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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Treehugger
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Re: Stanford Monterey

Beitrag von Treehugger »

Mario hat geschrieben: ...
Die STANFORD GMM hat eine massive Zedern-Fichten-Decke
...
Ja ja und das find ich doch mal ne echte Innovation für den Heimwerker:
Zubehör-Säckchen mit 4 Ersatz-Bundstäbchen
...
:lol: typischer Copy-Paste-Fehler im Eifer des Gefechts ;-)

Das mit den Bundstäbchen ist ein witziges Gimmick, Marketing-Gag.
Genauso ein Quatsch wie eine Ersatzsaite.
Ein wirklich nützliches Extra wäre eine Ersatz-Stegeinlage.
Cheers,

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H-bone
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Re: Stanford Monterey

Beitrag von H-bone »

Mario hat geschrieben:Die STANFORD GMM hat eine massive Zedern-Fichten-Decke

Hab ich was verpasst, ist es eine neue Züchtung?
Nein, Mario, bei der Gitarre ist eben die Fichtendecke aus Zeder - macht man gerne bei Gitarren bei denen die Palisanderzargen aus Mahagoni sind und das Ebenholzgriffbrett aus Palisander... :roll: :roll:
Gast

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Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:45 am, insgesamt 1-mal geändert.
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo Martin,

so was ist mir glaub ich noch nie am PC passiert, aber ich habe echt Tränen gelacht ob deiner Erklärung :P :lol:
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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Admin
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Beitrag von Admin »

Es ist in der Tat so, daß "Stanford" seit dem 21.07.1998 als Marke für "Akustische Gitarren, Elektrische Gitarren" ohne Widerspruch zugunsten eines Toni Götz, 97268 Kirchheim, unter der Registernummer 39823076.5 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen ist.

Ich weiß nicht genau, welche Geschichte dahinter steckt, aber irgend etwas, läßt mich H-Bones Geschichte plausibel finden.

Ach, nebebenbei: "Weller Guitars" ist als Marke beantragt, allerdings ist nicht klar, von wem. Eine Recherche beim Markenamt ist schon interessant. Lakewood Festplatten, wer hätte an sowas gedacht........
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Admin hat geschrieben:Es ist in der Tat so, daß "Stanford" seit dem 21.07.1998 als Marke für "Akustische Gitarren, Elektrische Gitarren" ohne Widerspruch zugunsten eines Toni Götz, 97268 Kirchheim, unter der Registernummer 39823076.5 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen ist. ...
Ich weiß nicht genau, welche Geschichte dahinter steckt, aber irgend etwas, läßt mich H-Bones Geschichte plausibel finden.
Hier im Forum scheint ja ein großer Wissensdurst zu herrschen.
Die investigative Energie ist beeindruckend. :lol:
Bevor wir eine SOKO berufen, möchte ich meinen Teil zur Klärung beitragen:

Toni Götz war langjähriger Mitarbeiter der Firma Pro Arte Acoustics.
Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass Furch in Deutschland überhaupt bekannt wurde.
Dazu gehörte auch die Einführung (und Sicherung) des Namens Stanford.
Vor zwei Jahren hat er den Vertrieb verlassen und i-musicnetwork gegründet.
Lt. seiner Aussage war es abzusehen, dass der alte Vertrieb zu kostenintensiv war.
So hat er zunächst Stanford und im letzten Jahr Furch "mitgenommen".
Da sich auch andere renommierte Marken vom Vertrieb verabschiedet haben (u.a. Avalon),
scheint da wirklich Handlungsbedarf bestanden zu haben.
Das ist meine Einschätzung.
Ich denke, dass der Vergleich mit Martin's Fuchs nicht ganz fair ist.
Klar geht es beim Vertrieb immer auch um Geld.
Aber IMHO ist an handgearbeiteten Gitarren der Ober- und Spitzenklasse noch niemand richtig reich geworden.
Man darf nicht vergessen, dass wir Dank des "Fuchses" überhaupt in den Genuss kommen, vieler Marken wie Furch, Maton, Rozawood, Breedlove etc. kommen.

Ob man wirklich jeden Preispunkt bedienen muss, hatte ich ja schon vorher kritisiert.
Auch die Stanford-Namensproblematik hatte ich ihm des öfteren zu Bedenken gegeben.
Ich meine, es reicht nicht, nur ein anderes Logo für die "Chinesen" zu nehmen.
Abgesehen davon, sollte man überlegen, ob man chinesische Produkte unterstützen will.
Ich bin da immer hin- und hergerissen :-(
Cheers,

Treehugger

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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Treehugger hat geschrieben:Toni Götz war langjähriger Mitarbeiter der Firma Pro Arte Acoustics.
...und hat sich in weiser Voraussicht den Namen "Stanford" persönlich eintragen lassen ??
Der Herr beschütze mich vor solchen Mitarbeitern !
Treehugger hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass wir Dank des "Fuchses" überhaupt in den Genuss kommen, vieler Marken wie Furch, Maton, Rozawood, Breedlove etc. kommen.
Falsch !!!! B.T.M. in Nürnberg hatte Rozawood-Gitarren auf Lager, lange bevor die einen deutschen Vertrieb hatten.
Wohl der Grund dass o.g. Herr Götz den bereits angekündigten Rozawood-Leuten (sie waren bereits unterwegs nach Nürnberg) untersagt hat bei den Nürnberger Gitarrentagen auszustellen...

Treehugger, du hast Recht... mein Vergleich mit dem Fuchs in meinem Märchen war unfair... Füchse, wo immer ihr seid, ich entschuldige mich...?

Hier die Korrektur:
Als er nun eines Tages, er hatte sein Säckchen mit den Gitarren geschltert und lief zum Markt, an einem Sandstrand vorbeikam, schwamm pötzlich ein in Nadelstreifen gekleideter Hai auf ihn zu und sprach ihn an: "Hallo Handelsmann...
Gruss, H-bone
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

H-bone hat geschrieben:
Treehugger hat geschrieben:Toni Götz war langjähriger Mitarbeiter der Firma Pro Arte Acoustics.
...und hat sich in weiser Voraussicht den Namen "Stanford" persönlich eintragen lassen ??
Der Herr beschütze mich vor solchen Mitarbeitern !
Ich kenne nicht deren Verträge, daher fehlen mir wichtige Informationen dies zu be- oder verurteilen.
H-bone hat geschrieben: Falsch !!!! B.T.M. in Nürnberg hatte Rozawood-Gitarren auf Lager, lange bevor die einen deutschen Vertrieb hatten.
Wohl der Grund dass o.g. Herr Götz den bereits angekündigten Rozawood-Leuten (sie waren bereits unterwegs nach Nürnberg) untersagt hat bei den Nürnberger Gitarrentagen auszustellen...
Ach ja, Martin, das hatten wir doch schon mal hier im Forum:
Es gibt kein Recht, dass jemanden verbietet, legal erworbene Ware zu verkaufen.
Hat Herr Götz denen Prügel angedroht?

Und sicherlich gab es die eine oder andere Furch-Gitarre in D, bevor sich Herr Götz darum gekümmert hat.
Ich meinte aber eine flächendeckende Versorgung, nicht einzelne Pioniere.
H-bone hat geschrieben: Als er nun eines Tages, er hatte sein Säckchen mit den Gitarren geschltert und lief zum Markt, an einem Sandstrand vorbeikam, schwamm pötzlich ein in Nadelstreifen gekleideter Hai auf ihn zu und sprach ihn an: "Hallo Handelsmann...
Wenn du dann besser schlafen kannst, bitte ;-)

Immer wieder amüsant ...
Cheers,

Treehugger

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chevere

Beitrag von chevere »

Deerbridge (Guitars) schon geschützt...? :wink:
Kostet wohl so um die 400 Euro, wenn ich recht informiert bin.

Viele Grüße!
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Treehugger hat geschrieben:Es gibt kein Recht, dass jemanden verbietet, legal erworbene Ware zu verkaufen.
Gebe ich dir 100% recht, Treehugger, und sicherlich sind Herrn Götz' Verträge auch rechtlich wasserdicht und einwandfrei !
Ich rede hier auch nicht von Recht oder Unrecht im juristischen Sinne...
Es gibt auch juristisch einwandfreie Sauereien...

Gruss, H-bone
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Hallo, nichts ist unmöglich :
"Die STANFORD-MONTERY-Series ist die Umsetzung eines neuen Konzeptes mit einer sehr leichter Bauweise. Die Gitarren besitzen keine Bodenleiste, statt dessen wurde der Boden durch Pressen gewölbt und die Decke leicht gewölbt konstruiert. Entstanden sind Akustikgitarren mit einer extrem schnellen Ansprache und einer enormen Dynamik bei einem wirklich außergewöhnlichen Klang!

Die STANFORD GMM hat eine massive Zedern-Fichten-Decke, Boden und Zargen sind aus wunderschön gemasertem Sapelli, Griffbrett und Steg sind aus ostindischem Palisander gefertigt. Entlang der Decke zieht sich ein dunkles Binding..."

Siehe ganz oben : "schrecklich".

Zedern, Fichten und "Sapellis" werden gepresst und zu Gitarren oder
Holzpellets - die gleiche Fertigungslinie, nur Ausgang A und B ?

"Hartes bis mäßig hartes Holz von etwas höherer Festigkeit als Sipo, vergleichbar mit Eiche.
Die Bearbeitung ist mit allen Werkzeugen, auch am trockenen Holz, gut durchführbar. Bei stark streifiger Struktur muß jedoch mit einer stärkeren Beanspruchung der Werkzeugschneiden und Ausreißen gerechnet werden. Sapelli ist gut messer-, schäl- und schleifbar, zu schnitzen und zu drechseln. Verleimungen des trockenen Holzes sind von guter Haltbarkeit. Die Resistenz des Kernholzes gegen Pilzbefall ist befriedigend und mit dem Kernholz der Kiefer vergleichbar.
Die Lufttrocknung verläuft schneller, als bei der Dichte des Holzes erwartet wird, und führt allgemein zu befriedigenden Ergebnissen. Die technische Trocknung ist vorsichtig zu steuern. Ein befriedigendes Stehvermögen des Massivholzes setzt eine gute Trocknung und eine Mindeststärke des Holzes voraus, die möglichst über 25 mm liegen soll. Bei Brettware ist ein Riftschnitt vorzuziehen. Für Rahmenhölzer sind schlichte Qualitäten am besten geeignet."


Ismirschlecht V.H.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

chevere hat geschrieben:Deerbridge (Guitars) schon geschützt...? :wink:
Kostet wohl so um die 400 Euro, wenn ich recht informiert bin.

Viele Grüße!
Ist schon beantragt, nur keine falschen Hoffnungen... :wink:
chevere

Beitrag von chevere »

"Isch habe gar keinen Nadelstreifen!" 8)
Mario
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Beitrag von Mario »

Null Probleme:

http://cgi.ebay.de/BUSINESS-NADELSTREIF ... dZViewItem

Jetzt sag nicht die Größe passt nicht.
Übrigens, dem Antrag wird nur stattgegeben, wenn niemand berechtigten Einspruch erhebt :D
Na Chevere, da läßt sich doch was ausdenken. :idea: :?:
Guitar hero hat recht: Das Sommerloch ist immer noch nicht vorbei
:wink: M.
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Beitrag von Admin »

Tatsache ist, daß der Her Götz mit dem Erhalt der Marke den Hersteller in der Hand hat, weil er die Marke, unter der die Instrumente eingeführt worden sind, "verbrennen" kann, was anscheinend gerade geschieht.
Er kann den Hersteller, mit dessen Produktqualität die Marke einen Wert erhält, von der Nutzung der Marke ausschließen und so insgesamt einen starken Druck ausüben. Sicher beruht die ganze Sache auf Verträgen, aber welcher deutsche oder meinetwege französische, englische Hersteller hätte das mitgemacht ?

Ich kann mir ganz gut vorstellen, daß auf Seiten Furchs eine gewisse Unerfahrenheit eine Rolle gespielt hat, denn das Recht an der Marke "Stanford" dürfte wohl der Schlüssel zum Markt sein. Herr Götz kann also abschließen oder aufschließen, ganz nach Belieben. In eine solche Abhängigkeit würde ich mich als Hersteller niemals begeben.

Der Vertrieb wird schon nicht uneigennützig gearbeitet haben. Wenn es ihm zu verdanken ist, daß eine Marke am Markt bekannt geworden ist, so hat er daran verdient und dies im eigenen Interesse getan. Allerdings scheint sich dem jetzt ein Nachgang anzuschließen, demzufolge die aufgebaute Marke zu eigenen Zwecken verwendet wird, nachdem sie zuvor mit den Attributen "Sehr gute Qualität für einen äußerst fairen Preis" bekannt geworden ist.

Vielleicht ist Frantisek Furch jetzt so klug, sich eine griffige Marke zuzulegen und damit auf dem europäischen Markt erneut anzugreifen.
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