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Mischpult allgemein

Verfasst: Mi Okt 09, 2013 9:27 am
von notenwart
Frage eines technischen Laien zu Aufnahmetechnik:
Bislang bin ich mit einem Mischpult (8 Kanäle Eingang) Stereo (2 Kanäle Ausgang) in einen Wandler gegangen, und der wiederum über Firewire in den PC. Dort habe ich in Cubase zwei Spuren (links und rechts) aufgenommen, fertig.
Das heißt, das Abmischen der einzelnen 8 Kanäle musste gut im Mischpult erfolgen.
Jetzt heißt es aufgrund Hardwaredefekt Neuanschaffungen zu tätigen. Und die Frage ist – kann man mit einem Mischpult mit USB-Ausgang auch die 8 Eingangskanäle als 8 Ausgangskanäle an den PC über USB übergeben?
Wenn ja, welches Mischpult wird empfohlen (es muss nicht das allerbilligste sein, der Klang sollte für einen Hobbyanwender trotzdem gut sein)
Danke

Verfasst: Mi Okt 09, 2013 1:25 pm
von Pida
Das Mackie Onyx 1220i könnte was für dich sein. Ich habe mal darüber nachgedacht, mir das kleinere 820i zuzulegen. Es ist dann doch ein anderes Pult ohne Recording-Interface geworden, weil die Kanäle nicht alle vollwertig ausgestattet sind.

Beim 1220i sieht's ähnlich aus; zum Beispiel haben nur vier Kanäle XLR-Eingänge.

Verfasst: Mi Okt 09, 2013 1:38 pm
von notenwart
wenn ich das richtig lese, hat es keinen USB-Ausgang. (sondern Firewire)
Und kommt damit jeder Kanal einzeln am PC an?

Verfasst: Mi Okt 09, 2013 10:31 pm
von mipooh
Seit kurzem ist die UFX-Serie von Behringer da. Da kannst Du sogar auf einen USB-Stick aufnehmen und zwar alle Kanäle. Alternativ natürlich auch direkt in die DAW. Hat beides, Firewire und USB und ist preislich noch so einigermaßen ok.
http://www.xound.com/tests/testberichte ... -1204.html

Verfasst: Do Okt 10, 2013 5:33 am
von Paeida
Muss es explizit ein Mischpult sein? Wenn du es nur zu Hause fürs Recording benutzt, , würde ein Interface mit entsprechender Kanalzahl auch gehen, bzw. Da würdest du recordingtechnisch mehr fürs Geld bekommen.

Wenns ein Pult sein soll, kannst wie schon oben jemand gesagt hat bei Mackie schauen.
Alesis und Phonic bauen auch in der unteren Preisklasse, kommen bei Tests aber schlechter weg als die Onyxteile, wenngleich auch die für Mackieverhältnisse nicht topp sein sollen.
Der neue Dynacord CMS hat auch ein eingebautes Interface, ebenso, wenngleich nachzurüsten, die neuen Mixwizards, da bist du aber in beiden Fällen weit über 1000 €, Lohnt sich m.E. nur, wenn du auch Live was Neues brauchst.

Vielleicht wäre hilfreich, wenn du deinen Anwendungszweck mal genauer beschreibst...
Ins Blaue geraten würde ich auch zum Onyx tendieren...

LG

Sven

Verfasst: Do Okt 10, 2013 6:49 am
von wuchris
mipooh hat geschrieben:Seit kurzem ist die UFX-Serie von Behringer da. Da kannst Du sogar auf einen USB-Stick aufnehmen und zwar alle Kanäle. Alternativ natürlich auch direkt in die DAW. Hat beides, Firewire und USB und ist preislich noch so einigermaßen ok.
http://www.xound.com/tests/testberichte ... -1204.html
Krass.... für 520 Euro sehr viel Pult für rel. wenig Geld. Die Recording-Funktion ist ja der Hammer. Mehraufwand für Live-Mitschnitte: einen USB-Stick ins Pult stecken....

Verfasst: Do Okt 10, 2013 7:20 am
von Pida
notenwart hat geschrieben:wenn ich das richtig lese, hat es keinen USB-Ausgang. (sondern Firewire)
Und kommt damit jeder Kanal einzeln am PC an?
Ich fürchte, dass stimmt. Ist mir nicht aufgefallen, da mein Rechner eh' FW hätte.

Eine FW-Karte für den Desktop-Rechner kostet nicht viel, bei Notebooks sieht's m.W. eher ungünstig aus.

Verfasst: Do Okt 10, 2013 8:46 am
von notenwart
Danke für die Tips bslang: Ja erin Interface mit 6 Kanälen würde völlig ausreichen. Wichtig wäre, dass "hinten" auch 6 getrennte Kanäle (per USB) raus kommen, die ich in Cubase übernehmen kann.
Gibt es so etwas.

Die weitere Bearbeitung würde ich dann in Cubase machen

Verfasst: Do Okt 10, 2013 9:19 am
von thust
Müssen es 6 Kanäle mit Mikrofonvorverstärker sein, oder reichen auch 4 x Micro + 4 Line Eingänge?
Dann würde das Focusite Scarlett 18i8 gehen.
http://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i8.htm
Ansonsten gibt es von Focusrite auch ein Interface mit 8 Micro-Eingängen. Oder auch von Presonus, M-Audio .....

Verfasst: Do Okt 10, 2013 9:55 am
von notenwart
@thust: ja das scheint so das zu sein, wo ich hin möchte--- danke an alle!
PS: Und auf dem USB kommt jeder Kanal als einzeln abnehmbarer Kanal raus?

Verfasst: Do Okt 10, 2013 10:20 am
von bookwood
Jou, so ist das. Und wird PC-intern gesteuert durch Scarlett MixControl.

Verfasst: Do Okt 10, 2013 10:22 am
von thust
notenwart hat geschrieben: PS: Und auf dem USB kommt jeder Kanal als einzeln abnehmbarer Kanal raus?
Ja, jeden Kanal den du vorne rein schickst, hast du als einzelnen Kanal in deiner DAW (Cubase). Es lohnt sich vor dem Kauf intensiv mit der Materie zu beschäftigen, damit es keinen Fehlkauf gibt!
  • Welche Eingänge brauche ich
  • Wie viel Eingänge
  • Melche Qualität erwarte ich
  • Erweiterbarkeit (SPDIF, ADAT)
  • Wieviel Ausgänge benötige ich zum abhören, u.s.w.
Ich beschäftige mich jetzt auch schon eine Weile damit und so langsam kommt Licht ins Dunkle! :lol:

LG Andreas

Verfasst: Do Okt 10, 2013 10:29 am
von notenwart
:-)
Danke... na ich werde noch ein wenig drüber nachdenken und in Richtung Weihnachten mir ein Geschenk machen :-)

Verfasst: Do Okt 10, 2013 1:44 pm
von Paeida
Sollte dein Laptop einen PCMCIA oder PCI express Steckplatz haben, kannst du recht einfach und günstig Firewire nachrüsten. Achte darauf, dass die (Firewire-) Karte einen Markenchip (z.B. Texas Instruments) hat.

Der (für mich) einzige Vorteil von USB ist, dass man bei kleinen Interfaces kein Netzteil braucht. Meist brauchen Geräte ab 3 und mehr Eingängen mit Preamp dann doch ein extra Netzteil.

Vorteile Firewire: kontinuierlicher Datenstrom, Treiber brauchen meist weniger Rechenleistung, stabileres Laufen (was die namhaften Hersteller angeht).
Habe mir ein kleines USB Interface als Wandler für Synthie Sounds auf dem Midikeyboard gekauft.
Beim letzten Schulbandgig hatte ich fiepen (dieses leise hochfrequente USB Fiepen) und Netzbrumm auf der PA. Mit Firewire über PCI Express hatte ich noch nie Stress (gleicher Rechner). Muss nicht bei jedem so sein, sei aber trotzdem angemerkt...

Neben Focusrite gibt es noch Presonus als guten Hersteller in der Mittelklasse.
Was stabile Treiber angeht habe ich auch gute Erfahrungen mit M-Audio gemacht, die bauen auch schon länger USB Interfaces. Irgendwo wurden ähnliche Anforderungen aber schonmal in nem anderen Faden besprochen...