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...mal was anderes...

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 4:43 pm
von Crafters
So,hab's mal gemacht. Wollte es schon immer tun, aber, mir fehlte die Richtige. (alles Mahagoni;Decke massiv) Zu Weihnachten kam sie, u. etwas später der "Rest" ;grins.
Der Grund ist reine theoretische Physik. Ich war der Meinung das die Decke besser schwingt, wenn sie nicht von den Saiten "straff" gehalten wird. Wahrscheinlich sowieso nicht relevant, aber so war meine Vorstellung. Ob der Klang besser ist, kann ich leider nicht sagen, da die alten Saiten nun zu kurz waren, u. ich neue Elixirs. rauf gezogen habe. Für mich war es einfach nur der Wunsch, es so zu machen. Mir war so leise bekannt, das die Beleistung bei solche Art von Saitenhaltern, anders gestaltet werden; nun, daran konnte ich jetzt ja nichts mehr ändern. Auf jeden Fall ist der Klang gut, die Saiten nicht mehr ganz so straff u. im grossen ganzen bin ich zufrieden. Leider gab es das Tailpiece nur vergoldet; hätte es in Chrom oder schwarz vorgezogen. Werd's evt. später matt schwarz machen.
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Und für alle, welche jetzt schmale Lippen kriegen, bis auf 3 kleine Löcher hinten, da wo der Gurtpin sitzt, ist sie noch original; naja, das Schlagbrett musste auch runter.

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 5:04 pm
von notenwart
Kann man mögen, muss man nicht.
Dass die Saiten jetzt nicht mehr so straff sind, kann nicht sein. Nur die Kräfte wirken in einem anderen Winkel auf die Decke.

Meine Überlegungen gehen dorthin, dass die Saiten jetzt keinen so starken Druck auf die Decke ausüben, was eigentlich einen Lautstärkeverlust und eine Einbuße an Ansprache haben müsste.
Aber beurteilen kannst DU das natürlich nur selbst

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 7:36 pm
von Saitensprung
Sieht grauenhaft aus! :shock: und passt optisch weder zu der Form noch zum Holz.
Aber wenn es dir gefällt, dann muss es wohl so sein. Und wenn der Klang jetzt besser ist und genau das dein Hauptanliegen war, ist es ja dann gelungen.

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 8:07 pm
von Pappenheim
Ach, warum nicht, man muss alles einmal probiert haben.

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 9:28 pm
von V.H.
"Man muss alles mal probiert haben", sprach der Ochs,
als er zum Schlächter geführt wurde.

Nein, sieht nicht aus. Saitenzug ist genau gleich.
Zug/Druck ist anders auf der Decke, klar.
V.H.

Re: ...mal was anderes...

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 9:32 pm
von Gast
hallo,

so schlecht finde ich das gar nicht.
eigentlich stört mich nur die farbe.
auf den saítenzug hat das sicher keine auswirkung.
und auf den klang glaub ich auch nicht.

tr

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 9:48 pm
von Tripple xXx
Sorry Vorher schön, hinterher häslich, aber wie die anderen sagen, wenn es dir gefällt, weshalb nicht;).

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 9:50 pm
von Crafters
...mhm, das Gold stört; dazu ist zu wenig an der Western dran. Aber wenn das Teil mattschwarz ist, sieht es besser aus. Alles Gewohnheitsache. Allerdings glaube ich, das der Saitenzug etwas weicher ist; wahrscheinlich kommt das von meiner e Gitarre, (mein ganzer Stolz;grins) Bild


Da kommen mir die Saiten auch etwas weicher vor; ich weis, es sind auch andere.
Naja, das Ganze sollte auch mehr oder weniger zur "Experimentiersparte " gehören, da es hier im Forum daran noch mächtig mangelt. Immer nur die fertigen Sachen, tztztz...

Trapez-Tailpiece auf Western...

Verfasst: Fr Dez 30, 2011 10:29 pm
von tbrenner
....man muß sicher etwas sehr "open minded" sein, um Deine Modikfikation schön zu finden; kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein solcher Trapezsaitenhalter nicht auch in verchromt/vernickelt zu kriegen ist.
(Aber auch dann würde es für meinen Geschmack nicht wirklich ästhetisch... :roll: ).

Die Zugverhältnisse der Saiten dürften sich nach meinen laienhaften Überlegungen dazu doch nicht verändern, jedoch der Druck, der am Steg auf die Decke ausgeübt wird, müsste geringer sein.
Eigentlich ist es ja die typische "Jazzgitarren-Saitenaufhängung" und die Dinger haben i.d.R. ein kürzeres Sustain und ein eher perkussives Ansprechverhalten - wenn eine Soundveränderung , müsste sie wohl in diese Richtung gehen.

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Trapez-Tailpiece auf Western...

Verfasst: Sa Dez 31, 2011 10:18 am
von Crafters
tbrenner hat geschrieben:....man muß sicher etwas sehr "open minded" sein, um Deine Modikfikation schön zu finden; kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein solcher Trapezsaitenhalter nicht auch in verchromt/vernickelt zu kriegen ist.
(Aber auch dann würde es für meinen Geschmack nicht wirklich ästhetisch... :roll: ).

Die Zugverhältnisse der Saiten dürften sich nach meinen laienhaften Überlegungen dazu doch nicht verändern, jedoch der Druck, der am Steg auf die Decke ausgeübt wird, müsste geringer sein.
Eigentlich ist es ja die typische "Jazzgitarren-Saitenaufhängung" und die Dinger haben i.d.R. ein kürzeres Sustain und ein eher perkussives Ansprechverhalten - wenn eine Soundveränderung , müsste sie wohl in diese Richtung gehen.

Grüssle,


tbrenner :wink:
...nur das Jazzgitarren anders konstruiert werden. Der Schallkörper ist hier ja ein völlig anderer. Man muss halt die Dinge machen + ausprobieren, um zu hören, wie der Klang ist. Und soo schlimm ist das Aussehen nun auch nicht, ist einfach eine Sache der Phantasie. Ist halt etwas für Individualisten. :wink:

Verfasst: Sa Dez 31, 2011 11:25 am
von rwe
... abgesehen davon, dass ich die Farbe und Form des Saitenhalters evtl. noch optimierungsfähig finde: Trapezsaitenhalter an Westerngitarren sind nichts Neues und durchaus bei professionell eingesetzten Instrumenten vertreten gewesen: Leadbellys 12string z.B. war damit ausgerüstet.

Auf jeden Fall Glückwunsch zur und Danke für die Experimentierbereitschaft. Mich interessieren sehr die Erfahrungen über eine längere Zeit.

Wenn C.F. Martin nicht viele Traditionen hinter sich gelassen hätte, hätte er keine neue begründen können.

Verfasst: Sa Dez 31, 2011 12:33 pm
von Crafters
Mhm, Danke. Dummerweise konnte ich ja die alten Saiten nicht mehr verwenden, somit auch die Klangunterschiede nicht heraushören. Die neuen Saiten sind auch wieder völlig andere. Evt, ist sie tatsächlich etwas leiser, aber für's Wohnzimmer reicht es allemal. Und abwertend ist der Klang auch nicht, denn dann würde ich es wieder rückgängig gemacht haben. 8)

Und noch mal kurz ein Wort zu dem Bergriff "hässlich". Für meine Begriffe sind viele Leute zu schnell bei der Hand, wenn es um etwas ihrer Meinung nach hässlichem geht. Das klingt bei jedem einzelnen manchmal so entgültig, als wäre es nun das Mass aller Dinge. Das ist nun mal der Unterschied zwischen den Individualisten, u. den Sachlichen. Die Sachlichen lassen alles so wie es ist, der Individualist überlegt schon beim Hinsehen, was er da so verändern könnte.... :whistler: Und ob etwas hässlich ist, wer kann das schon sagen.

(Und rwe;
abgesehen davon, dass ich die Farbe und Form des Saitenhalters evtl. noch optimierungsfähig finde.)

Dem Gedankengang bin mal gefolgt, u. habe das Mittelteil, die Verschnörkelung, entfernt. Sieht schon etwas besser aus, da man mehr Mahagoni sieht.

Verfasst: Sa Dez 31, 2011 2:19 pm
von Herigo
na ja häßlich finde ich es nicht, gold passt doch zu mahaghoni. ein pickguard würde mir fehlen, wenn aber mehr klang raus kommt.

ich muss aber bestätigen, dass zumindest das spielgefühl der saiten sich bei so einem tailpiece weicher anfühlt, warum das so ist weiß ich nicht genau, wegen der stimmung muss es ja eigentlich die gleiche zugkraft sein. trotzdem machen viele gibson Les Paul stoptailpiece spieler die saiten verkehrt herum am saitenhalter fest, sie laufen dann von vorne nach hinten über den halter. dadurch wird der winkel zeimlich deutlich reduziert, das ergebnis ist ein weicheres spielgefühl und ein weicherer ton, weil der attack durch den geringen druck auf die bridge nachlässt.
ich mocht das lange nicht, doch man ändert sich und ich habe den saitenhalter meiner hoyer LP 6mm höher gelegt und den speziellen saitenhalter/vibrator meiner 1983er fender stratocaster standard so verändert, dass die saiten ebenfalls in einem flacheren winkel über die reiterchen laufen (das geht nur bei diesem modell dieses baujahres).

mir gefällt das jetzt besser, das spielgefühl ist einfach etwas weicher, das sustain lässt übrigens nicht nach, die gitarren (das gilt jetzt mal für die e-gitarren) sind nicht leiser, der schwächere attack vermittelt vielleicht diesen eindruck des leiser seins, die saiten lassen sich etwas leichter ziehen und kippen schneller in die obertöne um. wie gesagt es ist so warum kann ich nicht erklären. möglich wäre schon, dass durch den geringeren knick an der stegkante die saiten minimal flacher/tiefer liegen und die saite einfach leichter schwingen kann.

Verfasst: Sa Dez 31, 2011 4:38 pm
von Gitarrenspieler
Nägel mit Köpfen!
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Verfasst: Sa Dez 31, 2011 5:16 pm
von Crafters
Gitarrenspieler hat geschrieben:Nägel mit Köpfen!
...das Schlusswort zum Jahresende... :)



Evt. hol' ich mir jetzt, wo ich weis wie es klingt u. passt, ein etwas besseres Tailpiece. Kommt Zeit kommt Tat. :roll: