf der Aria, welche wohl ne Dreadnought-Gitarre ist, führt das zu den Schmerzen.

Gibt es eine spezielle Armhaltung für solche Gitarren bei der keine Schmerzen auftreten? Oder ist das nur eine Frage der Gewohnheit?

Sorry für die schwammige Beschreibung, aber ich weiß leider nicht, wie ich es beschreiben soll und eine Digi-Cam ist auch nicht greifbar. Aber vielleicht kennt hier jemand das Problem und kann mir weiterhelfen, damit ich bald anfangen kann, wieder Akkorde zu lernen :D
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo Benni!

Durch das Spielen von Dreadnought-Gitarren habe ich mir einen sehr schmerzhaften Tennisarm zugelegt. Ich bin einfach zu klein oder zu ungelenkig oder sonstwas um auf den Dingern bequem zu spielen.

Die Behandlung war auch ziemlich scheußlich, der Therapeut bekam die Probleme allerdings weg. Seitdem spiele ich keine Dreadnoughts mehr sondern nur noch kleinere Gitarren maximal OM-Größe.

Mittlerweile gibt es in fast allen Preisklassen auch Gitarren abseits der Dreadnought-Form (die ich persönlich auch optisch eher klobig und unelegant finde), warum also ein unbequemes Instrument behalten?

Kurz: Das war wohl ein Fehlkauf.

Gruß

erniecaster
Benni
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Beitrag von Benni »

Das mit dem Tennisarm ist natürlich nicht schön. Wie groß bis du den? Eigentlich dürfte Größe und Gelenkigkeit kein Problem sein, ich bin gute 1.82 Meter groß und habe jahrelang Handball gespielt, daher ist mein rechter Arm eigentlich ziemlich gelengik.
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Admin
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Beitrag von Admin »

Es kann an der Kante liegen, die den Arm weiter vom Körper weg und etwas höher einklemmt. Versuche vielleicht einmal, die vordere Zargenkante an der Stelle, an der der Arm liegt, zu polstern. Dafür könnte man ein zusammengelegtes Tuch oder etwas Moosgummi nehmen.
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Admin hat geschrieben:Versuche vielleicht einmal, die vordere Zargenkante an der Stelle, an der der Arm liegt, zu polstern. Dafür könnte man ein zusammengelegtes Tuch oder etwas Moosgummi nehmen.
für mich hat sich auch eine Gitarrenstütze als sehr bequem herausgestellt. Hällt aber nur auf glänzend lackierten Flächen der Dread - auf meiner matt lackierten OM hält die leider nicht :cry:
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Grüße vom Wolf


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Gast

Beitrag von Gast »

Es kann an der Kante liegen, die den Arm weiter vom Körper weg und etwas höher einklemmt. Versuche vielleicht einmal, die vordere Zargenkante an der Stelle, an der der Arm liegt, zu polstern. Dafür könnte man ein zusammengelegtes Tuch oder etwas Moosgummi nehmen.
zum Polstern hab ich seit ein paar tagen das und kann es Seeehr ! empfehlen.....

http://saitenkatalog.de/shop1/product_i ... s_id/19127
Gast

Beitrag von Gast »

Du könntest natürlich auch versuchen, die Gitarre
gegen eine Flöte zu tauschen. :twisted:

Gute Besserung, Nik
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hi!

Also ich habe eigentlich immer genau die Armbeuge an der Kante liegen, nicht den Unterarm... Da drückt nichts und ich spiele eine 17" Jumbo - die ist am Korpus noch einiges größer als so eine kleine Dread - und ich bin nur 1,76...
Bei so winzigen Gitärrchen hätte ich eher das Problem, dass ich eine Gitarrenstütze bräuchte, oder ich würde mit dem Rücken oder der Halswirbelsäule Probleme bekommen!
Wie genau ist denn deine Haltung?

Gruß Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Kingfrog hat geschrieben:Du könntest natürlich auch versuchen, die Gitarre
gegen eine Flöte zu tauschen. :twisted:
:violin:
--

offtoppic and @all:
Jau ich lese immer noch mit. Mein OP-Termin wurde auf Do. verschoben. Ha, Unkraut vergeht nicht!
No Comments, please! Gönnt mir die letzten Tage im Untergrund! 8)

Und sonst: Danke, für alle guten Wünsche!
Werner.
Zuletzt geändert von guitar-hero am Di Jun 12, 2007 3:26 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hey Benni, wie schon via PN geschrieben- gebe Dienen Gelenken, Muskeln & Sehnen etc. Zeit, sich an die neue Gitarre zu gewöhnen. Klaro: wenn ich vorbeikommen würde und einen Song auf dem Gerät spielen würde, würde ich hinterher auch sagen "...schönes Ding..." usw.- das ist was anderes, als wenn Du eine Stunde übst, daran mußt Du Dich halt erst mal gewöhnen. Ich würde mit "kleinen Happen" loslegen, was weiß ich...15 Minuten spielen, dann 15 Minuten Pause...auch mal die Haltung wechseln --> evtl. mal einen Fußstuhl ausprobieren...so würde ich´s angehen.

Das mit der Flöte darf höchstens Plan B sein. ;)
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Benni
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Beitrag von Benni »

BassTrombone hat geschrieben:
Es kann an der Kante liegen, die den Arm weiter vom Körper weg und etwas höher einklemmt. Versuche vielleicht einmal, die vordere Zargenkante an der Stelle, an der der Arm liegt, zu polstern. Dafür könnte man ein zusammengelegtes Tuch oder etwas Moosgummi nehmen.
zum Polstern hab ich seit ein paar tagen das und kann es Seeehr ! empfehlen.....

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Sieht interessant aus. Und für 16 Euro sicherlich eine Überlegung wert.

@Holger

Ich üb zurzeit I'll Be Right Here Waiting, spiels so 10 mal durch und wechsel dann von der Aria zur Stratocaster und nach ner Zeit wieder zurück (die Strat lässt sich seit Donnerstag butterweich bespielen, typischer Fall von Eifersucht: Kaum ist ne neue Gitarre da, müssen die übrigen ihre Daseinsberechtigung demonstrieren :D).

Beim Arm ist es eher das Problem, dass ich mir tatsächlich die Adern&Co abdrücke, was zu den Schmerzen führt. Meine Haltung ist wohl auch nicht die beste, der Korpus ruht in der Biege (ich weiß nicht genau wie man es korrekt heißt, aber ich denke ihr wisst was ich meine) und ich halte die Gitarre wagerecht. Um Rückenbeschwerden brauch ich mir zum Glück keine Sorgen machen, hab schon einen Haltungsfehler, dass ist dann eher ein allgemeines Problem.

Ich werds jetzt erstmal mit dem Tuch probieren und bei Gelegenheit mir so ein Luva Unterarmauflage basteln, mal gucken ob´s hilft.

P.S.: Also bevor ich zur Flöte greife, kommt mir eher ne Posaune ins Haus. :D
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

...und nach der Posaune ein Saxomophon... ;)

Hehe...na gut- Du schreibst ja, dass Du Dir wirklich was abdrückst beim Spielen, das ist gut *g* also: gut, weil Du weißt, woran es liegt- das ist schon mal viel wert zu wissen, woher der Schmerz kommt. Jetzt hast Du verschiedene Möglichkeiten, der Sache beizukommen.

Du schreibst ja von tatsächlich von "Abdrücken"- das hört sich nach einigem Krafteinsatz an...?! Versuche doch mal, den Arm bis zum Ellenbogengelenk / Ellenbogengelenkbeuge auf der Zarge ruhen zu lassen, sodass im Grunde nur die beweglichen Weichteile / Haut der Ellenbeuge auf der Zarge ruhen (Ich weiß, ist blöde zu erklären- Henning kann Dir ggf. zeigen?!). Mit dieser Stellung haben viele Dread-Spieler keine Probleme.
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12bar
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Beitrag von 12bar »

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Korpusform in Verbindung mit der Körpergröße für Schmerzen verantwortlich sein soll. Schauen wir mal kurz auf little Paul Simon, oder Nils Lofgren.
zum Polstern hab ich seit ein paar tagen das und kann es Seeehr ! empfehlen.....

http://saitenkatalog.de/shop1/product_i ... s_id/19127
Das Ding sieht auch wie die gute alte elastische Binde von unsa Oma. Oberstoff aus 92% Baumwolle und 8% Elastan. Das kann man auch billiger haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Binde hilfreich bei Belastung ist.

../Bert
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Ganz anderer Tipp: lege die Gitarre auf den anderen Fuss (beim Schwaben beginnt der Fuss oben am Hintern und geht runter bis zum Boden!!), meine, auf den linken Oberschenkel. Wie Klassikgitarristen. Dann den Hals bisschen steiler halten und das dickere Korpusende zwischen die Beine 'klemmen'. Muss man sich bisschen umgwwöhnen, aber funzt prima. Ich habe so eine andere Kontrolle z. B. bei den Qualey-Stücken mit den künstlichen Flageoletts (oder wie die heissen...).
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Gast

Beitrag von Gast »

Das Ding sieht auch wie die gute alte elastische Binde von unsa Oma. Oberstoff aus 92% Baumwolle und 8% Elastan. Das kann man auch billiger haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Binde hilfreich bei Belastung ist.
das ist nicht ganz richtig.....unter omas bezugsstoff iss ne halbelatische, aber dennoch feste, gelochte Kunststoffplatte (etwa so groß wie 2 stimmgeräte nebeneinander) in leicht gewölbter Unterarmform, die den Druck auf den ganzen zargenseitigen Unterarm verteilt ...es gibt unter dem bezugsstof also ein innenleben......die Wärme vom stoff ist aber zusätzlich angenehm....die platte kannste rausnehmen und den bezug dann auch waschen (lassen...bei Omma) :-)
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