short scale
Moderator: RB
- Brokenstring
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Ich will auch noch mal einhaken, bevor Du Dir die falsche Gitarre kaufst. Ich versuche mich gerade an Country (Acoustic) Blues. Die grundsätzlich Spielart ist mit dem Daumen der rechten Hand einen Wechselbass zu spielen und mit den restlichen Fingern die Melodie zu picken. Prinzipiell eine reine Picking Technik, Merle Travis Travis' Pick ist aus meiner Sicht mehr oder wenig die gleiche Spielweise.
Auch die alten Blueser griffen das F mit dem Daumen, der Zeigefinger barreet nur die hohe hohe B und E Saite und Mittel und Ringfinger liegen auf D und G Saite, der Ringfinger bleibt frei. Die A saite wird nicht gespieltAlso genau die gleiche Problematik die Du beschreibst.
Dazu habe ich jetzt das Buch von Stefan Grossmann The Complete Country Blues by Mel Bay (oder so ähnlich Buch liegt daheim...)
In den ersten Seiten des Buches geht es um Ausstattung und Spielweise und genau um diesen Griff Zitatähnlich:
"Keiner meiner Schüler ist anfangs in der Lage diesen Griff sauber zu spielen, da er sehr unnatürlich ist; es Bedarf einiges an Übung und Zeit bis er sitzt"
Gerade fürs Picking ist prinzipiell ein breiterer Hals besser, da damit die Saiten auch am Schalloch (für die rechte Hand!) einen weiteren Abstand haben. Zusätzlich sind weniger Einflüsse auf Nachbarsaiten im Bereich der Linken Hand zu erwarten. Schmale Hälse sind meist 44mm. Probier dass doch erst mal aus, wenn einigermaßen klappt, versuche mal einen 46 oder gar 48 Hals. Wenn mit 44 nicht klappt, glaube ich , wird es auch mit 42mm kaum klappen und der Saitenabstand am Steg für die rechte Hand wir eindeutig enger. Ich zupfe schon ziemlich diagonal mit meiner Western, die ebenfalls nur 44mm Halsbreite hat und lege mir deshalb eine Gitarre mit 48mm Halsbreite zu. (Ich habe allerdings kein kleines Hand Problem...)
Auch die alten Blueser griffen das F mit dem Daumen, der Zeigefinger barreet nur die hohe hohe B und E Saite und Mittel und Ringfinger liegen auf D und G Saite, der Ringfinger bleibt frei. Die A saite wird nicht gespieltAlso genau die gleiche Problematik die Du beschreibst.
Dazu habe ich jetzt das Buch von Stefan Grossmann The Complete Country Blues by Mel Bay (oder so ähnlich Buch liegt daheim...)
In den ersten Seiten des Buches geht es um Ausstattung und Spielweise und genau um diesen Griff Zitatähnlich:
"Keiner meiner Schüler ist anfangs in der Lage diesen Griff sauber zu spielen, da er sehr unnatürlich ist; es Bedarf einiges an Übung und Zeit bis er sitzt"
Gerade fürs Picking ist prinzipiell ein breiterer Hals besser, da damit die Saiten auch am Schalloch (für die rechte Hand!) einen weiteren Abstand haben. Zusätzlich sind weniger Einflüsse auf Nachbarsaiten im Bereich der Linken Hand zu erwarten. Schmale Hälse sind meist 44mm. Probier dass doch erst mal aus, wenn einigermaßen klappt, versuche mal einen 46 oder gar 48 Hals. Wenn mit 44 nicht klappt, glaube ich , wird es auch mit 42mm kaum klappen und der Saitenabstand am Steg für die rechte Hand wir eindeutig enger. Ich zupfe schon ziemlich diagonal mit meiner Western, die ebenfalls nur 44mm Halsbreite hat und lege mir deshalb eine Gitarre mit 48mm Halsbreite zu. (Ich habe allerdings kein kleines Hand Problem...)
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Ich habe gestern eine Martin D-15 gespielt. Die hat glaube ich 43mm und auch flache Halsprofil. Ich hatte den Eindruck, der Daumeneinsatz viel mehr da etwas leichter.Brokenstring hat geschrieben:Ich will auch noch mal einhaken, bevor Du Dir die falsche Gitarre kaufst. Ich versuche mich gerade an Country (Acoustic) Blues. Die grundsätzlich Spielart ist mit dem Daumen der rechten Hand einen Wechselbass zu spielen und mit den restlichen Fingern die Melodie zu picken. Prinzipiell eine reine Picking Technik, Merle Travis Travis' Pick ist aus meiner Sicht mehr oder wenig die gleiche Spielweise.
Auch die alten Blueser griffen das F mit dem Daumen, der Zeigefinger barreet nur die hohe hohe B und E Saite und Mittel und Ringfinger liegen auf D und G Saite, der Ringfinger bleibt frei. Die A saite wird nicht gespieltAlso genau die gleiche Problematik die Du beschreibst.
Dazu habe ich jetzt das Buch von Stefan Grossmann The Complete Country Blues by Mel Bay (oder so ähnlich Buch liegt daheim...)
In den ersten Seiten des Buches geht es um Ausstattung und Spielweise und genau um diesen Griff Zitatähnlich:
"Keiner meiner Schüler ist anfangs in der Lage diesen Griff sauber zu spielen, da er sehr unnatürlich ist; es Bedarf einiges an Übung und Zeit bis er sitzt"
Gerade fürs Picking ist prinzipiell ein breiterer Hals besser, da damit die Saiten auch am Schalloch (für die rechte Hand!) einen weiteren Abstand haben. Zusätzlich sind weniger Einflüsse auf Nachbarsaiten im Bereich der Linken Hand zu erwarten. Schmale Hälse sind meist 44mm. Probier dass doch erst mal aus, wenn einigermaßen klappt, versuche mal einen 46 oder gar 48 Hals. Wenn mit 44 nicht klappt, glaube ich , wird es auch mit 42mm kaum klappen und der Saitenabstand am Steg für die rechte Hand wir eindeutig enger. Ich zupfe schon ziemlich diagonal mit meiner Western, die ebenfalls nur 44mm Halsbreite hat und lege mir deshalb eine Gitarre mit 48mm Halsbreite zu. (Ich habe allerdings kein kleines Hand Problem...)
Das Picking bereitet mir - wie schon gesagt - mit geringerem Saitenabstand überhaupt keine Probleme.
Merle Travis und Doc Watson - bevor er auf Gallagher umgestiegen ist - haben übrigens Martin D28 bzw. Martin D18 gespielt. Beides keine Gitarren mit breiten Griffbrettern. Und Doc Watson hat keine kleinen Hände! Tommy Emmanuels Maton müsste so um die 44mm Stegbreite haben. Chet Atkin pickt auf Gibson und Gretsch E-Gitarren. Die werden wohl kaum breite Hälse haben. Das sind nur ein paar Beispiele von Cracks, die anscheinend auch bestens mit schmalen Grifbrettern zurecht kommen, und deutlich machen, dass man fürs Picking keine breiten Grifbretter braucht. Wenn natürlich jemand von der Konzertgitarre kommt, kann ich gut verstehen, dass er gewohnheitsmäßig ein breites Griffbrett bevorzugt.
Gruss
Hansjörg
Meine Gitarren:
Martin OM 21
Martin D 18
Larrivee D 40
Gretsch Electromatic
Martin OM 21
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Larrivee D 40
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- chetpicker
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- Registriert: Mi Mär 25, 2009 11:21 am
- Wohnort: Nassenfels
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hallo Hansjörg,
auch ich habe 1975 Marcel Dadi gesehen und dann damit begonnen, seinen Gitarrenstil zu imitieren. Natürlich stößt man dann auch unweigerlich auf Merle Travis und Chet Atkins. Nachdem ich über viele Jahre die diversen Pickingstile geübt und verglichen habe, will ich folgendes sagen: Merle Travis spielte hauptsächlich mit dem Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand, brauchte deshalb auch am Schallloch eher wenig Platz. Die linke Hand griff die beiden Basssaiten mit dem Daumen, deshalb hatte er einen sehr schmalen Hals auf seiner Martin D 28, der Hals wurde von Paul Bigsby extra für ihn angefertigt. (Ich bin stolz, dass ich bei Thom Bresh 1996 auf eben dieser Gitarre spielen durfte) Halsbreite geschätzt 42 mm.
Chet Atkins spielte meist mit Daumen und zwei Fingern der rechten Hand und er bevorzugte den normalen Barreegriff. Deshalb waren auch alle seine E-Gitarren mit einem breiteren Hals ausgestattet. Die Gretsch Country Gentleman 1959 und die Gretsch CGP, die heute dank Paul Yandell erhältlich sind, haben genau die Maße von Chets alten Gretsch.
Marcel Dadi hatte übrigens damals als Endorser von Ovation ebenfalls Gitarren gespielt, deren Hals deutlich breiter war, als die damals üblichen 42 mm.
Wenn du in meine Gegend kommst, dann schau vorbei, zum Travis-Picking und Gitarrentesten.
Viele Grüße
Michael
auch ich habe 1975 Marcel Dadi gesehen und dann damit begonnen, seinen Gitarrenstil zu imitieren. Natürlich stößt man dann auch unweigerlich auf Merle Travis und Chet Atkins. Nachdem ich über viele Jahre die diversen Pickingstile geübt und verglichen habe, will ich folgendes sagen: Merle Travis spielte hauptsächlich mit dem Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand, brauchte deshalb auch am Schallloch eher wenig Platz. Die linke Hand griff die beiden Basssaiten mit dem Daumen, deshalb hatte er einen sehr schmalen Hals auf seiner Martin D 28, der Hals wurde von Paul Bigsby extra für ihn angefertigt. (Ich bin stolz, dass ich bei Thom Bresh 1996 auf eben dieser Gitarre spielen durfte) Halsbreite geschätzt 42 mm.
Chet Atkins spielte meist mit Daumen und zwei Fingern der rechten Hand und er bevorzugte den normalen Barreegriff. Deshalb waren auch alle seine E-Gitarren mit einem breiteren Hals ausgestattet. Die Gretsch Country Gentleman 1959 und die Gretsch CGP, die heute dank Paul Yandell erhältlich sind, haben genau die Maße von Chets alten Gretsch.
Marcel Dadi hatte übrigens damals als Endorser von Ovation ebenfalls Gitarren gespielt, deren Hals deutlich breiter war, als die damals üblichen 42 mm.
Wenn du in meine Gegend kommst, dann schau vorbei, zum Travis-Picking und Gitarrentesten.
Viele Grüße
Michael
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- Wohnort: Weiden in der Oberpfalz
Schade, ich habe lange - bis zum Juli letzten Jahres - in Eitensheim in der Nähe von Ingolstadt gewohnt und bin 7 Jahre lang fast täglich durch Nassenfels zur Arbeit gefahren. Da hätte ich gut mal vorbei kommen können. Aber irgendwann wird es mich wieder in die Gegend verschlagen. Dann werde ich mich mal melden. Schön, einen Beitrag von einem Travis-Kenner zu lesen.chetpicker hat geschrieben: Wenn du in meine Gegend kommst, dann schau vorbei, zum Travis-Picking und Gitarrentesten.
Viele Grüße
Michael
Gruß Hansjörg
Meine Gitarren:
Martin OM 21
Martin D 18
Larrivee D 40
Gretsch Electromatic
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In meinen Augen eine der schönsten shortscales
http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... &start=120



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Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim

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meine gefällt mir besser....Joachim hat geschrieben:In meinen Augen eine der schönsten shortscales![]()
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aber schön ist sie auch:)
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Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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- Wohnort: Weiden in der Oberpfalz
Die würde mir schon auch gut gefallen!Joachim hat geschrieben:In meinen Augen eine der schönsten shortscales![]()
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