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Mythen Marketing Voodoo
Verfasst: Fr Feb 01, 2013 11:02 pm
von Gitarrenmacher
John Greven ist eine Kapazität.
Besonders interessant finde ich die Aussagen zum Tongue, neudeutsch Popsickle, -brace. Hautleimmythen und Deckenqualität.
http://www.grevenguitars.com/pdfs/MartinMyths.pdf
Mag jeder darüber denken wie er mag. Mein

hat er.
Munterbleiben
Christian
Verfasst: Sa Feb 02, 2013 11:04 am
von Angorapython
Sehr informativ, Danke für den Tip!
Verfasst: Sa Feb 02, 2013 3:04 pm
von RB
Aber teilweise auch zu hinterfragen, weil zumindest in einem Teilbereich ein Aspekt nicht beachtet wurde: Dieses Stück "T"-Stahl, das früher in Martin-Hälse eingebaut wurde, habe nicht ausreichend funktioniert, deshalb habe man zu einstellbaren Halseinlagen gewechselt. Das zweifle ich an, weil ich an anderer Stelle gelesen habe, daß alleine Gründe des Marketing ausschlaggebend für diesen Wechsel waren. Die Konkurrenz baute "adjustable Truss Rods" ein und warb damit. Der Argumentation "braucht es nicht" sind da schlicht Grenzen gesetzt. Das erscheint mir plausibel und angesichts des ständigen Wettlaufs auch durchaus wahrscheinlich.
Ansonsten hoffe ich, daß die Gitarren heute stabiler sind, als früher. Ich habe keine Lust, alle paar Jahre Neck Reset machen zu lassen. Meine ganze Hoffnung ruht auf dem A-Frame, hoffentlich bricht er nicht daran zusammen.
Mir wäre es gleich, wenn sie heute noch T-Stähle verwenden würden. Die einzigen Situationen, in denen ich am Trussrod geschraubt habe, war, wenn vorher jemand daran gedreht und den Hals verhunzt hatte.
Gut, man kann aussuchen, ob man nun das Relief mit 0,3 mm oder meinetwegen mit 0,6 haben will, das geht mit so einer Eisenbahnschiene nun mal nicht.
Interessanter Text allemal.
Verfasst: Sa Feb 02, 2013 4:09 pm
von Gitarrenmacher
RB hat geschrieben:
Ansonsten hoffe ich, daß die Gitarren heute stabiler sind, als früher. Ich habe keine Lust, alle paar Jahre Neck Reset machen zu lassen. Meine ganze Hoffnung ruht auf dem A-Frame, hoffentlich bricht er nicht daran zusammen.
......................
Gut, man kann aussuchen, ob man nun das Relief mit 0,3 mm oder meinetwegen mit 0,6 haben will, das geht mit so einer Eisenbahnschiene nun mal nicht.
Interessanter Text allemal.
Ja, bei der Halsstabsache ist er etwas "unscharf", zumal er die Periode des Quadratrohrs verschweigt. So richtig olle Martins habe ich erst zwei in der Werkstatt gehabt. Einige ab den 70er Jahren schon. Von denen hatte keine einen Reset nötig, obwohl einstellbare Stäbe erst ab den frühen 80ern Usus sind. Den A-Frame finde ich interessant. Das habe ich zuerst bei einer Lowden gesehen. Seit Martin den Support unter der Grifbrettzunge hat passiert imho in dem Bereich eh nichts mehr. Popsickle hin oder her, bei 12.Bund Modellen würde ich ihn immer einbauen.
-Zitat-
Die einzigen Situationen, in denen ich am Trussrod geschraubt habe, war, wenn vorher jemand daran gedreht und den Hals verhunzt hatte.
Da sagst was.
Munterbleiben
Christian
Verfasst: Sa Feb 02, 2013 5:20 pm
von RB
Ich habe eben die Erfahrung gemacht, ob Sommer oder Winter, .013er oder .011er (lange her): Kein Grund etwas dran zu drehen. Dann bekam ich eine D-16GT gebraucht, die klang leise gespielt sehr schön, laut gespielt hatte sie keinen Nachklang und neigte zum Scheppern. Irgendwann, als mich das nervte, habe ich nachgemessen und festgestellt, daß die Halskrümmung buchstäblich nicht vorhanden war. Kein Wunder also.
Verfasst: Sa Feb 02, 2013 7:01 pm
von Gitarrenspieler
Danke für den Link, so was ist immer spannende Lektüre!