vermutlich ist es ganz so wie Ihr schreibt; und das eint mich freilich auch mit RB: Wir haben alle unterschiedliche Schreibstile - aber hinsichtlich der Erfahrungen erleben wir Vieles sehr ähnlich.
Und wenn einfach Unrichtiges geschrieben wird, steht es Jedem frei, die Unrichtigkeit, sowie die Art der Hervorhebung der Unrichtigkeit, auf seine Weise zu thematisieren / kritisieren.
Mit meiner Anmerkung ging es nur darum, das Unrichtige über Lowden Gitarren richtig zu stellen, vor allem wenn unrichtige Fakten über Bauformen genannt werden; der ästhetische Geschmack ist natürlich und berechtigter Weise individuell; heißt: (vor allem für stringbound): Ob ich ein blaues oder grüner oder gelbes Auto fahre oder eins mit 100, 200 oder 350 PS ist eine Frage individuellen Geschmacks; ob ich aber behaupte, Audi baut Hecktriebler oder BMW verwendet in seiner 5er-Serie Doppel-Fallstrom-Register-Vergaser, die Ford in den siebziger beiseite legte, sind objektive technische Fakten, die einfach richtig oder unrichtig sind.
Aber danke für den Hinweis auf den warmen Frühlingstag, der augenblicklich vor unserem Fenster erwacht! - Da legen wir die SChätzchen erst mal bis in die Spätnachmittagsstunden schlafen und grüßen alle Mitglieder
Jan-Peter
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
H-bone hat geschrieben:Nu' regt euch doch nicht so auf.... noch'n guten Tausender drauf und man bekommt dieses Schmuckstück...
Gruss, Martin
Für einen Gitarristen, der ne 335 sucht sicherlich ne Lachnummer
ABER falls das Ding tatsächlich von 1959 ist, eine super Investition für
jeden Händler bzw. Restaurator, der ein Netzwerk auf dem Sammlermarkt
hat.
Auch hier gilt: Man muss für solche Dinge eben die richtigen Connections
haben.
@Janpeter,
ich habe mich bis jetzt an keiner Stelle zur Bauform oder Bauart von Lowden Gitarren geäussert.
Soweit ich weiß, werden in George Lowdens Werkstatt Gitarren gewissenhaft und nach traditionellen Methoden von Hand gebaut. Es gibt "Detailverbesserungen" (ein eigenes Bracing), aber keine grundlegenden Neuerungen. Sein Design basiert auf der Small Jumbo, auch da nichts Neues. Seine "Neuerungen" sind ein eigenständiger Klang, eine eigene Vorstellung von tonaler Ausgewogenheit und die Art der Bespielbarkeit seiner Gitarren. Mit anderen Worten: bei George Lowden geht um die Philosophie hinter dem Gitarrenbau.
Zu den Gebrüdern Larson. Deren Neuerungen waren unter Anderem: die Metal Support Rods, das (laminierte) X-Bracing (nicht mit dem Martin Bracing verwechseln) oder das Ladder Bracing und der Bau unter Spannung (vorher im Gitarrenbau nicht in Serie verwendet). Das ist ein wenig konkreter als die Philosophie von George Lowden.
Zurück zum Stein des Anstosses, meiner Aussage "Und was sollte das mit der Lowden? Das ist doch nun wirklich nur ein überteuertes, wert- und lebloses Stück Holz, dass nach antiquierten Methoden gefertigt wird."
Diese Aussage bezieht sich auf diese Bemerkungen von TPunkt:
1) Da lobe ich mir eine frische, nagelneue Lowden - da gibt´s für ein Fünftel des Geldes ein hervorragendes Instrument, welches man ebenfalls irgendwann mal Generationen lang weiter vererben kann.
2) Wozu also das Theater? Wozu dieser Hype um diese antiquierten verstaubten Holzbohlen?
Meine Aussage ist genauso sachlich, wie die von TPunkt und entsprechend zu verstehen. Mich interessiert, ob seine "Erben" irgendwann so von Lowden denken, wie er von Larson.
Zum Preis der Larson habe ich mich ebenfalls nicht geäußert. Ob die Gitarre das verlangte Geld wert ist wage ich zu bezweifeln. Dennoch verdienen die Gebrüder Larson für ihre Leistungen Respekt.