Seite 1 von 6
Pedalboard akustisch
Verfasst: Mo Sep 16, 2013 10:36 pm
von jay-cy
Liebe Mitforisten,
wie schon an anderer Stelle geschrieben mache ich mir zunehmend Gedanken über ein Pedalboard (akustisch). Ich find allerdings recht wenig dazu über die Forensuche. Betrifft zum Einen das Board selbst (Stromversorgung, Kabelführung, Montage) als natürlich auch die Effekte. Als Amp will ich meinen Cromacord MXVP200 füttern (oder als Monitor nutzen, wenn's direkt in die PA gehen soll). Davor hängt ein Röhrenpreamp von Carlos, den ich unbedingt behalten möchte. Frage jetzt also: was habt Ihr auf welchen Boards? Was haltet Ihr für sinnvoll? Wie schleift Ihr ein/durch? Was für ein Board nutzt Ihr? Looper wäre für mich essenziell. Was passt gut auf ein Board? Ditto oder AC-30 z. B.?
Bin für jede Anregung dankbar, betrete hier echt Neuland (bislang eben nur den Carlos plus die größtenteils Hall-Effekte des Cromacord)...
Verfasst: Mo Sep 16, 2013 10:41 pm
von LaFaro
Ich habe zwar kein Board für die Gitarre, sondern "nur" eins für den Bassbereich, aber
das funktioniert nach meinen Erfahrungen sehr gut... die Effekte sind vermiutlich weniger interessant

Verfasst: Di Sep 17, 2013 12:00 am
von StringKing
Hast du schon über ein Multieffekt nachgedacht?
z.B. TC Elektronic G-Natural, Zoom A3
Normalerweise baut man ein Board auch nach dem persönlichen
Geschmack und Bedürfnissen auf, immer Tröpfchen für Tröpfchen. Und das dauert!

Ein gutes Stimmgerät sollte auf jeden Fall dabei sein, Reverb, Delay und Chorus.
Alles andere ad libitum ...
Hier heißt es wieder ausprobieren ...

Verfasst: Di Sep 17, 2013 6:27 am
von jpick
Ich nutze in der Band für meine Gitarre mit Fishman Matrix die Fishman Aura DI und schleife über den Effektweg ein Zoom A2.1 U ein. Dort kann ich mir Reverb und verschiedene, ganz unterschiedliche Presets programmieren, die ich über die Fußtaster abrufe. Das Pedal am Zoom ist auch recht nützlich, wenn man z. B. während des Stückes Teile der Effekte variieren möchte. Das Ganze über DI-Out in die PA.
Für Solosachen mit meiner anderen Gitarre (K&K pure Western PU) geht es in den K&K Pure Vorverstärker, dann durch ein Lexicon LXP-1 in den AER. Aber auch hier soll eine Lösung mit DI-Ausgang her, werde mir demnächst einen enstsprechenen Preamp mit Effektweg selber bauen.
Über ein Pedalboard habe ich auch schon nachgedacht, auch über den Selbstbau. Denn bei mir kommt nach das Stompbox-Gerödel dazu. Ist schon praktisch für den Bühnenbetrieb bzw. den Transport dahin und die Netzteile nerven irgendwann

Verfasst: Di Sep 17, 2013 7:55 am
von Holger Hendel
Multieffektgerät g-natural, stompbox, looping station. Normalerweise bekomme ich damit...
...alles an sounds hin, was ich so brauche. Es ist sicher im Koffer verstaut und dabei kompakt. Wünschenswert wäre ein Pedal zum Einfaden best. Effekte / Lautstärke...doch man kann nicht alles haben.

Verfasst: Di Sep 17, 2013 9:13 am
von jay-cy
Erstmal vielen Dank für Eure Tipps.
Den BOSS-"Träger" hab ich mir auch schon angeschaut, der scheint in Sachen Stromversorgung und Kabelgedöns ja recht schneidig zu sein.
Es ist mir auch klar, dass ein Pedalboard mit der Zeit wachsen und den Ansprüchen/Erfordernissen gerecht werden muss. Deshalb frag ich ja auch nach Erfahrungen/Ideen, um am Anfang nicht grobe Schnitzer zu machen und dann eventuell doppelt kaufen zu müssen. Häng immer noch etwas dem iPad hinterher; für Stompbox/iRig gibt's ja auch einen Fußschalter, den man auf's Board pappen könnte und das iPad dann über den K&M Halter ans Mikro-Stativ. Das bräuchte aber zur Effektauswahl wieder händische Bedienung, Fußauswahl während eines Stückes ist damit eher schlecht.
Was haltet Ihr denn von einer "Startkonfiguration" mit Tuner, Looper, Multi-Effekt? Ich möchte auch nicht einen schweren Riesenkoffer zusätzlich mitschleppen müssen, von daher tendiere ich in Sachen Looper eher zum Ditto.
Bleibt die Frage nach einem Multi-Effekt (Delay, Reverb, Chorus), möglichst viel Fuß-bedienbar ohne viel Preset-Gefummel über Winzigdruckknopfmenüs...
Lieben Dank nochmal!
Verfasst: Di Sep 17, 2013 9:28 am
von Sperris
Für mich ist die Frage, was Du damit machen willst. Ich habe auch das ein oder andere Multieffektgerät für unsere Gigs mit mir rum geschleppt. Wenn es um eine akustische Sologitarre geht, bin ich inzwischen Purist. Etwas Hall...fertig. Alles andere hat imho unterm Strich den Sound nur verschlimmbessert. Mein Fazit, wenn um rein akustische Sachen geht:
Wenig Geld in Effekte, aber viel Geld in Pickupsysteme stecken. Garbage in garbage out! Ausserdem weniger zu schleppen, weniger aufzubauen, weniger zu bedienen, weniger Ausfallrisiko.
Just my 2c
Verfasst: Di Sep 17, 2013 9:28 am
von Holger Hendel
Hi jay-cy.
idr Haben Multieffekte tuner integriert (im Fall des g-natural sogar einen sehr brauchbaren), da kannst Du Dir schon mal ein (aus meiner Sicht überteuertes) zusätzliches Bodenpedal sparen.
Für mich wäre der einzige Grund für eine "Einzelpedal-Lösung" ein nicht zu ersetzendes Einzel-Effektgerät, z.B. ein ganz bestimmter Chorus o.ä. "must have". Zum Glück höre ich zwischen einem Alesis-, Behringer- oder t.c. electronics-Chorus keine nennenswerten Unterschiede

, somit ist die Multieffekt-Lösung für mich sinnvoll und konsequent; auch in Sachen Stromversorgung: da braucht es nicht so eine ätzende Daisy Chain oder ein Multinetzteil für diverse Effektpedale, dem g-natural langt ein Kaltgerätekabel.
Bleibt die Frage nach einem Multi-Effekt (Delay, Reverb, Chorus), möglichst viel Fuß-bedienbar ohne viel Preset-Gefummel über Winzigdruckknopfmenüs...
Da würde ich doch mal das hier versuchen:
http://www.thomann.de/de/tc_electronic_gnatural.htm
Falls Du mal in der Gegend bist kannst es gern ausprobieren.
Verfasst: Di Sep 17, 2013 9:43 am
von jay-cy
Ja, bin auch grad dabei, mir das G-Natural im Netz anzuschauen. Scheint ziemlich easy in der Bedienung zu sein, viel mit dem Fuß, so wie ich's mir vorstelle. Aber 600 Schleifen, da gibt's ne Menge Einzeltreter für...
Bodentuner hab ich mir grad den Petersen Stomp geholt, den geb ich nicht mehr her, das ist so ein must-have als erstes Glied in der Schleife.
Einsatz des Ganzen ist vornehmlich bei der Songbegleitung in Kirchen (wem "Nightfever" ein Begriff ist). Wechselnde Instrumentalbegleitung (E-Piano, Cello, z.T. Flöten), mehrstimmiger Gesang, eher ruhig und akustisch, also kein Remmidämmi. Gitarre ist i. d. R. schon sehr präsent zusammen mit dem Piano. Gitarre auch gerne mal Solo, aber ruhiges Akkord-Picking. Eingefüttert wird alles zusammen in eine kleine PA, da gibt's sicherlich noch Optimierungsbedarf.
Die Soundbeispiele des G-Natural gehen schon in die Richtung, die mir vorschwebt...
Verfasst: Di Sep 17, 2013 10:02 am
von Holger Hendel
Haja, ich komme ja ursprünglich von einer "Einzelpedal-Lösung" wech und habe mich ganz Bewußt für das fette Multieffekt entschieden (konnte es zum Glück vor einigen Jahren recht günstig gebraucht schießen). Auf dem Board mit den Einzelpedalen hatte ich z.B. Boss CE20, RV5, DD6...usw. damit bist Du auch ganz fix jenseits der 600 Kohle - doch das ist kein echtes Argument, die Funktionsweise von Multieffektlösung <--> Einzeleffektlösung ist so unterschiedlich, dass hier für mich schlichtweg der Grund pro Multieffekt liegt. Ich habe z.B. keinen Schub mehr darauf, mich zwischen zwei Songs zu bücken (!!). Aus heutiger Sicht kann ich über mein riesen Einzelpedalboard nur lachen...wo ich schon hart damit zu kämpfen habe mir diverse Songs auswendig zu merken...soll ich dann auch noch die Soundkonfiguration im Kopf haben, und das am besten noch für vier Geräte? Nöööö...

Für meine E-Gitarristen Kollegen hier aus der Gegend scheint das Zusammenstellen von aufwändigen Effektboards irgendwie mit dazuzugehören, zumindest habe ich den Eindruck. Da wird mehr über die Ausgestaltung des boards, die Reihenfolge der Effekte etc. geredet als über die Musik. Nicht mein deal. Ich habe im g-natural auf jeden Fall ein Gerät entdeckt, dass mir so gut wie alle sounds ermöglicht und ich habe jeweils on / off im Direktzugriff - ideal. Die Einarbeitung ist halbwegs stressy, doch dann willst Du es nicht mehr missen.
Ist dieser tuner echt so gut, dass er ein "must have" aufs board muss? Den schaue ich mir gleich mal an.
Verfasst: Di Sep 17, 2013 10:13 am
von jay-cy
Holger Hendel hat geschrieben:... ich habe jeweils on / off im Direktzugriff - ideal...
Das finde ich zumindest auf dem Produktvideo der netten TCE Dame auch sehr eindrucksvoll demonstriert und macht das Ding wohl zu der besseren Alternative zu Daisy chains. Naja, bleibt die "Einarbeitung"... soll ja intuitiv zu bedienen sein... wenn ich mir allerdings die Funktionsvielfalt und die vielen Knöppe anschaue, hege ich da leichte Zweifel...
Verfasst: Di Sep 17, 2013 10:19 am
von Holger Hendel
wenn ich mir allerdings die Funktionsvielfalt und die vielen Knöppe anschaue, hege ich da leichte Zweifel...
Ich dachte auch erst, "ohje...". Aber: Du hast 10 "Werksbänke" ("F0" bis "F9") mit jeweils drei sounds, vorprogrammiert. Das Display nennt auch den jeweiligen Namen, so hat man eine ungefähre Vorstellung von dem, was abgeht, z.B. "smooth chorus". Know what i mean?
Ausgehend davon kannst Du Dir die Speicherplätze, die Dir am ehesten Zusagen auf die Userbänke ("U0" bis "U9") speichern und dann diverse Parameter verfeinern. Das geht wunderbar.
Verfasst: Di Sep 17, 2013 11:03 am
von Rumble
Hi jay-cy,
als reines "Board" sticht mir ja schon seit geraumer Zeit eines dieser Boards ins Auge:
http://www.smithandstange.com/
Ist bei mir aber für die E-Gitarren-Abteilung gedacht.
Sehr nette Jungs übrigens. Hatte da mal angerufen.
Liebe Grüße
Rumble
Verfasst: Di Sep 17, 2013 11:21 am
von Holger Hendel
Wow, diese boards sehen echt großartig aus. Das hat schon was.
Verfasst: Di Sep 17, 2013 11:26 am
von Pappenheim
jay-cy hat geschrieben:... wenn ich mir allerdings die Funktionsvielfalt und die vielen Knöppe anschaue, hege ich da leichte Zweifel...
Das hat mich auch abgeschreckt. Und der stolze Preis von 600 Euro. Und dann hat das Ding nichtmal XLR-Ausgänge. Da halte ich es doch lieber wie der Sperris.