BSG Homepage - G.A.S.

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kwb
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Beitrag von kwb »

Gast

Beitrag von Gast »

jaja...G.A.S. hat mich bei BSG auch erwischt...vor allem, seit ich vor kurzem im Schalloch in HH eine BSG Dread in Ovankol/Fichte angespielt habe....ich fand die ziemlich beeindruckend...voller runder warmer und edler Ton...schöne Bässe...Klangwohlfühlprogramm....!!!!! super Verarbeitung obendrein....daneben hingen auch Santa Cruz und Collings und die Santa Cruz haben mich dagegen nicht beeindruckt..lediglich eine Collings in OOO Größe, die klanglich der BSG Dread ebenbürtig war (auch in der Lautstärke), die aber auch das 3-fache kostete....
gryezer
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Beitrag von gryezer »

Hallo!

Ich war im November auch im Schalloch und muss sagen das ich deinen Eindruck bezüglich Santa Cruz teile.
Ich habe auch noch keine Gitarre dieser Marke gespielt die dem guten Ruf dieser Firma in Bezug auf Preis/Leisstung rechtfertigt.
Nun,allerdings haben mich auch die meisten Breedlove nicht umgehauen.
Meine aber finde ich gut.Es wird sicher gute Santa Cruz gitarren geben.

BSG sind tolle Instrumente.Ein guter Freund hat eine die wunderbar ist-allerdings ein Einzelstück das der Meister ursprünglich für sich selbst gebaut hat.
Wirklich schöne Gitarren!

Gruss Bo
Ibanez V300 BS
Breedlove Pro D25/SR
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RB
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Beitrag von RB »

Es ist schon bemerkenswert und eigenartig, wie die Eindrücke sich unterscheiden. Ich habe bisher zwei Santa Cruz Modelle (und drei Gitarren) gespielt: 2 x Tony Rice Professional und 1 x Tony Rice (ohne professional), die beiden ersteren mit Korpus aus Rio-Palisander, letztgenannte mit Korpus aus indischem Palisander. Das waren definitiv und vollkommen eindeutig die besten 14-Bund Dreadnought-Gitarren, die ich jemals gespielt habe. Einen Unterschied zwischen Rio-Palisander und dem indischen konnte ich nicht vernehmen. Sie waren bei weitem am lautesten, hatten die größte dynamische Breite (leichte Ansprache bei gleichzeitig vorhandener Toleranz für extrem hartes Spiel), den schönsten Klang (wie ich ihn mir wünsche).

Echt merkwürdig.
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clone
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben: Das waren definitiv und vollkommen eindeutig die besten 14-Bund Dreadnought-Gitarren, die ich jemals gespielt habe.
Da drängt sich jetzt natürlich die Frage, was du schon so alles unter gleichen Bedingungen wie Saiten, Raumakustik, deiner Tagesform etc. schon gespielt hast... . :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

eigentlich hatte ich ja auch immer von einer Santa Cruz geträumt, aber das iss nun vorbei....

ich muss auch zugeben als alter Lakewoodianer, das mir die dort ausgestellte "Rest-Lakewood" (Schalloch verkauft die wohl nicht mehr) eine Dread in Mahagony/Zeder mit spitzem Cut überhaupt nicht gefallen hatte...klang wie Topf.....hat mich gewundert, denn von meiner neuen M32 bin ich extrem begeistert.....

Mich hats immer wieder zur BSG Dread getrieben und es hat mich an dem Testtag im Schalloch nichtsd angesprochen, was nur annähernd mein Gefallen gefunden hätte

Und an den Saiten kann es bestimmt liegen....im schalloch gibts gelegentlich ausgestellte Gitarren mit rostigen schlabbersaiten und 2 Euro Ware.....

und ich hoffe nicht, das es große Streuungen bei ein und demselben Modell gibt.....
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stephan
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Beitrag von stephan »

RB hat geschrieben:Das waren definitiv und vollkommen eindeutig die besten 14-Bund Dreadnought-Gitarren, die ich jemals gespielt habe.
Zur weiteren Erhellung für die an den technischen Daten Interessierten:

Meine SANTA CRUZ Tony Rice Pro hat lt. Santa Cruz Website eine Sattelbreite von 1-11/16" (42,8mm).
TATSÄCHLICH gemessen mit Schieblehre beträgt die Breite jedoch 43,8 mm !
Das entspricht 1-23/32“ Zoll !
Nein, das war keine Custom-Order.


Zum Mensurunterschied zwischen Tony Rice und TR Pro:

TR = 25.375" = 64.45 cm

TR Pro = 25.25" = 64.14 cm

Der Unterschied beträgt also 0.31 cm.

(Falls das jemanden interessiert)

Gruß

Stephan
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RB
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Beitrag von RB »

Isn ding, ich habe keinen Unterschied bemerkt. Hinsichtlich Halsbreite bin ich auch eher indolent. Der Mensur-Unterschied ist mir ebenfalls entfleucht.

Eine Liste der Gitarren, die ich schon unter vergleichbaren Bedingungen ausprobieren konnte, muß ich memorieren.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

RB hat geschrieben:Es ist schon bemerkenswert und eigenartig, wie die Eindrücke sich unterscheiden. Ich habe bisher zwei Santa Cruz Modelle (und drei Gitarren) gespielt: 2 x Tony Rice Professional und 1 x Tony Rice (ohne professional), die beiden ersteren mit Korpus aus Rio-Palisander, letztgenannte mit Korpus aus indischem Palisander. Das waren definitiv und vollkommen eindeutig die besten 14-Bund Dreadnought-Gitarren, die ich jemals gespielt habe. Einen Unterschied zwischen Rio-Palisander und dem indischen konnte ich nicht vernehmen. Sie waren bei weitem am lautesten, hatten die größte dynamische Breite (leichte Ansprache bei gleichzeitig vorhandener Toleranz für extrem hartes Spiel), den schönsten Klang (wie ich ihn mir wünsche).

Echt merkwürdig.
na, dann musst du deine martins verkaufen und den herrn hover mal anrufen......
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

stephan hat geschrieben:
RB hat geschrieben:Das waren definitiv und vollkommen eindeutig die besten 14-Bund Dreadnought-Gitarren, die ich jemals gespielt habe.
Zur weiteren Erhellung für die an den technischen Daten Interessierten:

Meine SANTA CRUZ Tony Rice Pro hat lt. Santa Cruz Website eine Sattelbreite von 1-11/16" (42,8mm).
TATSÄCHLICH gemessen mit Schieblehre beträgt die Breite jedoch 43,8 mm !
Das entspricht 1-23/32“ Zoll !
Nein, das war keine Custom-Order.


Zum Mensurunterschied zwischen Tony Rice und TR Pro:

TR = 25.375" = 64.45 cm

TR Pro = 25.25" = 64.14 cm

Der Unterschied beträgt also 0.31 cm.

(Falls das jemanden interessiert)

Gruß

Stephan
was für ein scharfes teil... da sind mir aber die ohren geflogen, sage ich euch.. hammer.. ein traum....
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RB
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Beitrag von RB »

RBs Probespiel-Liste

Also mal sehen, ob ich alles halbwegs zusammenbekomme. Soweit nicht Weiteres angemerkt ist, handelt es sich um Gitarren in Neuzustand mit noch gut klingenden Saiten drauf.

Gibson:
Songwriter irnxwas - Anmerkung: Probespielen nach kurzer Zeit abgebrochen, weil die Saiten tot waren. So konnte man die Qualitäten der Gitarre überhaupt nicht einschätzen. Steg falsch herum angeklebt :mrgreen:

Lakewood:
D-1
D-32
M-mit Zederndecke Anmerkung: (herausragend für Fingerstyle, tolle Optik)
M-32
M-54
J-Irnxwas Anmerkung: Saiten tot, Halskrümmung zu stark, drei Töne und Frust, wieder hingestellt.

Albert & Müller
S-1
D-1 oder D-3, so genau weiß ich das nicht mehr. Anmerkung: Gebraucht aber neuwertig. Gefiel mir gut, ich stehe auf Instrumente mit eher leichter Ansprache, klang nur für meine Anforderungen etwas zu brav und weich, ist aber exzellent gewesen.

Larrivée
L-03
L-03R
D-03
D-05

Taylor
Taylor 310

Martin (C. F.]
DXM Anmerkung: Vollplastik und klang gar nicht mal so schlecht, war allerdings sehr leise und hatte vermutlich auch wenig Dynamik. Schnell wieder hingestellt, bevor einer was merkte.
DX-1
DM
000-15 VS
D-15
D-15 VS
000-16 GT
000-16 SGT
D-16 GT
D-16 RGT
HD-16 RLSH
Ceo 4R
Ceo 5
D-28
HD-28
HD-28V
D-35
D-42

Martin (Wieland aka Deerbridge)
000-12 fret, Namen vergessen
D-14 fret, Namen vergessen
Anmerkung: Ich war bei Deerbridge zu Besuch, um das deutschlandweit einzigartige "Pimp my DX-1" durchzuführen und hatte dabei Gelegenheit, neben dem Hersbrucker Bier (eins war schlecht) die Gitarren anzuspielen und war platt. Das ist jetzt keine Werbeaussage, von wegen "der stützt ja nur sein Sponsor", sondern schlicht und ergreifend Tatsache. Das quentechen "handgemacht" spielt anscheinend doch eine Rolle.

Santa Cruz
Tony Rice prof. Anmerkung: Hat mich auch weggehauen. Vorher hatte ich eine D-35 und eine HD-28 in der Hand gehabt und sie schon gut gefunden, aber die blies alles weg. Konnte kaum aufhören und mein Begleiter riet mir zum Kauf (€ 9.999,-), worauf die Salesperson sagte, die Gitarre sei schon verkauft. Hat mich gewundert, daß sie mich haben spielen lassen, aber ich war auch extremst achtsam.

Tony Rice prof. Anmerkung: Gebraucht und leicht getrocknet, die Enden der Bundstäbchen kratzten leicht an der Hand, etwas gelblicher als die Neue, aber dennoch in allen Belangen genau so. Weitere Anmerkung: Im Wechsel mit der oben erwähnten Martin HD-16 RLSH gespielt und den Unterschied bemerkt, der ist aber zu meinem Vergnügen nicht so deutlich gewesen, daß es mir den Spaß an der HD-16 vermiest hätte. Ich nahm sie mit nachhause.

Tony Rice nicht prof., wobei ich aufgrund der Bemerkungen oben unsicher geworden bin, ob es nicht doch auch eine "prof" gewesen ist.

Lowden
Lowden O - Irnxwas Anmerkung: Vor Jahren in Limburg eines dieser Riesendinger mit Zederndecke. Saiten nicht mehr gut, daher Test als irrelevant zu bezeichnen.

Stoll
Dreadnought Anmerkung: Auf der Musikmesse in Frankfurt. Test trotz Schallschutzkabine wenig aussagekräftig, zumal ich nervös und unaufmerksam war. Preis auf Befragen damals DM 2.400,- wenn ich mich recht entsinne. Für eine handwerklich gefertigte Gitarre in der Qualität, die ich vermute, nicht zuviel. Damals kam mir das unglaublich teuer vor, ist aber Unsinn, wie wir wissen.

BSG
Jumbo glaube ich zumindest, Matthias T. wüßte, wie sie heißt

Rozawood
Dreadnought Anmerkung: Wenn man durch Tschechien fährt, stellt man fest: Die haben auch Musikläden.

Ansonsten habe ich eine nicht mehr rekonstruierbare Zahl von Seagull, Art & Lutherie, Yamaha, Yairi, Stanford, Furch und allem möglichen sonstigen gespielt.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

@rb:
wie? keine stevens dabei gewesen? dieses jahr auf der musikmesse.

ein bekannter von mir ( flatpicker auf blue-grass ) schwört ja auf canadas boucher....

J.
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Gast

Beitrag von Gast »

@Johnny: Na, auf dem Foto etwas älter geworden ?
@RB: Probieren geht über Studieren. Probieren muss man als Bluegrasser auch Bourgeois und Collings.
Und dann zu Martin.
Hi
Hei
gryezer
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Beitrag von gryezer »

@rb

oops-ich wollte jetzt kein Santa Cruz Bashing betreiben.Ich bin mir auch ziemlich sicher das das ein wenig am "Schalloch" lag.Saiten waren nicht besonders und so.Es ist mir halt aufgefallen wiel ich mal ein Youtube-link gesehen und gehört habe der meinen Traumsound sehr entspricht:

http://www.youtube.com/watch?v=sZVXnKGIi0g

So eine habe ich aber nicht gespielt und auch nicht gehört von santa cruz.
Solche Aufnahmen sind ja relativ da ich denke das das Mikro und der Raum einen zu klangbildenden Einfluss haben.
Angetestet habe ich mehrere Gitarren in den unterschiedlichsten Städten.
Es waren aber nie Tony Rice Modelle dabei.Diese Preisliga ist mir persönlich für mich nicht angemessen.Mit solchen Sehnsüchten will ich mich nicht quälen :shock:

Deine Liste mit den angetesteten Gitarren finde ich insofern bemerkenswert als das ich mich so ausführlich nicht erinnern würde.
Meine liebste die ich je das Vergnügen zu spielen hatte war eine Dreadnought von Collings.

gruss Bo
Ibanez V300 BS
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RB
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Beitrag von RB »

Als Bashing habe ich das auch nicht aufgefaßt, aufgrund meiner Erfahrung mit den oben Genannten ist es nur so, daß ich aus meinem chronischen Dämmerzustand für einige Sekunden aufschrecke, wenn ich die Worte "Santa Cruz" höre oder lese.

Ich mußte zwar etwas überlegen, aber bei den meisten Probespielungen kann ich mich sogar an den Ort und die Gelegenheit, also das "Drumherum" erinnern, obwohl die Ereignisse teils viele Jahre zurückliegen.

Fortsetzung


Stanford

HD-5 V (oder so ähnlich) Anmerkung: Handwerklich gefertigt und sehr ansehnlich aussehend A/B- mit einer Ceo 5 getestet, die im großen und ganzen ähnliche Spezifikationen und Form hat. Ergebnis: Kein merklicher Qualitätssprung, beide sehr schön und laut.

Seagull
S-6

Musima
Diverse Dreadnoughts aus der "Nashville"-Serie der "Nachkriegsproduktion". Anmerkung: Ich glaube, die haben damals versäumt, richtig Werbung zu machen und beispielsweise Endorser zu finden, denn die Instrumente waren alle nicht übel und sahen auch schön aus.

Hinsichtlich Collings, Bourgois, Gibson, Lowden und Stevens habe ich Lücken in meinem Erlebnishorizont aufzuweisen, die ich vorsichtig zu schließen gedenke, wenn die Gelegenheit sich ergeben sollte.
Antworten