Seite 1 von 2
Einbau von Piezo
Verfasst: Mi Mär 18, 2009 3:44 am
von Kwalke
Hallo Leute,
ich habe noch einen Pickup "AER AK 15+" rumliegen, den ich in eine meiner Klampfen einbauen will. An sich kein Problem; ich weiss nur nichts mit diesem Kunststoffband anzufangen, welches an der Seite des Piezos raushängt (ich meine nicht das Kabel).

Was mach ich damit?
So ein Band hatte mein Fishman nicht. Aus der Einbauanleitung von AER geht nichts hervor.
Hier ein Foto (oben ist das Band):
lg
Thomas

Re: Einbau von Piezo
Verfasst: Mi Mär 18, 2009 8:37 am
von Andreas
Kwalke hat geschrieben:Hallo Leute,
ich habe noch einen Pickup "AER AK 15+" rumliegen, den ich in eine meiner Klampfen einbauen will. An sich kein Problem; ich weiss nur nichts mit diesem Kunststoffband anzufangen, welches an der Seite des Piezos raushängt (ich meine nicht das Kabel).
lg
Thomas

Moin Thomas,
das ist eine 'Einfädelhilfe'. Kannst Du gtrost abschneiden, wenn der PU eingefädelt ist.
Groetjes
Andreas
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 1:54 pm
von GuitarAddicted
Moin!
Ich hab ebenfalls vor mir (solch) einen Tonabnehmer zu kaufen. Wie kompliziert ist der Einbau? Klar... nur unter den Steg legen..., aber ich habe inzwischen vielerorts gehört, dass bei Piezo-Tonabnehmern ein gewisses Grundrisiko besteht, z.B. die Konsequenz einer ungleichen Belastung durch den Steg etc...
Ich sage das nur weil mir das inzwischen von mehreren Leuten gesagt worden ist und ich selber keine Praxiserfahrung habe.... wieviel ist da dran?
Grüße,
Josh
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 2:02 pm
von ulf
Hallo Josh,
das Risiko hast du nach meiner Erfahrung immer.
Ich habe das schon mit B-Band erlebt, sogar mit k&k, die ja nur unter die Decke geklebt werden.
Mich hat es zum Wahnsinn getrieben, den B-Band hätte ich gerne behalten, aber zwischen h und e war das Gefälle einfach zu groß.
Bei einer Larrivee hingegen passte mit dem B-Band alles wunderbar.
Fazit:
Ausprobieren! Vorher weißt du es nicht genau.
Gruß
Ulf
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 2:15 pm
von GuitarAddicted
Danke für deine Aufklärung Ulf.
Nun habe ich noch nie nen Tonabnehmer in meine Gitarre eingebaut. Sollte ich den Einbau einen Fachmann überlassen oder wäre es auch Laien wie mir zumutbar? Es ist nicht so, dass ich es mir nicht zutraue, nur vielleicht gibt's da ein paar Tricks und Kniffe die man zum Einbau kennen muss?
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 2:35 pm
von hoggabogges
Wenn man über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt und sich an seine Liebsten traut, kann man ein Pickup schon selbst einbauen.
Ich machs nicht selber, alldieweil ich 1., bei Bedarf, nicht über das nötige Wekzeug verfüge und 2. solche Gelegenheiten einen Besuch beim Doc (Gitarrendoc) möglich machen und wir neben etwas Erfahrungsaustausch auch den neuesten Musikerklatsch aus der Region bequatschen...
*edit* bai se wei...ich hab auch den AK 15+ in der Stoll. Da ich den Piezosound nicht unbedingt mag,hatte mein Doc einen Verbesserungsvorschlag, den er aber
sofort umsetzen durfte. Nämlich anstelle des Piezos einen Carlos-Pickup (vermutlich Koaxialkabel) angelötet und jetzt mit dem Mikro in der Endbuchse einen schönen warmen Klang hervorzaubert.
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 3:43 pm
von Kwalke
@Andreas: Vilen Dank für die Antwort.
@Josh: Dieses Risiko besteht tatsächlich. Am Zweifel tauscht die Stegeinlage gegen eine aus Micarta aus, falls Du eine aus Knochen besitzt. Knochen hat eine unregelmässige Dichte und wirkt sich dementsprechend auch auf den Tonabnehmer aus.-------Noch eins.....ich kann Dir den AER AK 15+ nicht empfehlen. Der klingt einfach dehr stark nach Piezo. Vom Mikrofon hat man nicht sehr viel verbesserung, nur noch mehr Rückkopplungen. Ich baue diesen Pickup nur in meine Klampfe ein, da ich ihn noch rumliegen habe und in eine günstige Gitarre einbauen möchte, die ich für "raue" Kneipenauftritte verwenden will. Manchmal ist die Martin einfach zu schade

Ich empfehle Dir wärmstens den "Fishman Matrix Ellipse Blend". Einbau war für mich als Laien sehr einfach.
lg
Thomas[/list]
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 4:24 pm
von ulf
@Josh
Ich würde den TA Einbau dem Fachmann überlassen.
Mein "Fachwissen" hat sich im Laufe der Zeit verbessert allerdings habe ich immer hemmungslos an meinen Gitarren herumgebohrt und geschraubt, nicht immer zu ihren Besten.
Gruß
Ulf
Verfasst: Sa Mär 21, 2009 8:45 pm
von GuitarAddicted
@Kwalke: Die Stegeinlage ist ziemlich sicher aus Plastik. Den "Fishman Matrix Ellipse Blend" habe ich schon im Sortiment von thomann.de gesehen. Seh ich es richtig, dass es eigtl nur aus nem Kondensatormirkofon besteht?
@Ulf: Der Einbau kostet mich schlappe 70€. Wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass mir das Geschäft hier das Geld aus der Tasche ziehen will, würd ich's machen lassen. Ich schau mal... aber danke dir!
Ich war heute bei "Soundland", das ist ein ziemlich großer Musik-Fachhandel in Stuttgart/Fellbach. Ich habe dort nach Tonabnehmern gefragt und u.a. den Hersteller "Schatten Design" erwähnt. Mr335 hier im Forum hatte mal seinen Schatten Design HFN Artist II zum Verkauf angeboten. Der Verkäufer sagte mir, dass Produkte es dieses Herstellers in Deutschland eher unverbreitet und selten seien, was mich stutzig gemacht hat, weil ich gegenteiliges zu Ohren bekommen habe. Ähnliche Tonabnehmer von L.R. Braggs (I-Beam etc.) seien empfehlenswert wurde mir gesagt, obgleich sie schwierig zu installieren seien.
Darüberhinaus habe ich auch bezgl. eines B-Band TOnabnehmers gefragt, der von innen untern Steg geklebt wird und die Form eines Klebestreifens hat. Mir wurde davon abgeraten, weil mit zunehmender Größe des Korpus ein starkes Dröhnen zu hören sein würde.
Weshalb ich euch das erzähle?
Weil ich das Gefühl hatte, dass ich - was die Auswahlbandbreite an Tonabnehmern betrifft - etwas in die Ecke gedrückt wurde bezgl was das beste für sein würde. Vielleicht war's ein Fehler zu zeigen, dass ich mich nicht wirklich mit Tonabnehmern auskenne.
Wie dem auch sei...
Ich glaub ich werd mich besser durch ein paar Lektüren lesen, bevor ich mir etwas aufschwätzen lasse. [/b]
Verfasst: So Mär 22, 2009 1:56 am
von Kwalke
GuitarAddicted hat geschrieben:@Kwalke: Die Stegeinlage ist ziemlich sicher aus Plastik. Den "Fishman Matrix Ellipse Blend" habe ich schon im Sortiment von thomann.de gesehen. Seh ich es richtig, dass es eigtl nur aus nem Kondensatormirkofon besteht?
[/b]
Nein...das ist ein Kombisystem mit Piezo und Mikrofon. Ich kann es Dir sehr empfehlen. Bisher das beste, was ich gehört habe.
Verfasst: So Mär 22, 2009 3:27 pm
von GuitarAddicted
Wenn's nicht so teuer wäre wär's sicherlich eine Möglichkeit, aber der Preis übersteigt mein Budget ein wenig. Trotzdem danke.
Verfasst: Di Mär 24, 2009 2:42 pm
von Gast
Was ist denn Dein Budget?
Ich hab auch schon jede Menge getestet und finde das neue Shadow-System ausgezeichnet: Sonic. Besonders die Version mit den zwei Tonabnehmern: Nanoflex und Nanomag. Der Nanoflex UST ist schon gut, aber der Nanomag ist der beste Schalllochpickup, den ich kenne. Und beide zusammen klingen fett.
Gibt´s bei ebay für 220.- oder so. Zu testen in den neuen Lakewoods (hat B-Band abgelöst, die aber auch immer noch eine Empfehlung wert sind).
Grüße
Verfasst: Do Mär 26, 2009 12:11 am
von GuitarAddicted
Mein Budget geht etwa bis 150€. N bisl darüber wäre auch noch ok, aber es sollte sich in Grenzen halten.
Hab schon öfter gehört, dass derartige Tonabnehmerkombis gute Klangergebnisse liefern.
Verfasst: Do Mär 26, 2009 10:48 am
von sarotti
Hallo,
ich habe mir in meine Lakewood ein Sonic Nanoflex direkt von den kompeteneten Jungs in Giessen einbauen lassen und das gleiche System auch in meine Martin dann selber eingebaut. Der freundliche Monteur von Lakewood hatte mir den Spezialbohrer für die Klinkensteckdose mitgegeben, da er ohnehin einen neuen brauchte. Ohne den wäre das Loch nicht sauber zu bohren gewesen. Die bei Lakewood haben ein hauchdünnes Brettchen unter den TA gelegt, damit alle Töne gleichmäßig laut sind. Bei meiner Eigenproduktion musste ich ziemlich fummeln, um alle Saiten gleich laut zu bekommen, weil der Schlitz im Steg offensichtlich nicht ganz plan war. Da reichen 1/10tel mm Auskerbungen an der Unterseite der Stegeinlage, oder ein winziger Papierschnitzel um einzelne Saiten zu betonen oder abzumildern. Wenns dann steht ist der Sound einfach nur gut. Besser wäre wohl noch zusätzlich das Nanomag, aber dazu muss man den Hals abbauen und möglicherweise etwas ausfräsen.
Fazit: in beiden Gitarren klingt das Nanoflex hervorragend am AER. Kann ich also nur empfehlen. Preis ist auch O.K.
Gruss
Sarotti
Verfasst: Do Mär 26, 2009 1:51 pm
von GuitarAddicted
Danke Sarotti für deinen Bericht.
Fazit: in beiden Gitarren klingt das Nanoflex hervorragend am AER. Kann ich also nur empfehlen. Preis ist auch O.K.
Wie viel hast du für den Einbau + TA-Kosten bezahlt?
Der freundliche Monteur von Lakewood hatte mir den Spezialbohrer für die Klinkensteckdose mitgegeben
Wie heißt der Bohrer? Kann man den evtl. über Onlineshops bestellen?
Die bei Lakewood haben ein hauchdünnes Brettchen unter den TA gelegt
Reicht das Brettchen tatsächlich, um Unebenheiten auszugleichen? Angenommen ein Miniatursteinchen liegt unter dem Brett, dann wird das Brett doch in dem Punkt eine Wölbung aufweisen (auch hier genügen wohl schon 1/10mm), was wiederum zu einer nicht-planen Fläche für den TA führt.
Ist mein Gedankengang total abwägig?
Besser wäre wohl noch zusätzlich das Nanomag
Wie wär's stattdessen zu einem normalen Magnet-TA zu greifen? Das Schallloch würde dann zwar etwas voll werden - wegen Bedienkonsole - aber man hätte eben den ergänzenden Magnet-TA.
Bitte korrigiert mich, wenn ich mit meinen Theorien total daneben liege.

Ich habe noch nie nen Tonabnehmer irgendwo eingebaut und versuche lediglich, theoretische Erfahrung zu sammlen.