"Qualit?tsloch" bei Gibson - Wer weiss was?
Moderator: RB
"Qualitätsloch" bei Gibson - Wer weiss was?
Auch so berühmte Firmen (oder gerade) wie Gibson
und Martin haben ihre "düstere" Zeit, wobei ich denke,
im Moment haben sies wieder.
Aufgrund einer aktuellen Frage eines Forumskollegen
dachte ich, es gibt hier bestimmt einige, die sich in der
Historie dieser Firmen wesentlich besser auskennen als
ich.
Weiß jemand, wann "Gibson" seine "dunklen" Zeiten
(sprich Qualitätslöcher) im letzten Jahrhundert hatte
und in welchen Sparten bzw. überall?
Viele Grüße, NIk
und Martin haben ihre "düstere" Zeit, wobei ich denke,
im Moment haben sies wieder.
Aufgrund einer aktuellen Frage eines Forumskollegen
dachte ich, es gibt hier bestimmt einige, die sich in der
Historie dieser Firmen wesentlich besser auskennen als
ich.
Weiß jemand, wann "Gibson" seine "dunklen" Zeiten
(sprich Qualitätslöcher) im letzten Jahrhundert hatte
und in welchen Sparten bzw. überall?
Viele Grüße, NIk
Re: "Qualitätsloch" bei Gibson - Wer weiss was?
Mal anders herum: Meines Wissens gelten die z.B. die Jahre 1993-1995, besonders 1995 als sehr gut... .Kingfrog hat geschrieben:Auch so berühmte Firmen (oder gerade) wie Gibson
und Martin haben ihre "düstere" Zeit, wobei ich denke,
im Moment haben sies wieder.
Aufgrund einer aktuellen Frage eines Forumskollegen
dachte ich, es gibt hier bestimmt einige, die sich in der
Historie dieser Firmen wesentlich besser auskennen als
ich.
Weiß jemand, wann "Gibson" seine "dunklen" Zeiten
(sprich Qualitätslöcher) im letzten Jahrhundert hatte
und in welchen Sparten bzw. überall?
Viele Grüße, NIk
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- Beiträge: 31
- Registriert: So Okt 12, 2008 1:26 pm
Hab mich vor ein paar Wochen mal mit dem Thema befasst , da ich kurz vor dem Kauf einer Gibson Csm stand.
1969 war es Ziel der Firma einen höheren Gewinn durch ökonomischere Herstellungsmethoden zu erzielen.Gibson sparte Kosten die sich allerdings negativ auf die Qualität der Instrumente auswirkte.So wurden aus Kostengründen zum Beispiel preiswertere Hölzer verwendet und Laminate statt Massivhölzern verbaut. Dies verminderte die Klangqualität der Instrumente, so dass das Unternehmen Umsatzeinbußen verzeichnen musste.
Da bekanntlich in den 1980er Jahren eine Flaute im Musikgeschäft herrschte , verlor Gibson wesentliche Marktanteile aufgrund von hohen Instrumentenpreisen und bestenfalls mittelmäßiger Fertigungsqualität.
Gruß
Leon
1969 war es Ziel der Firma einen höheren Gewinn durch ökonomischere Herstellungsmethoden zu erzielen.Gibson sparte Kosten die sich allerdings negativ auf die Qualität der Instrumente auswirkte.So wurden aus Kostengründen zum Beispiel preiswertere Hölzer verwendet und Laminate statt Massivhölzern verbaut. Dies verminderte die Klangqualität der Instrumente, so dass das Unternehmen Umsatzeinbußen verzeichnen musste.
Da bekanntlich in den 1980er Jahren eine Flaute im Musikgeschäft herrschte , verlor Gibson wesentliche Marktanteile aufgrund von hohen Instrumentenpreisen und bestenfalls mittelmäßiger Fertigungsqualität.
Gruß
Leon
Ich hatte auch mal so ein "Qualitätsloch", das nannte sich "Gibson Hummingbird".
Gekauft hatte ich sie 1973 in Amsterdam, wann sie gefertigt wurde, weiß ich heute allerdings nicht mehr.
Auf jeden Fall beäuge ich seitdem Gibson Acoustics mit sehr großer Skepsis, obschon es da Modelle gibt, die mir auf den ersten Blick reizvoll erscheinen täten. Aber ich würde sie schon sehr gründlich probespielen, bevor ich mein Geld da investieren würde.
Gekauft hatte ich sie 1973 in Amsterdam, wann sie gefertigt wurde, weiß ich heute allerdings nicht mehr.
Auf jeden Fall beäuge ich seitdem Gibson Acoustics mit sehr großer Skepsis, obschon es da Modelle gibt, die mir auf den ersten Blick reizvoll erscheinen täten. Aber ich würde sie schon sehr gründlich probespielen, bevor ich mein Geld da investieren würde.
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
Qualitätslöcher ...
...
bei den Acoustics von Gibson kenne ich mich nicht so aus, habe auch
noch nie eine besessen.
Bei den E-Gitarren ist es wohl so, daß die Zeit der Übernahme durch den Norlin-Konzern + das muß Ende der 60-er Jahre gewesen sein, als
Zeitpunkt eines deutlichen Qualitätsrückgangs gilt.
D.h. das Meiste aus den 70-/80er Jahren ist unter (Aus-)Kennern
nicht gerade begehrt . Wobei in ihren Hochpreisregionen sie zu allen
Zeiten z.B. sehr feine Jazzgitarren fertigten. Nur die consumer-Ware
wurde wohl zeitweise recht lieblos zusammengeschustert.
(Bei Fender war es z.T. noch krasser ...)
Ich hatte mal zu Studentenzeiten eine mühsam zusammengesparte
ES 335 (DOT blonde) - roch gut + sah gut aus, war aber am Ende
in dieser Gattung ein höchstens mittelmäßiges Instrument. Meine jetzige
Yamaha SA 2200 (Made in japan) ist da vom Schwingungsverhalten
und der gesamten Verarbeitung deutlich höher einzustufen + das für
weniger als den halben Preis ....
!
Hingegen habe ich noch eine ziemlich amtliche Les Paul Classic von
1993 im Gebrauch. Die ist wirklich o.k. , klingt so , wie man´s von einer guten LP erwarten darf.
Kurzes Fazit: Gibson hatte eigentlich immer eine hohe Kompetenz im
Haus versammelt + nicht umsonst stammen viele stilbildende Instrumente
von dieser Marke. Im Zuge stark steigender Stückzahlen haben sie wohl
nicht auf allzu strikte Qualittätskontrolle gesetzt + dann haben sie wohl allzu viele un- bzw. angelernte Leute in der Produktion stehen - was mit
hiesigen Vorstellungen von hochwertiger Handwerksarbeit nicht viel gemein hat. Die Preisgestaltung bei Gibson war dafür über die Jahre
immer recht ambitioniert ....
.
Es gäbe Marken, da würde ich eine Gitarre auch mal per Internet bestellen;
bei Gibson würde ich das tunlichst sein lassen und mir immer das
konkrete Instrument in die Hand nehmen + ausführlich testen ..
Grüssle,
tbrenner
bei den Acoustics von Gibson kenne ich mich nicht so aus, habe auch
noch nie eine besessen.
Bei den E-Gitarren ist es wohl so, daß die Zeit der Übernahme durch den Norlin-Konzern + das muß Ende der 60-er Jahre gewesen sein, als
Zeitpunkt eines deutlichen Qualitätsrückgangs gilt.
D.h. das Meiste aus den 70-/80er Jahren ist unter (Aus-)Kennern
nicht gerade begehrt . Wobei in ihren Hochpreisregionen sie zu allen
Zeiten z.B. sehr feine Jazzgitarren fertigten. Nur die consumer-Ware
wurde wohl zeitweise recht lieblos zusammengeschustert.
(Bei Fender war es z.T. noch krasser ...)
Ich hatte mal zu Studentenzeiten eine mühsam zusammengesparte
ES 335 (DOT blonde) - roch gut + sah gut aus, war aber am Ende
in dieser Gattung ein höchstens mittelmäßiges Instrument. Meine jetzige
Yamaha SA 2200 (Made in japan) ist da vom Schwingungsverhalten
und der gesamten Verarbeitung deutlich höher einzustufen + das für
weniger als den halben Preis ....

Hingegen habe ich noch eine ziemlich amtliche Les Paul Classic von
1993 im Gebrauch. Die ist wirklich o.k. , klingt so , wie man´s von einer guten LP erwarten darf.
Kurzes Fazit: Gibson hatte eigentlich immer eine hohe Kompetenz im
Haus versammelt + nicht umsonst stammen viele stilbildende Instrumente
von dieser Marke. Im Zuge stark steigender Stückzahlen haben sie wohl
nicht auf allzu strikte Qualittätskontrolle gesetzt + dann haben sie wohl allzu viele un- bzw. angelernte Leute in der Produktion stehen - was mit
hiesigen Vorstellungen von hochwertiger Handwerksarbeit nicht viel gemein hat. Die Preisgestaltung bei Gibson war dafür über die Jahre
immer recht ambitioniert ....

Es gäbe Marken, da würde ich eine Gitarre auch mal per Internet bestellen;
bei Gibson würde ich das tunlichst sein lassen und mir immer das
konkrete Instrument in die Hand nehmen + ausführlich testen ..
Grüssle,
tbrenner
zumindest erkennt man die hummingbird immer
http://www.youtube.com/watch?v=GnzkaSAC ... re=related
klingt doch gut...die percussion..
http://www.youtube.com/watch?v=GnzkaSAC ... re=related
klingt doch gut...die percussion..

Aldi Konzertklampfe
nur wenn du einen Profi fragst, darfst du dich nicht wundern wenns gut ist...
nur wenn du einen Profi fragst, darfst du dich nicht wundern wenns gut ist...
Ende der 70er waren Gibson (zumindest die akustischen) und Martin mehr berüchtigt als berühmt. Aus der eigentlich spannenden Mark-Serie von Gibson habe ich kein gut klingendes Instrument gefunden, auch die anderen Instrumente, gerade die Jumbos, waren nicht doll. Bei Martin war es nicht viel besser. Das gilt wohlgemerkt für den Schnitt. Es gab immer wieder einzelne gute Instrumente. Auch durch die im Schnitt mäßige Qualität der großen Hersteller sind in dieser Zeit die kleinen Gitarrenbauer mit guten Hölzern und guter Verarbeitung groß geworden.
Die heutigen Preise, die für fast alle der 70er-Jahre Instrumente der großen Marken verlangt werden, sind oft nicht durch die Qualität der Instrumente gerechtfertigt.
Die heutigen Preise, die für fast alle der 70er-Jahre Instrumente der großen Marken verlangt werden, sind oft nicht durch die Qualität der Instrumente gerechtfertigt.