schinkenkarl hat geschrieben:
Meine Frage war dahingehend ob sich eine massive oder laminierte Zarge bemerkbar macht.
Ja. Du koppelst mit einer laminierten Zarge die Decke eben anders an den Rest als mit einer massiven. Wie sehr sich das bemerkbar macht, kann ich nicht einschätzen, da ich keine zwei sonst identische Instrumente gespielt habe.
schinkenkarl hat geschrieben:Das eine Ibanez nicht wie eine Martin klingt, und das das sowohl an den Materialien wie auch an der Sorgfalt der Fabrikation liegt wird hier wohl niemand bestreiten.
Zumindest bestreite ich, dass es nur daran liegt. Die Konstruktion spielt eben auch eine Rolle. Meine Gurians klingen auch nicht wie eine Martin, obwohl Gurian in dern 1970ern Holz auch an Martin geliefert hat und die Sorgfalt eher höher war. Sie klingen einfach anders. - Und es gab eine Zeit (zweite Hälfte der 1970er), in der die Ibanezze (bzw. der vollmassive Tama-Ablager) sicherlich besser gefertigt als die meisten Martins waren und die Materialien auch nicht schlechter. Trotzdem klangen sie anders.
schinkenkarl hat geschrieben:Wenn ich eine akustische Gitarre spiele will ich den puren Ton genießen, und den kann mir nur eine massive Decke (und noch mehr) liefern.
Jein; dass eine massive Decke in der Regel Vorteile hat, ist Allgemeingut. Das mit dem "noch mehr" wage ich zu bestreiten. Wobei es auch eine Frage ist, ob Du den Ton alleine genießen möchtest oder aber den Zuhörern etwas liefern möchtest. Der Ton, den der Spieler hört, ist nicht gleich dem, den der Hörer im Saal hört. Dafür kann ein laminierter Korpus, der eben weniger schwingt, Vorteile haben.
schinkenkarl hat geschrieben:Für mich erübrigt sich eine akustische Gitarre mit Tonabnehmer und Cutaway.
Ein Widerspruch in sich, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Wenn ich zu Hause spiele, brauche ich ebenfalls beides nicht. Ein PU kann sinnvoll sein, wenn ich eine akustische vor Publikum verstärken möchte und kein Mikrofon dafür nutzen möchte. Die Fragen nach PU und Amp für's Wohnzimmer finde ich auch befremdlch.