Genau! Und manchmal meinen wir zu hören was wir sehen. Mir ist schon mal beim Mastering eines Songs mit einem graphischen Equalizer passiert, dass ich Frequenzabsenkungen- bzw. anhebungen vorgenommen habe und glaube dabei zu hören was ich am Bildschirm graphisch sehe, um später festzustellen dass das EQ die ganze Zeit auf standby war...LaFaro hat geschrieben: hier betritt man bei der "Klang-Beurteilung" das "weite Feld der Psycho-Akustik" und sollte einfach akzeptieren, dass auch bei der "Klang-Beurteilung" Dinge wie z.B. Aussehen, Vorlieben, aber auch Vorurteile zum Tragen kommen, die zu einem gehörigen Maß dazu beitragen, dass man "das" hört, was man "hören will"...
Über die Klang-Qualität von Gitarren
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wo Du Recht hast, hast Du Rechtagustinamigo hat geschrieben:Genau! Und manchmal meinen wir zu hören was wir sehen. Mir ist schon mal beim Mastering eines Songs mit einem graphischen Equalizer passiert, dass ich Frequenzabsenkungen- bzw. anhebungen vorgenommen habe und glaube dabei zu hören was ich am Bildschirm graphisch sehe, um später festzustellen dass das EQ die ganze Zeit auf standby war...LaFaro hat geschrieben: hier betritt man bei der "Klang-Beurteilung" das "weite Feld der Psycho-Akustik" und sollte einfach akzeptieren, dass auch bei der "Klang-Beurteilung" Dinge wie z.B. Aussehen, Vorlieben, aber auch Vorurteile zum Tragen kommen, die zu einem gehörigen Maß dazu beitragen, dass man "das" hört, was man "hören will"...
Bei solchen "Klangbeschreibungen" wird anscheinend immer vorausgesetzt, dass DIE Podunavac-Gitarre und DIE 75-jährige Martin D28 usw. gibt, die auch noch bei allen den gleichen Klangeindruck hinterlassen...
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I have never played anything quite like it, i'm not even sure what I'd compare it to... Its like a Bozo Podunavac guitar crossed with a 75 year old Martin D28 infused with a classical guitar with a sprinkle of a Goodall Jumbo, a Greenfield, and a Cello....Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Ja, stimmt schon irgendwie...Howein hat geschrieben:... und das kann man runterbrechen bis zu den billigsten Einsteigergitarren. Das habe ich schnell gelernt, als ich begonnen habe mich intensiver mit Gitarren zu beschäftigen - keine 2 klingen wirklich gleich. Da kommt vor allem auch die Fertigungsqualität bzw. -streuung ins Spiel ... bei GUTEN Instrumenten, preiswerten wie teuren, sind die Klangunterschiede baugleicher Instrumente relativ gering, bei "billigen" im negativen Sinn sind sie oft extrem stark. Da kann man zwar auch Glück haben und ein wirklich gutes erwischen, aber das ist eher zufällig. Aber man kann sich ja keinen "Klang" wirklich merken, zumindest ich nicht ... man sollte wenn man die Möglichkeit hat bei einem Kauf immer mehrere direkt vergleichen, dann hört man die Unterschiede sofort.LaFaro hat geschrieben: Bei solchen "Klangbeschreibungen" wird anscheinend immer vorausgesetzt, dass DIE Podunavac-Gitarre und DIE 75-jährige Martin D28 usw. gibt, die auch noch bei allen den gleichen Klangeindruck hinterlassen...
(Das bezieht sich natürlich auf Vollholzbauweise - Laminatgitarren scheinen mir da logischerweise eher problemlos zu sein und klingen meist sehr ähnlich).
andererseits, wenn man selbst auch schon einmal eine in der Hand hatte, erkennt man selbst auf YT z.B. eine D-18 doch recht eindeutig (einmal von klangähnlichen Nachbauten abgesehen).
Drei Aspekte sind m.E. wichtig dabei:Frame hat geschrieben:Trotzdestonichts ist meiner einer gerade irritiert, ob der Preisunterschiede von bis zu fast 3.000 € und der Tatsache, dass ich diese bei der Klangqualität nicht heraushören kann???
- Die Qualität einer Gitarre hat für den Spieler nicht nur etwas mit dem Klang, sondern auch mit der Bespielbarkeit, dem Feeling etc. zu tun. Das mag den Spieler positriv beeinflussen, aber das kann der Zuhörer nicht hören.
- "Gefühlt 90%" der gespielten Musik spielt sich in den ersten paar Lagen ab und/oder ist gestrummt. Da treten viele Unterschiede nicht so stark auf. Viele billige Gitarren können in den unteren Lagen durchaus überzeugen und mit x-mal so teuren mithalten - die Unterschiede (Abklingen des Tons, Obertöne etc.) zeigen sich dann, wenn man in der X. Lage lange Töne spielt, versucht starke Dynamikunterschiede zu realisieren (gerade beim Anschlag am Steg) oder irgendetwas in der Art.
- "Guter" Klang ist eben "matter of personal taste" ... Es gibt auch sehr ordentliche günstige Gitarren, gerade für die Standardsituationen.
Danke für das Video.
Sicher kann man alles durch "persönlichen Geschmack" relativieren und gewissermaßen jedes Qualitätskriterium zur Unkenntlichkeit nivellieren. Wenn jemand hier behauptet, in den unteren Lagen "gestrummt" klängen alle mehr oder weniger gleich, träten die Unterschiede nicht so stark auf, dann halte ich das für einen kapitalen Irrtum.
Wie auch immer man derlei erklären mag, gerade ausgesprochen bei der Songbegleitung mit dem Plektrum in aller untersten Lagen gibt es himmelweite Unterschiede, im Grunde trennt sich bereits und gerade dort die Spreu vom Weizen.
Wie auch immer man derlei erklären mag, gerade ausgesprochen bei der Songbegleitung mit dem Plektrum in aller untersten Lagen gibt es himmelweite Unterschiede, im Grunde trennt sich bereits und gerade dort die Spreu vom Weizen.
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saitentsauber
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- Wohnort: Tief im Westen - aber nicht ganz tief!
Da dürfte es eine große Rolle spielen, dass wohl alle Gitarren gleich abgenommen wurden - und wohl alles andere als optimal. Vermutlich werden die Klangunterschiede um so kleiner, je weniger Aufwand für die Aufnahme getrieben wird.Frame hat geschrieben: Trotzdestonichts ist meiner einer gerade irritiert, ob der Preisunterschiede von bis zu fast 3.000 € und der Tatsache, dass ich diese bei der Klangqualität nicht heraushören kann???
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- Angorapython
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Gitarrenpreise ergeben sich aus verschiedenen Gegebenheiten.
Verschiedene Holzqualitäten sind meistens nur optischer Natur, die Verzierungen spielen eine maßgebliche Rolle.
Der größte Unterschied ergibt sich schon aus dem Lohnniveau der verschiedenen Länder, in denen gefertigt wird.
Natürlich bezahlt man auch den Namen, die Hersteller, die einen höheren Preis erzielen können, wären ja blöd, wenn die die Instrumente unter diesem erzielbaren Preis verhökern.
Auch bei kleinen Herstellern oder Einzelpersonen, die Instrumente bauen, gibt es Etablierte, die sich einen Namen gemacht habe und deshalb teurer verkaufen können( und damit auch davon leben können) Deshalb muss das Instrument eines "Einsteigers ins Gitarrenbaugeschäft nicht schlechter klingen.
Wer würde aber von jemanden unbekannten ein teures Instrument bauen lassen?
Mit dem Preis lässt sich also in der Tat keine Klangbeurteilung verbinden.
Verschiedene Holzqualitäten sind meistens nur optischer Natur, die Verzierungen spielen eine maßgebliche Rolle.
Der größte Unterschied ergibt sich schon aus dem Lohnniveau der verschiedenen Länder, in denen gefertigt wird.
Natürlich bezahlt man auch den Namen, die Hersteller, die einen höheren Preis erzielen können, wären ja blöd, wenn die die Instrumente unter diesem erzielbaren Preis verhökern.
Auch bei kleinen Herstellern oder Einzelpersonen, die Instrumente bauen, gibt es Etablierte, die sich einen Namen gemacht habe und deshalb teurer verkaufen können( und damit auch davon leben können) Deshalb muss das Instrument eines "Einsteigers ins Gitarrenbaugeschäft nicht schlechter klingen.
Wer würde aber von jemanden unbekannten ein teures Instrument bauen lassen?
Mit dem Preis lässt sich also in der Tat keine Klangbeurteilung verbinden.
Meine Nachbarn hören oft Bluegrass, ob sie wollen oder nicht!
Du solltest dabei auch "äußere Faktoren" wie z.B. die Warteliste des Gitarrenbauers, sein Renommee und die "Angesagtheit" seiner/ihrer Gitarren und ähnliches nicht außer Acht lassen, die den Preis häufig extrem und das meist nach oben beeinflussen, aber nichts mit "objektiven" Unterschieden wie z.B. den verwendeten Hölzern zu tun haben...Howein hat geschrieben:Das verstehe ich jetzt nicht ...RB hat geschrieben:Der Preis ist so ziemlich das ungeeignetste Unterscheidungskriterium, was den Klang eines Instruments betrifft. Daher wundert es mich immer wieder, mit welcher Nachhaltigkeit und Hartnäckigkeit auf den Preis abgestellt wird.
Es ist sicher nicht so, dass ein niederpreisiges Instrument automatisch "schlecht" und ein höherpreisiges automatisch "gut" klingt. Aber es werden im ersten Fall doch eher günstigere Hölzer wechselnder Qualität verarbeitet, was eben der Markt grad günstig anbietet, und auch bei Lagerung und Trocknung nicht so großer Aufwand betrieben, wie bei höherpreisigen ... was sich doch - neben sonstigen Fertigungsunterschieden - sicher auch im Klang, vor allem auch über das ganze Griffbrett betrachtet, niederschlägt?
Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
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Na ja, Hauptfaktoren sind wohlHowein hat geschrieben:Hm ... so ganz überzeugt bin ich noch nicht ...
Wenn ich z. B. niederpreisige "Chinainstrumente" mit hochpreisigen Chinainstrumenten vergleiche, habe ich ja Herstellungsland mit gleichem Lohniveau ... und die Unterschiede sind doch erheblich ...
- Preis der Rohstoffe
- Kosten Marketing
- Lohnniveau Herstellungsland
- Ausbildungsgrad und Lohnniveau der konkret Beschäftigten.
Ohne es zu wissen könnte ich mir vorstellen, dass die ganz ganz billigen Gitarren von angelernten Kräften zusammengeschustert werden.
Ein Gitarrenbaumeister will aber auch in China halbwegs bezahlt werden... .

