wuchris hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ist das Konzept dieser Mini PAs spitze. Vor allem, dass man nicht nur in eine Richtug "strahlt", sondern durch die 2 Satelliten viel breiter beschallen kann macht den unterschied zu EINER Fullrange oder gar einen Amp.
Das ist so nicht per se richtig:
Bei zwei Boxen hast du auch automatisch Bereiche im Raum, wo du Phasenauslöschungen hast (sprich: der Sound bricht frequenzabhängig ein)
Ähnliches gilt auch für Laufzeitdifferenzen mit dem Subwoofer, verglichen zu den Boxen.
Es kann durchaus sein, dass es deutlich praktischer ist, nur eine einzelne Punktschallquelle (Amp) zu haben, als ein Konglomerat aus mehreren Boxen.
Der große Vorteil (und das hat hier noch keiner gesagt, was mich verwundert...) einer PA ist, dass man ein Stereopanorama aufbauen kann.
Wenn der Themenstarter Musik abspielen will, ist das durchaus nicht zu vernachlässigen. Ebensowenig, wenn man mit mehreren Personen spielt. Man braucht zwei Boxen, wenn man Instrumente klanglich im Raum verteilen will.
Zweitens Man kann mit ner PA mit separatem Mischpult eben den Sound auch vom FOH aus steuern. Ich mein.. das ist schon ein ziemlich wichtiger Punkt, den ihr hier völlig unter den Tisch fallen lasst.
Westerly Rhode Island hat geschrieben:Wenn er sich meinen Lieblingsamp holt, einen Fishman, bekommt er gratis 3 DI-Boxen dazu.
Das mit den DI-Boxen versteh ich nicht wirklich.. was hat das mit dem Thema zu tun, und zu welchem Amp bekommt man DI-Boxen geschenkt, und warum?
waterwide hat geschrieben:.
Ich besitze eine Soundcaddy One Anlage und könnte mir vorstellen auf die Nano umzusteigen, gerade weil sie portabler und flexibler ist, wobei die Soundcaddy One eine andere "Gewichtsklasse" ist.
Ich glaube du wirst eine ziemlich große Enttäuschung erleben..
Ich versteh auch nicht wirklich, was dir an der Soundcaddy One zu unflexibel und unportabel ist?
MMn wäre vllt eine zweite Soundcaddy One die geschicktere Variante..
Kwalke hat geschrieben: Den Sub kann man eigentlich nur auf den Boden stellen. Je nach Location kann es hier schon leicht zu Feedbacks und Gedröhne bzw. Gewummere kommen.
Diese Aussage ist im aktuellen Fall ziemlich unüberlegt..
Zum einen ist niemand gezwungen den Sub auf den Boden zu stellen, wenn er das nicht will. Zum anderen ist das aber auch völlig egal.
Kritische Orte für die Aufstellung von Basslautsprechern sind Wände und Raumecken, siehe Physik. "Feedbacks und Gedröhne" sind Probleme, mit denen man sich bei jedem Lautsprecher befassen muss, und die extrem raum- und lautstärkeabhängig sind. Das als Argument gegen nen Subwoofer heranzuziehen macht keinen Sinn. Raummoden sind nunmal da, ob der Sound nun aus dem Subwoofer kommt, oder aus ner Fullrangebox oder nem Amp. Ehrlich gesagt, hat die PA hier sogar Vorteile, weil man im Notfall Subwoofer und "Satelliten" an verschiedene Stellen im Raum positionieren kann (was wiederum andere Probleme mit sich bringen kann --> Laufzeitdifferenzen)
Kwalke hat geschrieben:Fast immer wird man BEIDE Satelliten verwenden und aufstellen müssen.
Die Satelliten sind in diesem Fall 13cm im Kubik groß..
Wenn man dafür keinen Platz findet weiß ich auch nicht..
Die kann man vmtl selbst mit Gaffatape an die Wand kleben..
Kwalke hat geschrieben:Hoffentlich kann der Mucker sich selbst auch noch hören, sonst kommt noch ein Monitor hinzu.
Auch das ist ein Problem, das erstmal von der Art der Soundanlage völlig unabhängig ist.
Kwalke hat geschrieben: Wird es richtig groß und eine Groß-PA ist vor Ort, benutze ich den Amp als Monitor und Mixer. Der Tonmann bekommt dann von mir das Summensignal. Das habe ich bereits getestet und der Tonmann war glücklich über den Sound und über seinen geringen Arbeitsaufwand.
Wenn ne Groß-PA da ist, sind eigentlich auch immer Monitorboxen da..
Und eigentlich ist es für den Tonmann angenehmer, wenn es die Einzelsignale bekommt.. ob der nun geringen Arbeitsaufwand hat.. ist mir auch ehrlich gesagt egal.. der wird (hoffentlich) dafür bezahlt, dass es gut klingt.
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Es ist insgesamt wie schon erwähnt eine Sache der persönlichen Präferenzen.
Die "PA" nach der der Themenstarter hier fragt ist ja extrem winzig. Sie wiegt unter 10kg, und das Packmaß ist vmtl kleiner als ein Gitarrenkoffer.
Das sind die Vorteile, die ich sehe. Ob man nun mit dem Sound und der erreichbaren Lautstärke zufrieden ist, muss man halt einfach selbst ausprobieren.
Ebenso, ob man ein "All-in-One" Gerät, wie einen Amp, haben will, oder ein modulares System.
Ich persönlich sehe die höhere Flexibilität eher bei ner PA, denn man kann die einzelnen Komponenten ja teilweise für andere Dinge zweckentfremden.
Wenn man z.B. ein gutes Mischpult hat, kann man das als Preampschleuder für Recordings nutzen (oder evtl direkt als Aufnahmegerät), oder man kann es mit anderen (etwa geliehenen) Boxen kombinieren, um andere Anforderungen zu erfüllen. Oder man rüstet nach und nach Module um (andere Boxen, anderer Subwoofer, anderes Mischpult, andere Effektgeräte). FOH hatte ich oben schon erwähnt. Geht einfach mit nem Amp nicht.
Aber wie gesagt: jeder muss seine Anforderungen klären. Lösungen gibt es viele. Oft kommen mehrere Alternativen in Betracht. Das muss man einfach abwägen.