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OT - HILFE BEI NOTEBOOKPROBLEM
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 2:55 pm
von OldPicker
Hallo Leute,
ich habe festgestellt, dass hier unter uns diverse PC-Fachleute sind.
Mein Problem ist:
Mein Sohn hat einen ACER mit Athlon 2000+ Prozessor.
Fehler ist seit Freitag: wir schalten ein, der Lüfter läuft kurz an, dann gar nichts mehr.
Unsere Versuche dazu:
eine der zwei Ram-Bänke entfernt; Rechner lief an, bootete und blieb nach etwa drei Minuten stehen ( unter xp ).
seit dem null Reaktion ( nur kurz der Lüfter ).
Frage an die Freaks und Profis:
wo sollen wir suchen?
Könnte der Prozessor hin sein?
*
Normal würde ich Euch damit nicht belästigen. Nur braucht er ihn für eine Onlineprüfung in den nächsten Tagen und es sind wichtige Daten z.Zt. nicht zugänglich...
*
Also: Wer hätte da mal eine Idee?
Ratlos, der olle
Re: OT - HILFE BEI NOTEBOOKPROBLEM
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:22 pm
von Bernd C. Hoffmann
Es kann sein - hatte ich kürzlich auf dem Desktoprechner -, daß der Lüfter defekt ist. Im Einschaltvorgang überprüft die Boardelektronik (BIOS) ob alles ordnungsgemäß funktioniert. Bleibt das Lüftersignal aus oder wird es unterbrochen, dann schaltet die Elektronik ab, um einen Überhitzungsschaden am Prozi zu vermeiden. Das war bei mir die Ursache (neuer Lüfter rein, dann kein Prob.).
:
Ins BIOS kommst Du beim Einschalten des Rechners normalerweise immer rein, wenn Du (bei Desktops) auf die Taste <entf> oder <f4> drückst. Die genaue Information steht im Handbuch des Notebooks. Darin kannst man feststellen, ob die Lüfter erkannt werden. Wenn die allerdings nicht laufen, bezweifle ich, daß Du tatsächlich reinkommst. Natürlich könnte auch der Prozessor hinüber sein, aber das kommt nur sehr selten vor. Wenn Du mit dem BIOS noch nichts gemacht hast, dann gehe auch lieber nicht bei!!! Ein Laie kann damit das ganze System buchstäblich "aus-knocken".
Die gleiche Erscheinung hatte ich vor einigen Jahren als mir ein Virus den Bootsektor der Festplatte zerschossen hatte. Wenn der hinüber ist, dann brauchst Du eine bootfähige CD d. h. eine Rettungs- bzw. Notfall-CD, mit der man den Bootsektor neu schreiben kann. Normalerweise müßtest Du eine sog. Recovery-CD mit dem Notebook erhalten haben. Da ich selbst XP nicht nutze, kann ich Dir den Vorgang nicht erklären (bin win2000 user).
Wenn die Daten nicht von besonderer Wichtigkeit sind, dann kannst Du evtl. den Rechner platt machen und Windows neu installieren. Ansonsten frage mal hier nach, das ist auch meine Quelle, wenn ich überfordert bin:
www.athlon.de
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:22 pm
von klaust
Hallo Dieter,
welcher Lüfter geht kurz an? Der vom Netzteil oder der von der CPU?
Vielleicht ist es ja nur das Netzteil...
Piept
ER beim einschalten? Die Bedeutung der BIOS-Piepcodes kannst du hier nachlesen
bios_beepcodes.
Gruss
klaus
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:25 pm
von Treehugger
Hallo Oldpicker,
wenn ein PC den Bootvorgang nicht durchführt, kann das
1. Hardwarebedingt sein (Meist kann man durch bestimmte Folgen von Pieptönen die defekte Hardware identifizieren) -> siehe Handbuch unter Errorcodes.
2. Das Betriebssystem ist nicht ordnungsgemäß. Hier kann das Booten mit einer Recovery-CD konkrete Hinweise geben. Lege mal die Windows XP CD ein und starte den Rechner (BIOS Einstellung muss so sein, dass das optische Laufwerk die erste Bootoption ist).
Kommst du überhaupt ins BIOS? (Meist die ENTF-Taste beim Starten drücken.)
Re: OT - HILFE BEI NOTEBOOKPROBLEM
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:29 pm
von guitar-hero
OldPicker hat geschrieben:
Also: Wer hätte da mal eine Idee?
Isch abe leider kein not-buck,
aber kann man die Platte nicht auch rausnehmen und einfach an nen richtigen PC klemmen?

Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:48 pm
von Bushi
Hm ...
Oldpicker, das lässt sich nur anhand der Symptomatik mit dem Lüfter nicht klären.
Der Lüfter läuft an = Das NB kriegt ein Startsignal (drum läuft der Lüfter an), bootet aber nicht durch, sondern bricht ab, weil der POST (Power-On-Self-Test) einen Fehler im System feststellt und das hat erstmal nix mit dem Lüfter zu tun.
Habt ihr schonmal den Akku raus und neu eingesetzt ? Könnte ein simpler Kontaktfehler sein ...
Ich habe ein paar Jahre den vor-Ort-Service für DELL (auch NB's) und ACER (leider keine NB's) gemacht.
Bei den DELL's waren die Symptome gleich bei folgenden Fehlern:
RAM-Fehler (defektes RAM-Modul oder defekter RAM-Sockel),
AKKU-Fehler (Akku läd nicht oder Ladestromversorgung vom Mainboard defekt)
Grafikkartenfehler (bei manchen DELL-Modellen) ...
Damit wollte ich dir nur aufzeigen, daß anhand der von dir genannten Symptomatik leider keine genaue Fehleranalyse möglich ist.
Wie siehts aus mit Garantie ? Dann ruft die ACER-Hotline an (nicht schön, aber offenbar nötig). Wenn die Reparatur bezahlt werden mußt .... weia !!
Die Festplatte lässt sich ohne Adapter nicht an einen normalen PC anschließen, da sie andere Anschlüsse besitzt, die auch die Stromversorgung einschließt. Also bräuchte man ein anderes Notebook oder aber so einen Adapter von 2,5"-HDD auf 3,5"-HDD. Diese Adapter gibts wohl schätzungsweise bei Reichelt oder Conrad, nicht im "normalen" PC-Laden.
Wenn der Rechner wirklich defekt sein sollte und die Daten so dringend gebraucht werden, würde ich einen PC-Händler oder ne EDV-Werkstatt bitten, mir die Daten per Kabel auf eine "normale" 3,5"-PC-Festplatte zu übertragen. Dann kann dein Sohnemann wenigstens arbeiten .... vorausgesetzt, die Platte ist heile ...
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:50 pm
von OldPicker
Howdy Leute,
zunächst einmal vielen Dank für die Soforttips.
Alles was passiert, ist das kurze Anlaufen des CPU-Lüfters. Ich komme nicht einmal in die Nähe einer BIOS-Einstellung. And
No Piep.
Anbei eines meiner berühmten
Kurz-AVIs
Hier sieht man das kurze Anlaufen recht schön. Schade, dass der Film so kurz ist; wäre er länger, würde der Rechner ja booten
Tja...
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 3:53 pm
von Bushi
is ja auch normal, das du nicht ins BIOS kommst ....
Dafür muß der Rechner laufen und das versagt er dir ja nach ein paar Sekunden. Er führt offenbar diesen POST nicht komplett durch und bricht ab, d.h. er schaltet ab.
Also vergiß es, über irgendwelche Einstellungsmöglichkeiten etwas bewirken zu wollen. Soweit lässt dich die Büchse ja erst garnicht....
Apropos CPU-Lüfter ...
Es kann sein, daß der CPU-Lüfter der EINZIGE Lüfter in dem Notebook ist .....
da warteste natürlich lang auf das Geräusch eine "Netzteil-Lüfters" .... den gibts nicht.
Verfasst: Mo Dez 19, 2005 4:09 pm
von OldPicker
Sag ich ja -
ein Lüfter, der nur
mal eben anläuft. Dann das große Schweigen....
RAM: Zwei Bausteine auf zwei Bänken. Keine Reaktion, egal wie gesteckt...
Ströme: Weder mit "nur" Akku, noch mit "Vollström" aus der Dose.
Irgendwie bin ich ziemlich traurig...
...ratlos...
...erschüttert...

Verfasst: Mo Dez 19, 2005 4:39 pm
von Bushi
Bevor du dich weiter grämst, ruf die ACER-Hotline an, denn da scheint mir ohne Austausch irgendwelcher Hardware nix mehr zu gehen.
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 3:25 pm
von OldPicker
Irgendwie dumm. Wir kommen allein nicht weiter. Somit muss ein Acer Laptopservice ran. Der signalisierte etwas von "etwa 300 Euro"... so aus der Ferne...
Wir checken vorher aber noch einmal einen anderen CPU ( so wir einen bekommen - Athlon AXMH2000 mit 1,45V Spannung ). Weil
unseren angeblich keiner mehr testen kann...
O-Ton eines Fachladens in Bremen: "Solche Antiquitäten führen wir hier schon lange nicht mehr... Versuch mal aufm Flohmarkt..."
Blöde, das. Zwei Jahre alt und hin. Reparatur halb so teuer wie ein neues ....
* * *
Trotzdem Lieben Dank an Euch für die vielen Tips....
Der olle
Verfasst: Di Feb 14, 2006 11:52 am
von OldPicker
Ich möchte noch einmal nachhaken:
Ich habe heute einen Kostenvoranschlag von ACER bekommen. Da steht nur, dass die sich Kosten auf
ca. 359 Euro belaufen. Punkt.
Da ich den KVA mit immerhin 39 Euro berappen soll, frage ich mich ( und unsere Experten ) nun:
Habe ich ein Recht darauf zu erfahren,
was denn nun genau kaputt ist. So in detaillierter Form, wie es bei einem Reparaturvoranschlag bei Autos ist? Oder ist in dieser Branche nach Voodoo- / Medizinmannmanier nur ein einfaches
"Ich mach das für 400 Euro heile" vollkommen ausreichend. Weil - vielleicht - der dumme User eh gar nicht weiß,
was das alles für Teile sind...?
Meine Ansicht: Ich habe mit den 39 Euro eine Leistung gekauft, die ich auch ausreichend kommentiert vorgelegt haben möchte. Den Fernschuss mit "
etwa 300 Euro" hatte mir ja kostenfrei ( abgesehen von den Telefonservicekosten ) und ohne direkte Begutachtung bereits der Acermitarbeiter der Hotline abgegeben. Dafür brauchte ich das Gerät ja nicht einschicken.
* * *
Ich ärgere mich und brauche erst einmal eine Tasse Tee...

Verfasst: Di Feb 14, 2006 12:53 pm
von Treehugger
Hallo Oldpicker,
oft ist es so, dass man mit Pauschalen arbeitet.
Da ist die Ermittlung des genauen Fehlers teurer (Arbeitszeit) als einfach komplette Baugruppen auszutauschen. Der Pauschalpreis ist dann eine Mischkalkulation.
Musste mich letztens auch ärgern über meinen dreijährigen 16:9 TV, der aufgrund einer kalten Lötstelle (wenn ich wüsste, wo die ist!) nur noch auf 4:3 zusammengeschrumpft ist. Servicepauschale: 250,- EUR.
Ist schon das zweite Mal. Beim ersten Mal war es noch Garantie.
Ich frage mich jetzt, ob ich das 50 kg Monster alle 2 Jahre zum Service schleppe oder mir gleich ein neuen, flachen LCD kaufen soll.
Unser Kater würde dann aber einen seiner Stammplätze verlieren

Verfasst: Di Feb 14, 2006 1:11 pm
von Bernd C. Hoffmann
Hallo Oldpicker,
Du kannst davon ausgehen, daß es eine Pauschale für typische Erscheinungsformen ist, die der Hersteller sich gut bezahlen läßt.
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Als ich noch Notensatz für Musikverlage gemacht hatte, habe ich mich aufgrund des Rufs, der Zuverlässigkeit und des abgedeckten Servicenetzes für einen HP Laserjet entschieden. Irgendwann hatte ich zusätzliche Punkte auf dem Papier, die z. T. auch an der üblichen Stelle am Notekopf erschienen. Aber im Quelltext waren die nicht da. Es gab auch keine Regelmäßigkeit, wie es bei einer defekten Bildtrommel der Fall ist. Jeder weiß, daß Punkte neben Notenköpfen ihren Zeitwert verlängern. Das ist natürlich fatal. Also habe ich HP angerufen. Dann kam ein Fahrer, der den Drucker vorab gecheckt hatte. Der war aber sowas von inkompetent und dumm, daß ich ihn nach 10 Minuten rausgeschmissen habe. Bei HP beschwert, und es kam der nächste Fahrer. Der war wenigstens in der Lage einen zusammenhängenden Satz zu bilden und rief übers Hdy das Reparaturbüro an. Nach einem kurzen Gespräch sagte er, er müsse das Gerät mitnehmen. Ich fühlte mich gut behandelt. Innerhalb einer Woche war der Drucker wieder bei mir. Ich sollte erwähnen, daß er gerademal 3 Monate alt war. Da es sich aber um ein Verschleißteil handele sollte ich 450 DM bezahlen. Hatte ich aber abgelehnt, und die haben es geschluckt. Nach einer Woche trat dasselbe Problem auf. Mir wurde allerdings die Zeit knapp. Ich hatte - glaube ich - 6 oder 7 Austauschdrucker bekommen, die alle dasselbe Ergebnis hatten. Irgendwann hatte mich ein Ingenieur von HP vor Ort besucht und sich das angeschaut. Er brachte auch 2 von ihm persönlich ausgesuchte Drucker mit, die er für einwandfrei hielt. Als auch seine Drucker die "Punkte machten", war er ratlos und bat mir an, meinen Drucker zurückzukaufen. Das Ende der Fahnenstange war, daß ich vorübergehend einen Riesendrucker bekam, um das Projekt fertigzustellen. Zusätzlich bekam ich wenig später das Nachfolgemodell kostenfrei mit einigen Stapel Papier und ein paar Tonertrommeln. Ein klasse Service, eigentlich vorbildlich. Nur hatte der neue Drucker irgendwann auch dasselbe Problem. Die Garantie war zwischenzeitlich abgelaufen, darum schickte ich ihn ein, habe 450 DM bezahlt und war stinksauer. In einem Forum hatte ich gelesen, daß die nur die Heiztrommel (oder wie es sich nennt) reinigen und beschrieben, wie es geht. Das hatte ich dann später selbst gemacht. - Hatte alles in allem 20 Minuten gedauert.
Tja Oldpicker... ich denke, solange halten die sich an Deinem Notebook nicht auf. Aber habe einen anderen Tipp für Dich, wo sehr viele sich auskennen. Du mußt Dich aber registrieren, um Fragen stellen zu können:
www.Athlon.de
Verfasst: Di Feb 14, 2006 1:13 pm
von Bernd C. Hoffmann
Treehugger hat geschrieben:(..) Ich frage mich jetzt, ob ich das 50 kg Monster alle 2 Jahre zum Service schleppe oder mir gleich ein neuen, flachen LCD kaufen soll.
Unser Kater würde dann aber einen seiner Stammplätze verlieren

Ich würde ihn bei eBay rauskloppen und in was Neues investieren.