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Ein Vollblut

Verfasst: Fr Nov 02, 2007 2:42 am
von Bernd C. Hoffmann
Farruquito als Kind und die Gitanos unter sich. Vielleicht nicht jedermann´s Sache aber trotzdem sehenswert:
http://www.youtube.com/watch?v=DUTEIND_SzE

Viel Spaß!

Verfasst: Fr Nov 02, 2007 4:18 pm
von Bushi
Ja, da steckt Feuer drin !!!!!!!!!!

Das erinnert mich an eine Begebenheit im Jahre 1972, als ich mit 2 Amerikanern in Narbonne/Südfrankreich war und dort im Park mit ein paar anwesenden Jugendlichen rumgejammt hatte. Naja, ich dachte damals, ich könne "etwas" Gitarre spielen ....
Bis dann ein 8-jähriger (!!!) Zigeunerjunge antrabte und uns mal kurz auf einer wirklich heruntergekommenen spanischen Klampfe zeigte, wo der Hammer hängt ....

Verfasst: Di Nov 06, 2007 9:40 pm
von agustinamigo
Als Kind sah er noch so unschuldig aus... heute sitzt er im Gefängnis. Hat ohne Führerschein und völlig betrunken mit einem Sportwagen bei 150 km/h mitten in der Stadt einen Familienvater überfahren, und ist danach geflüchtet. Der Man verblutete auf der Strasse ohne jede Hilfe. Soviel zu Farruquito. :evil:

Verfasst: Di Nov 06, 2007 9:57 pm
von Uwe
agustinamigo hat geschrieben: Soviel zu Farruquito. :evil:
Wikipedia dazu


......ist schon besc.....en, daß solche "Schnösel" meinen sie wären allein
auf der Welt :evil:

Verfasst: Mi Nov 07, 2007 11:43 am
von Bernd C. Hoffmann
Ich hatte vor einiger Zeit etwas über einen Todesfall irgendwo gelesen, habe es aber wohl falsch zugeordnet, da es ein sehr langer spanischer Text mir vielen unbekannten Vokabeln war. Ich dachte, es war sein Vater. Wenn ich das besser gewusst ätte, dann hätte ich den Link nicht gepostet. Sorry.

Verfasst: Mi Nov 07, 2007 1:10 pm
von Fred
In solchen Situationen handelt nicht unbedingt jeder völlig nach
dem Handbuch, da ist man hauptsächlich mal in Panik. Was da-
nach passierte, ist viel schlimmer, denn da hatte er Abstand zu
dem Unfall und sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ob seine
Familie nichts zu essen hat, wenn er im Knast sitzt, hätte er sich
überlegen sollen, bevor er ohne Führerschein losdüste.


P.S.: Warum es so wichtig für den Wikipedia-Artikel ist, dass die
Straftat mit einem BMW begangen wurde, will mir allerdings nicht
so recht einleuchten... :?

Verfasst: Mi Nov 07, 2007 4:14 pm
von Bushi
Ach, ich dachte, hier geht's um die musikalischen Aspekte .... :roll:

Verfasst: Mi Nov 07, 2007 6:40 pm
von Gast
Bushido hat geschrieben:Ach, ich dachte, hier geht's um die
musikalischen Aspekte .... :roll:
So einfach kann man sichs meiner Meinung
nach nicht machen!

Oder würdest Du bei jemandem, der seine Frau
missbraucht und seine Kinder misshandelt eine
Gitarre kaufen, weil der Laden ja schließlich
getrennt vom Privatleben zu sehen ist?

Das wäre die typische Vogel-Strauß-Politik!

Nichts für ungut und viele Grüße, Nik

Verfasst: Di Nov 13, 2007 1:14 am
von Sterni
Flamenco, Tanz und alles was dazu gehört ist einfach nur gut und absolut meine Lieblingsmusik und was ich am liebsten auf der Gitarre spiele.

1977 spielte Manero Baliardo (Sohn von Manitas de Plata) in einem Restaurant in Arles Gitarre. Ich muß dem so auf die Finger geschaut haben, dass er es merkte, er kam her zu mir und gab mir seine Gitarre (macht sonst kein Gitano) in die Hand ich solle was spielen. Ich habe Rotz und Wasser geschwitzt und doch was eigenes im Flamenco-Stil auf die Reihe bekommen, der war so platt, dass ein Nicht-Gitano aus Deutschland so einen Stil mit viel Seele spielen kann. Dann bin ich eine Weile mit Manero und ein paar von der Baliardo-Familie umhergezogen. Jeden MOrgen spielte ich einem alten Gitano Flamenco oder was ich darunter verstand, auf der Gitarre vor und wenn er "bon" sagte, wußte ich dass ich auf dem richtigen Weg bin, dass hat mir viel gebracht und wenn ich dann so einen Film sehe bekomme ich richtig Heimweh nach Suedfrankreich "Saint Marie de la mer".

Klar ist das absolut Scheibenhonig, wenn man einen Menschen ueberfaehrt und sich einen Dreck drum kuemmert. Dafuer darf er ja jetzt lange hinter schwed. Gardinen nachdenken! Außerdem, wer hat nicht schon mal in seinem Leben Mist gebaut, der eine mehr der andere weniger. Bei Besoffenen Fahrern, trifft es leider immer nur die Unschuldigen.

Trotzdem ist es eine großartige Leistung wenn man als Jugendlicher so tanzen kann, darf man einfach nicht verkennen und Gitarre spielen koennen die Kleinen schon so gut, dass man neidisch werden koennte.

Verfasst: Di Nov 13, 2007 9:54 am
von Bernd C. Hoffmann
Über seinen Sohn weiß ich nichts, aber Manitas de Plata ist als Flamencogitarrist in Spanien nicht anerkannt aus dem gleichen Grund, wie Carlos Montoya.

Verfasst: Di Nov 13, 2007 12:33 pm
von RB
Immerhin hat Brigitte Bardot ihn anerkannt und das ist mehr, als viele je mit der Gitarre erreichen werden.

Verfasst: Di Nov 13, 2007 1:04 pm
von Sterni
RB hat geschrieben:Immerhin hat Brigitte Bardot ihn anerkannt und das ist mehr, als viele je mit der Gitarre erreichen werden.
Hast recht RB, der Typ ist einfach genial, anerkannt oder nicht, so muß erst mal einer spielen koennen. Paco Lucia kann es!

Verfasst: Di Nov 13, 2007 2:19 pm
von Bernd C. Hoffmann
Sterni hat geschrieben:... so muß erst mal einer spielen koennen. Paco Lucia kann es!
Nein. Paco de Lucía spielt im Compás. Das können Ramón Montoya und Manitas de Plata offensichtlich nicht, und genau darum geht es.

Verfasst: Di Nov 13, 2007 3:53 pm
von RB
Aber das ist doch wurscht. Er spielt besser als manche Deiner Schüler, also ähm, ziemlich gut, möchte ich meinen.

Als jemand, der den Unterschied zwischen Compas und Kompass nicht kennt, habe ich vielleicht einen unbefangeneren Blick darauf und kann erkennen, daß das, was er spielt, einen gewissen technischen Schwierigkeitsgrad hat und er trotz kleiner, erkennbarer Unsauberkeiten die Dame überzeugt. Was will man mehr. Olé!

Verfasst: Di Nov 13, 2007 4:01 pm
von Bernd C. Hoffmann
RB hat geschrieben:Aber das ist doch wurscht. Er spielt besser als manche Deiner Schüler, also ähm, ziemlich gut, möchte ich meinen.
Richtig. Aber um mich und meine Schüler geht es nicht.
RB hat geschrieben:Als jemand, der den Unterschied zwischen Compas und Kompass nicht kennt, habe ich vielleicht einen unbefangeneren Blick darauf und kann erkennen, daß das, was er spielt, einen gewissen technischen Schwierigkeitsgrad hat und er trotz kleiner, erkennbarer Unsauberkeiten die Dame überzeugt. Was will man mehr. Olé!
Im Compás zu spielen bedeutet rhythmisch exakt zu spielen. Und eben deswegen ist er nicht anerkannt. Aber in die Gunst einer schönen Bekanntheit zu fallen (die das nicht beurteilen kann), hat auch was Schönes ;-)