Tonabnehmer gesucht für Stanford rd 5

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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thomas brenner
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Tonabnehmer gesucht für Stanford rd 5

Beitrag von thomas brenner »

Hallo zusammen,
hab vor wenigen Tagen meine Traumgitarre heimgeholt. Es handelt sich
um eine Stanford 12 fret RD 5 vin. Ich halte sie für eine ausgesprochen besondere Gitarre. Unglaubliche Bassentfaltung, schöne mitten und seidige
höhen. Jetzt suche ich einen Tonabnehmer für diese Gitarre. Bisher war ich mit einem b-band A1 beschäftigt und sehr zufrieden, bin mir aber nicht
sicher ob dieser TA bei dieser GITARRE mit dem unglaublichen Dynamikumfang, auch funktioniert. Hat jemand diese Gitarre und einen TA
eingebaut der gut funktioniert? sollte ich einen TA wählen mit Klangregelung?
Ich freue mich auf eure Antworten
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Orange
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Beitrag von Orange »

Erstmals herzlichen Glückwunsch zur neuen Gitarre (kann mich da immer so mit den anderen mitfreuen :) ) !

Zu Tonabnehmer-Systeme kann ich dir absolut nix sagen, da habe ich keine Ahnung davon aber ich habe HIER etwas gefunden was dich interessieren dürfte :wink: .
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RB
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Beitrag von RB »

Ich tendiere zu Tonabnehmern ohne alles (ohne Klangregelung, ohne Batterie, ohne Verstärker). Das hat den Vorteil, daß nie eine Batterie leer sein kann, weil es keine gibt.

Die Dynamik der Gitarre sollte eigentlich jeder Tonabnehmer, der etwas taugt, übertragen können, finde ich. Inwieweit die verfügbaren Systeme dem tatsächlich gerecht zu werden vermögen, weiß ich allerdings nicht. Bisher habe ich B-Band AST und K&K pure Western im Einsatz und fand beide akzeptabel. Akzeptabel deshalb, weil dem Tonabnehmerklang bei allen Verbesserungen, die in den Jahren entwickelt worden sind, immer noch etwas Künstliches anhaftet und die Wärme und Finesse des akustischen Tons zum Teil verloren geht.
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Ralle
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Beitrag von Ralle »

Nun kenne ich die RD5 nicht, bei mir hat sich aber bei fast jeder Gitarre immer wieder die Kombination Baggs M1A & ParaDI Box (läuft auf Phantomspeisung und hat eine gute Klangregelung) bewährt.
Hätte ich heute nochmal die Wahl, würde ich auch auf einen passiven (Baggs M1) TA gehen, da die Batterien zwar lange halten, aber immer wieder da schwach machen, wo im Umkreis von 20km kein Ersatz aufzutreiben ist.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Wenn du ohnehin einen Preamp oder DI-Box mit Klangregelung benutzt, würde ich auf eine Klangregelung beim Pickup verzichten. Sonst hast du schnell zwei oder drei Klangregelungen hintereinander geschaltet, was zumindest mich immer durcheinander bringt.

(Empfehlen kann ich die "Anthems" von L.R.Baggs)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

K&K pure Western.
Den Empfehle ich auch! Spurloser einfacher Ein- und Ausbau. Ich finde der Klang ist mehr als akzeptabel…, besser als das meiste was ich kenne.
Preisleistungsverhältnis ist auch gut.

Schau mal hier:
http://www.wonderwood.de/catalog/produc ... cts_id=146
Ganz unten gibt es eine PDF-Einbauanleitung.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
thomas brenner
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Beitrag von thomas brenner »

Kaum hatte ich hier im Forum eine Frage gestellt, schon war ich weit weg auf einer Schweizer Alm im Engadin. Ich wollte Euch nicht hängen lassen mit Euren Antworten. Jetzt bin ich wieder da.

Erstmal herzlichen Dank für Eure Beiträge. Den Hinweis zu den Seiten
bezüglich der Gitarrensaiten find ich klasse. Das werde ich glatt ausprobieren.
Von einer Klangregelung lass ich mal die Finger weg. Da kam ich ja bisher
auch sehr gut zurecht. Den K&K habt Ihr mir so richtig schmackhaft gemacht. Hat jemand den Nanoflex von shadow eingebaut? oder hat jemand gar einen direkten Vergleich?
Gruß Thomas
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hi Thomas, auch Dir würd ich den LR BAggs Anthem SL ans Herz legen. Über Ebay USA sehr günstig. Leichter Einbau und für mcih der beste PU bisher.
http://cgi.ebay.de/LR-BAGGS-ANTHEM-SL-A ... 0787069656
Schöne Grüße, Rolli
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www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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scifi
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Beitrag von scifi »

thomas brenner hat geschrieben:Hat jemand den Nanoflex von shadow eingebaut? oder hat jemand gar einen direkten Vergleich?
Gruß Thomas
Ich habe den Nanoflex in meiner Furch (~Stanford). Der klingt für einen "piezoartigen" Pickup sehr gut und hat durch den normalerweise mit eingebauten Preamp einen guten Pegel. Sehr problemlos das Teil und nimmt auch Resonanzen des Bodies ganz gut mit auf. Soundmäßig besser, als alle Piezos zur Montage unter der Stegeinlage, die ich sonst jemals ausprobiert habe (was aber nicht gerade viele sind;-)

Ebenso wie mr335 empfehle ich dir aber den Anthem SL - das ist bezüglich Klangqualität einfach eine ganz andere Nummer, da hier noch ein Mikro unter den Steg montiert wird. Die Montage ist übrigens nicht schwierig, wenn man das Loch für den Piezo und die Endpinbuchse gebohrt hat.

Den KK habe ich leider noch nie benutzt. Ein Pickup ohne Batterie hat aber auf jeden Fall den Vorteil, dass du dich um nix kümmern musst. Sobald eine Batterie im Body vergraben ist (Nanoflex und Anthem), muss man mit einer gewissen Frickelei leben, die einige ziemlich nervt.
thomas brenner
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Beitrag von thomas brenner »

wie ist das mit Bestellungen in den USA. Funktioniert das Reibungslos. Mit welchem Shop hat jemand gute Erfahrungen gemacht? Wie ist das mit dem Zoll und den Versandkosten?
Der Anthem sl hat einen sehr weichen Klang wie ich das am PC so beurteilen kann. Wie verhält sich der Anthem mit Rückkopplung?
Der Regler: dient er als Volume Regler oder als mixer Piezo-Micro.
Gruß Thomas
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hallo Thomas,
mit dem von mir angegeben Händler habe ichgute Erfahrungen gemacht, die mail ich dir aber lieber per Email.

Das Poti ist für die Lautstärke, es gibt noch ein Minipoti welches die Sensibilität des Mikros regelt (nicht den Anteil). Ich find es sehr praxisgerecht. Habe am WE mit den Mcilroys inkl. Anthem SL und dem Roland Sa-300 SEHR LAUT auf sehr großer Bühne (siehe Bilder) gespielt. Es gab null Probleme mit Feedback. Ich hatte jetzt ein paar Mal die Gelegenheit das System voll auszureizen. Kein Problem.

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scifi
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Beitrag von scifi »

thomas brenner hat geschrieben:Der Anthem sl hat einen sehr weichen Klang wie ich das am PC so beurteilen kann.
Mit "weich" kann ich ihn nicht assoziieren. Aber er hat deutlich weniger "Piezo-Quäck" als der Nanoflex und klingt "natürlicher".
thomas brenner hat geschrieben:Wie verhält sich der Anthem mit Rückkopplung?
War bisher bei mir nicht stärker empfindlich als der Nanoflex über kleine PA oder Combo gespielt (größere Räume oder Open Air). Aber für größeren Einsatz ab 100 Zuhörern kann ich das nicht beurteilen.
thomas brenner hat geschrieben:Der Regler: dient er als Volume Regler oder als mixer Piezo-Micro.
Volumenregler. Es gibt da aber noch eine recht gut erreichbare Madenschraube, mit der du das Mischungsverhältnis einstellen kannst. Solange es nicht pfeift, klingt für mich aber "Mikro voll" am besten.
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MadMarv
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Beitrag von MadMarv »

Hey,

Ich persönlich bin auch eher für wenig auffällige Pickups ohne Batterie. Ich war aber schon erschrocken, als ich den Preis für den K&K Pure Western Pickup gesehen habe. 100€ find ich schon viel. Und der ist schon runtergesetzt.

Hier gibts das schon für viel weniger.

http://www.marvinpickups.de

Da hab ich mir meinen Doppeltonabnehmer zum Einbau mit Gurtpinbuchse für 43€ anfertigen lassen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Sound, habe eine enorme Outputleistung und konnte den Pickup nach meinen Wünschen herstellen lassen. Tonabnehmer mit drei Köpfen gibt es da auch.

Ich hab neulich einen Erfahrungsbericht über den Anthem bei Thomann gelesen und war erschrocken was für Probleme dieser Pickup bei dem Preis hat. Das war allerdings nur eine Erfahrung. Hat also noch nicht so viele Käufer gefunden.

http://www.thomann.de/de/lrbaggs_anthem.htm

Lass mal hören, wie du dich entschieden hast.

Viele Grüße
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