Meines Erachtens ist das eine reine Sammlergeschichte. Und für den Einen oder Anderen mag es eine tolle Geschichte sein, so ein Instrument sein Eigen zu nennen. Ich hatte auch solche Phasen... war erst furchtbar stolz, drei oder vier Takamine zu haben... später waren´s dann die Lakewoods...
Mittlerweilen bin ich der Meinung, dass man für eine Spitzengitarre, die genau die eigenen Klangvorstellungen bringt, maximal 2.500 Euro hinlegen muss. Der Rest ist z.B. irgendwelcher Schnick-Schnack, der Name oder die Tatsache, dass es ein extrem seltenes Modell ist.
Dass ich auf "Verzierungen" stehe, sieht man an meiner Deerbridge und das ist ja auch eine persönliche Sache, was man bereit ist für Abalone und Bindings auszugeben.
Höherpreisige Edelgitarren haben es zur Zeit eh recht schwer auf dem Markt, auch wenn ein "großer" Name dahinter steht.
Vor Kurzem standen eine Goodall und eine Kevin Ryan bei ebay... beide sind, trotz eines annehmbaren Preises (ca. 50% vom Neupreis) nicht weggegangen.
Dann mal eine andere Frage...
Ich hatte Gitarren aus indischem Palisander, Honduras-Palisander und Rio in der Hand. Wenn ich einen Unterschied gehört habe, dann kann der genauso an irgendwelchen kleinen baulichen Unterschieden oder andere Geschichten liegen, die ich als Nichtgitarrenbauer eh nicht kapiere.
Wieviele von uns haben ein Gehör, dass den Einsatz eines so teuren und seltenen Holzes zu rechtfertigt... oder geht´s manchmal einfach um die Tatsache ne Rio-Klampfe zu besitzen?
Obwohl ich zugeben muss, dass mich ne Trible-0 aus Rio auch reizen würde...
Aber vorher gibt´s was aus Mango!
Stefan