Singen lernen?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hi,

wie bereits oben schon erwähnt ist der gesang nun wirklich keine stärke von mir, denke aber immer es muss doch eine tonlage geben in der sogar meine stimme funktioniert.

ich habe vielles versucht, oft gedacht das könnte es sein, beim anhören der aufnahme war das jedoch meist keine singen sondern irgendein vor sich hin brummen.

selbst das häufige anhören und mitsingen bringt wenig. vor einiger zeit habe ich mal versucht die gesangsmelodie mit der gitarre heraus zuhören, so wie eine instrumental melodie. das spiele ich mir dann selbst auf der gitarre vor und versuche mitzusingen. irgendwie klappt das etwas besser. zumindest hört es sich auch für mich im ergebnis etwas melodischer an. die erinnerung an die tonhöhe geht über den umweg gitarre besser ansonsten taumelt meine stimme wie durch einen tonalen nebel.

naja, wie an anderer stelle schon geschrieben wurde braucht es mut um "öffentlich" zu singen. den nehme ich mir mal jetzt und stelle bei "mein mp3" eine nummer ein bei der ich glaube einigermaßen erträglich zu singen, ..........denn ich habe ja noch eine wette einzulösen, ich wollte nachfragen ob taylor wirklich hälse für martin baut, habe ich angefragt und bis heute noch keine antwort...auch daher muss ich da jetzt wohl durch.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Pappenheim hat geschrieben:...
Also, wenn das einer beobachtet, wenn sich der Gaweinstaler Kirchenchor aufwärmt, der nicht weiß, was das ist und wozu das gut sein soll, der wird wohl meinen, dass wir eine Bande einer Anstalt entsprungener Irren wären.

Erstmal klopft man sich am ganzen Körper ab ....
Davon kannst du doch mal ein Video machen, das wäre doch sicher ganz lustig!
badpicker hat geschrieben:…dann merke ich, wie unendlich hoch die Leute singen können. Bei mir donaldiert die Stimme dann, soll heißen, ich fange an zu quäken (Kopfstimme?). Kann man die Fähigkeit, sehr hoch zu singen, auch trainieren oder ist das angeboren?
Dir empfehle ich Lieder von Kristofferson, Cash oder Don Williams das dürfte passen.
Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=uzGx_XzxDeM
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Davon kannst du doch mal ein Video machen, das wäre doch sicher ganz lustig!
Na, ich weiß nicht, das sind ja doch über 30 Personen, da müsste ich dann von jedem eine Genehmigung einholen und das stelle ich mir aus Datenschutzgründen doch ein wenig mühsam vor.
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Gabi
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Beitrag von Gabi »

was es auch noch gibt um singen zu lernen:
in der vhs kann man mal nachsehen, bei uns gibt es zum Beispiel einen Kurs "Mut zum Singen". Das ist nicht gleich Chor und auch nicht Einzelunterricht. Wir machen gut eine Stunde Stimmbildung mit allen Möglichen und kommen dann gerade so eine halbe Stunde zum Singen.
Mir hat das schon was gebracht.
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Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Abklopfen, Grimassen schneiden und sonstige Sperenzien als warm up sind durchaus üblich, weil sie lockern, Mundmotorik fördern und eben die Muskeln, Stimmbänder und alles was notwendig ist aufwärmen. Dumm ist der, der gleich losjohlt - am besten noch was kaltes zuvor trinkt - der kann seine Stimme bald in den Eimer hauen.

Auch wenn's doof aussieht, warm ups (auch beim Theater) sind notwendig und ich denke, dass die Profis schon wissen, was sie da tun.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

als lustig aber hilfreich empfinde ich das blubbern, unsere beiden sänger haben ob ihres spät entdecken gesangstalentes unterricht und diese übung zum lockern der stimmbänder gezeigt bekommen.

das hat mir bei der besagten aufnahme deutlich geholfen.

schwer verbal zu erklären, macht man aber schon als kleinkind in dem man die lippen leicht zusammenpresst und sie durch ausstoß von luft zum vibrieren bringt. dabei summt/singt man einen ton, oder einfach eine melodie, ob die stimmt oder sinnvoll ist am anfang egaL.
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badpicker
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Beitrag von badpicker »

Gitarrenspieler hat geschrieben: Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=uzGx_XzxDeM
Treffer, Wolfgang. Danke.
Das ist genau die Lage von einem good ole boy like me.
Na ja, fast.
Das C# im Refrain und ich, wir müssen noch etwas aufeinander zugehen, um miteinander auszukommen.

Gabi, auf VHS hätte ich ja auch kommen können! Bin aber nicht. Danke,mach ich.

Grüße, Ulli, der badpicker und demnächst -singer.
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

badpicker hat geschrieben:Grüße, Ulli, der badpicker und demnächst -singer.
Dann wird's aber echt Zeit, daß Du mal was von Dir im MP3-Bereich hören läßt! Die Kombination aus badpicken und badsingen fehlt da noch völlig. :wink:

Herzlichen Gruß, Uwe
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Algy
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Beitrag von Algy »

Hallo,

ich fand diesen Online-Workshop ganz gut mit ein paar professionellen Anregungen zum Singen (Atmung usw.), wenn´s auch um "Nur"-Sänger geht.
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... ernen.html

LG Algy
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Algy hat geschrieben:Hallo,

ich fand diesen Online-Workshop ganz gut mit ein paar professionellen Anregungen zum Singen (Atmung usw.), wenn´s auch um "Nur"-Sänger geht.
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... ernen.html

LG Algy
Wenn ich mir das ansehe, mach ich ja schon mal alles falsch :oops:
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Pida
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Beitrag von Pida »

Ich glaube, dass viele gute Sänger nicht die Haltung usw. einnehmen und zumindest nicht bewusst so atmen, wie es im Video gezeigt wird.

Genau diese Videos bin ich auch durchgegangen, bevor ich Unterricht genommen habe. Ich erkenne auch einiges aus meinem Unterricht wieder. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die Videos mir etwas gebracht haben. Zum einen finde ich, dass Feedback beim Singen nochmal deutlich wichtiger ist (man selbst kann schlecht beurteilen, ob man eine Übung richtig macht). Zum anderen lässt sich nur sehr eingeschränkt ein Übungsprogramm aufstellen, ohne dabei auf den jeweiligen Schüler einzugehen.

Also mein Tip: unbedingt ab und zu Unterricht.
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badpicker
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Beitrag von badpicker »

Pida hat geschrieben:Ich glaube, dass viele gute Sänger nicht die Haltung usw. einnehmen und zumindest nicht bewusst so atmen, wie es im Video gezeigt wird.
Hängt mglw. auch von dem Genre ab. Von dem Klassiker erwartet man den guten Ton, bei dem Blueser ist das eher nicht so wichtig, wie schön die drei verschiedenen Töne klingen, die er in der Regel "singt".

Beim letzten open air von Knopfler in München mußte dieser auf einem Barhocker sitzend singen, Knopfler hatte Rücken.
Dennoch war niemand mit seinem Gesang unzufrieden. Selbst von den gut besuchten Balkons der benachbarten Hochschule für Musik kam Applaus :wink:
wuwei hat geschrieben: Dann wird's aber echt Zeit, daß Du mal was von Dir im MP3-Bereich hören läßt!
Uwe, dies euch anzutun kann ich nicht verantworten.
Millionendorf == München?
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

badpicker hat geschrieben:Uwe, dies euch anzutun kann ich nicht verantworten.
Nur keine falsche Bescheidenheit. Wir müssen schließlich das Nord-Süd-Gefälle aufrechterhalten, egal wie 'rum. :lol:
Millionendorf == München?
Aba scho wucki.

Herzlichen Gruß, Uwe
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Herr Grau
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Beitrag von Herr Grau »

Ich hab den Thread nicht ganz gelesen, sorry.
Aber auf die Eingangsfrage kann ich vielleicht doch ein paar Takte erwidern.

Meistens werde ich für irgendwas gewollt meiner Stimme wegen, nicht meinen beschränkten Gitarristenfähigkeiten zum Dank. Zwar kann man auch das Singen üben und sicher einige Verbesserungen erreichen, aber es gibt glaube ich keine andere musikalische Disziplin, die so sehr von der Veranlagung abhängt. Ich mache das ganze nu im Rahmen meines noch recht jungen Alters schon recht lange und alles, was dabei rumgekommen ist, ist etwas mehr Stimmumfang und vielleicht das Lernen von einer Hand voll komplexerer Parts, die nicht auf Anhieb funktioniert haben. Wenn man aber nicht von Natur aus Töne sauber singen kann oder noch schlimmer: wenn die Stimme einfach nicht klingt - vielleicht sollte man sich dann etwas anderes suchen...
Interpunktion und Orthographie dieses Posts sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Herr Grau hat geschrieben:Wenn man aber nicht von Natur aus Töne sauber singen kann oder noch schlimmer: wenn die Stimme einfach nicht klingt - vielleicht sollte man sich dann etwas anderes suchen...
Dann hast Du vielleicht etwas mehr Talent, aber es sollte doch möglich sein, ein schwaches Talent durch Übung etwas zu verbessern. Das geht eigentlich immer und überall. Das wieviel man verbessern kann ist natürlich eine weitere Frage, der talentierte, gentechnisch hervorragend ausgestattete kommt vielleicht weiter, aber für den Hausgebrauch klappts ja vielleicht doch irgendwann einmal.
Ich habe jetzt ja seit 3 Tagen die Do, Re Mi App. Eigentlich ist die megasimpel. LInks ist eine Art Klaviatur dargestellt, unten beginnend mit C1 (oder C2?, ich habs jetzt nicht zur Hand) nach oben gehts dann gis ca. C4. Jetzt singe ich einfach ein "DOOOOO" und schaue nach was passiert. Im rechten Bereich sind die Klaviertasten faktisch optisch verlängert und beim Singen sehe ich sich weiter entwickelndes Frequenzband. Es zittert und oszilliert (leider, noch). Es gelingt mir aber schon mein "Dooooo" im Bereich eines Tones zu halten (es ist kein C sondern meist ein G oder A), singe ich dann weiter "Reeee", "Miiiii", "Faaaaa" springt das Frequenzband auch schon in den Bereich der nächsten Töne. Kurzum es hilft mir schon! Ich bin damit in der Lage ca. 1,5 Oktaven abzudecken (in etwas bis zum höheren C). Das werde ich jetzt üben. Ich weiß auch schon, dass meine "interne" Tonart ungefähr bei G liegt und eineinhalb Oktaven weit nach oben reicht. Damit kann ich auch schon eine C Dur Oktave, allerdings nur noch eine, nicht mehr 1,5 Oktaven, da oben ja bei C(3?) momentan schon Schluß ist. Nach ein paar Tagen, werde ich dann mal versuchen, ein LIed in G-Dur vom Notenblatt abzusingen und mir Anschauen ob ich die Töne dann auch noch treffe... Falls das funktioniert, dann bin ich schon glücklich...
Deerbridge Hare's Bell
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