Innovationen f?r Autodidakten?
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- Gitarrenspieler
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Bin 1968 angefangen, bei uns im Dorf gab es einen der Gitarre spielen (Installateur und Tanzmusiker ca. 15 Jahre älter als ich) konnte der hat mir die ersten Griffe gezeigt. Ich hab dann aus Stücken die Akkorde rausgehört, das fand ich nicht so schwer. Ich kann mich an ein Buch erinnern (zeitlich aber nicht einordnen) das ich mal hatte: 1100 Griffe für die Schlaggitarre. Es gab schon Bücher, aber wie und wo finden. Im nächst größeren Ort gab es einen Buchladen aber so was gab es da nicht. Kann mich auch an Notenblätter mit Texten erinnern die der Tanzmucker aus unserm Dorf hatte…, keine Ahnung ob da Akkorde für Gitarre drauf waren. Jedenfalls konnte der keine Noten lesen, das war eh ´ne schlimme Truppe, echte Hafensäger! So ab 1970 war ich am Wochenende dann regelmäßig in einem Tanzschuppen (für die Leute in meiner Gegend: Meyers Tanzpalast in Wehldorf) dort hab ich dann vor der Bühne gestanden und den Gitarristen der Bands auf die Finger geschaut. Einer der Protagonisten auf der Bühne war übrigens eine Zeit lang auch „Peter Weihe“ der hat da noch bis Ende der 70er Tanzmucke gemacht…
Hab wohl um das Jahr 1998 rum angefangen. Hatte weder Internet für Tabs noch irgendwelche Bücher oder Lern-Videos noch einen "Meister".
Eine Akkordtabelle und Kasetten mit alter Musik halfen weiter.
Meine Meinung:
zum "Schlaggitarre" spielen (wie sich das, glaub ich, so schön hieß
) braucht man eigentlich keine Literatur, sondern einfach nur Fleiß und a bissl Gehör.
Fehlt eine der beiden Komponenten evtl komplett klappts auch nicht mit Literatur, Lernvideos und 1000 Euro Gitarre.
Offtopic (Ich hatte bis vor zwei Jahren (habs aus wirtschaflichten Gründen aufhören müssen/wollen) 12 Gitarrenschüler. Die meisten kleine Mädels, mit denen nach Noten (Gitarre lernen mit Fridolin) vorgegangen wurde. Aber auch Jungs im alter zwischen 12 und 15 die ihren Vorbildern Angus und Green Day (für ihn die beste Band der Welt) nacheifern wollten. Bei beiden fehlte der Fleiß komplett. Trotz guter Literatur, einen super Lehrer
und gutem Equipment war da nix zu machen.
Andere 13 jährige hab ich kennengelernt, die hatten weder einen Lehrer, noch eine richtige Gitarre, geschweigedenn Ahnung was Noten sind... die konnten aber spielen, weil sie mit ganz anderen Vorstellungen an die Sachen ran sind: die waren sehr zufrieden mit "Lady in Black", also D und Am. Die "rocker" wollten aber ganz gern mit dem Thunderstruck intro von AC/DC anfangen und dann gleich zum Solopart kommen
)
Für richtiges Gitarrespielen, wie es viele von euch hier machen, könnte am Anfang etwas Einführung nicht schaden. Allerdings auch hier: die beste Literatur, das innovatiste Konzept funktioniert nicht ohne zutun des Gitarreros.
Das beste was einem passieren kann zum lernen ist ein Kumpel der das gleiche vor hat und die gleiche Motivation mitbringt. Zu zweit kommt man weiter.
Gruß
Chris
Eine Akkordtabelle und Kasetten mit alter Musik halfen weiter.
Meine Meinung:
zum "Schlaggitarre" spielen (wie sich das, glaub ich, so schön hieß

Fehlt eine der beiden Komponenten evtl komplett klappts auch nicht mit Literatur, Lernvideos und 1000 Euro Gitarre.
Offtopic (Ich hatte bis vor zwei Jahren (habs aus wirtschaflichten Gründen aufhören müssen/wollen) 12 Gitarrenschüler. Die meisten kleine Mädels, mit denen nach Noten (Gitarre lernen mit Fridolin) vorgegangen wurde. Aber auch Jungs im alter zwischen 12 und 15 die ihren Vorbildern Angus und Green Day (für ihn die beste Band der Welt) nacheifern wollten. Bei beiden fehlte der Fleiß komplett. Trotz guter Literatur, einen super Lehrer

Andere 13 jährige hab ich kennengelernt, die hatten weder einen Lehrer, noch eine richtige Gitarre, geschweigedenn Ahnung was Noten sind... die konnten aber spielen, weil sie mit ganz anderen Vorstellungen an die Sachen ran sind: die waren sehr zufrieden mit "Lady in Black", also D und Am. Die "rocker" wollten aber ganz gern mit dem Thunderstruck intro von AC/DC anfangen und dann gleich zum Solopart kommen

Für richtiges Gitarrespielen, wie es viele von euch hier machen, könnte am Anfang etwas Einführung nicht schaden. Allerdings auch hier: die beste Literatur, das innovatiste Konzept funktioniert nicht ohne zutun des Gitarreros.
Das beste was einem passieren kann zum lernen ist ein Kumpel der das gleiche vor hat und die gleiche Motivation mitbringt. Zu zweit kommt man weiter.
Gruß
Chris
- Holger Hendel
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Hier ist schon gut was zusammengekommen bislang. Mal sehen, was ich davon wie in die Arbeit einfliessen lassen kann. Bin quantitativ im Grunde schon am Ende...

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