Mein AC-100 ist wohl kaputt

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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OldPicker
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Mein AC-100 ist wohl kaputt

Beitrag von OldPicker »

:?

Na toll. Da ich ja noch nicht genug anne Hacken habe, ist auch noch mein Amp kaputt. (?)

Das machte er:
Ich stöppelte meine Gitarre (Larrivée mit Highlander) in den Line-In für Git mit Pre-Amp und höre - kaum etwas. Nur dumpf und leise. Ich schrappelte dann mal so ordentlich über die Saiten, es knisterte und knackte und knallte, dann war die Verstärkung wieder klar und laut. Aber, nur kurz danach, vermummelt alles wieder.

Meine E-Git habe ich an den Port für unverstärkte Gits angeschlossen. Aber da kam auch nur minimal etwas.

Ich habe jetzt das Reset (Der alte Trick Ausschalten - Abklemmen - Anklemmen - Anmachen - Gut funktioniert jedoch leider nicht immer. Das Problem hatte ich früher auch schon einmal) zweimal durchgespielt - und - oh Wunder, oh Wunder - funktioniert der Amp wieder. Zunächst habe ich meine andere Gitarre angeschlossen (die Stanford mit B-Band), da war alles i.O., dann meine Epi an den Port für E-Gits: laut und klar. Zuletzt habe ich die Larrivée wieder eingestöpselt und kann seit dem (etwa 20 Minuten) "normal" spielen.

Ich finde das sehr bedenklich. Ein Defekt am Amp ist sicher reparierbar, aber das ist wieder so ein "mal da -mal weg" Fehler.

Was könnte da für ein Problem vorliegen? Ich habe etwa so viel elektronisches Verständnis, dass es gerade bis zum Einschlter und zur Line-In-Buchse reicht... :roll:

Ferndiagnosen ausdrücklich erwünscht, vielen Dank,
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Nachtrag

Tjö... Ist wohl die Larrivée, die hier zickt. Sie ist bei gleicher Einstellung viel lauter als die Stanford (beide mit neuen Batterien). Allerdings nur dann, wenn der Ton wieder "heller" geworden, das Mummeln weg ist (wie oben beschrieben). Wenn ich z.B. die hohe E oder H kräftig anschlage, ist es auch im "dumpfen" betrieb heftig: es knistert, es klingt laut und völlig übersteuert. So z.B. schon dann, wenn ich ein Plek benutze. Das Problem habe ich nicht, wenn ich die Larrivée am Verstärkermischpult betreibe.

Menno, wie doof. :evil:
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Nixfürungut, Alter, aber ...

... haste mal das KABEL überprüft? 8)
__

STÖRUNG, KNALLEN KNISTERN kommt häufig vor bei SteckerKontakten wenn der FUNKE ÜBERSPRINGT.

...

Wenn Kabel ok, und Eingangsbuchse des Amp ok, und Problem NUR bei LARRY, ... würde ich mal die Buchse bei LARRY austauschen.

jm2c.

Best wishes.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Hallo Werner,

ich habe für die Tests immer das gleiche (neue) Silentkabel benutzt. Und Larry macht diese Zicken ja NICHT, wenn ich ihn am Marshall oder am Verstärkermischpult betreibe.

Ich hatte den Amp gerade mal wieder für 30 Minuten vom Netz abgestöpselt. Jetzt ist wieder (wohl nur für einen Moment) alles OK. Einzig, dass Larry deutlich lauter ist mit seinem Highlander PU als die Stanford mit dem B-Band 1. Beide haben einen Vorverstärker ohne Regelmöglichkeit an der Gitarre. Bei Beachtung der Reglereinstellung mag die Larry vielleicht ein wenig zu stark im Signal sein, aber der B-Band ist eindeutig zu schwach trotz Vorverstärker (mit neuen Batterien). Da muss ich schon ziemlich weit aufdrehen (Zimmerlautstärke bei Kanal-Vol 75% und Haupt-Vol 60% - gleiche Lautstärke Larry: Kanal-Vol 45% und Haupt-Vol 40%).

Ich argwöhne, dass die Elektronik des Roland irgendwie einen mit hat und mit dem starken Eingangssignal der Larrivée nicht auf Dauer umgehen kann.


Lieber eine zickige Frau als einen zickigen Amp. Oder hat von euch schon mal jemand einen Amp mit einen Strauß Drachenkraut besänftigt? :?
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RB
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Beitrag von RB »

Wenn es mal nicht der Tonabnehmer sein sollte, kann es die Buchse sein. Die verkeimen gerne mit den Jahren oder Kontakte leiern aus.
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

OldPicker hat geschrieben:...
Lieber eine zickige Frau als einen zickigen Amp....
Nun ja. 8)
:wink:

"Knacken, Knistern" ... zum Trotze. Das ist das EINE Thema.
___

... Wenn der B-Band allerdings zu leise ist, ... kann manN den meines Wissens an einer kleinen Stellschraube einstellen.
___

:)
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Mein alter B-Band läßt sich, ebenso wie der Highlander, nicht justieren.

Ich suche weiter nach dem Fehler, so es denn einer am Amp ist... :roll:
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Hallo, schließe doch mal eine sprudelnde Quelle an -
einen MP3-Player oder ein CD_UFO.
Dann lasse es laufen und klopfe die Sache nach und nach ab.
Falls es immer wieder kratzt, wird der Amp wohl defekt sein.
V.H.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Ich hatte so ein ähnliches Problem neulich mit einem günstigen Modellingamp, dem Vox AD30VT: Da ich so gut wie nie elektrisch spiele, holte ich ihn vom Nebenraum (mittelmäßig isolierter Dachboden), schloß die Gitarre an, und raus kam fast nur Luft...
Habe eine gute Stunde lang rumprobiert, ohne Erfolg. Am Abend dann wieder beim großen T nach einem neuen Amp Ausschau gehalten, kam aber immer auf den gleichen Amp - und der scheint serienmäßig so eine Macke zu haben - ist eben ein Modellingamp mit mehr Technik als kg...
Am nächsten Tag stöpsel ich noch einmal ein - letzte Chance für ihn! -, und alles ist beim alten, klingt wie neu: die Dinger vertragen scheinbar keine kühlen Räume!

Oldpicker: Stand Dein Amp immer schön im Wohnzimmer?
Meiner scheint dort stehen zu müssen - hoffentlich habe ich im Winter nie einen elektrischen Gig ausserhalb meines Wohnzimmers :lol:
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Der Amp steht immer in meinem kleinen Zimmer, wo der PC und die Gitarren auch sind.

Seit gestern ist das Teil absolut OK.

Gibt es selbstreparierende Amps? :roll:
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Gibt es selbstreparierende Amps?
Ja bei Wackelkontakten und kalten Lötstellen gibts das !
Typisch bei alten Schaltnetzteilen : Ausfall, beim Einschalten
ein kleiner Batsch (die Lötstelle wird durch den Einschaltstrom
quasi punktgeschweißt), geht wieder bis zum nächsten Mal.
Das kann sich oft wiederholen.
Typisch bei neueren Autos : viel Elektronik mit zahlreichen Sensoren,
die Werte liefern. Bei Wetterumschwung und Kondensfeuchte gibts
Probleme, die später wieder verschwinden. Ja das kommt oft vor.

Und erkläre das mal dem Service - wo soll der anfangen zu suchen ?
Ja, Fehlerspeicher gibt es in jedem Auto inzwischen.
Da steht dann drinn, dass Unit 0815 getauscht werden soll -
und das machen die dann natürlich auch.

Ich habe vor etlichen Jahren eine Wegfahrsperre brücken lassen
(Verlust des Versicherungsschutzes !). Die ausgebaute Platine
wäre nachlötbar gewesen und hätte noch zehn Jahre gehalten.
Das hätte aber keine Markenwerkstatt gemacht wegen Gewährleistung.

So ist das in der Wegwerfgesellschaft nun mal.
V.H.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Nach einem Jahr der Ärgernisse, des Ratens, der Totalausfälle und des Murrens habe ich endlich den Amp in Reparatur gegeben. Hier in Bremen werden gute Reparateure nur unter der Hand genannt, und es ist nicht ganz einfach einen wirlklich kompetenten Spezialisten zu finden, der sich mit älteren Amps auskennt.

Langer Schreibe, kurzer Sinn: Der AMP ist wieder OK.

Ursache war ein defekter Poti (Mittenregler). Kaum zu glauben, dass der den ganzen AMP lahmlegen konnte. Hat etwas mit dem Signalweg zu tun... AHA! Soso.

Jetzt läuft er wieder, und ich werde ihn demnächst mal ein wenig optisch auffixen. Das kann ich wenigstens selbst.

:roll:
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Schön, da ich ja in Reichweite von Bremen wohne..., bitte die Adresse des Schraubers/Löters gut aufheben falls einer meiner Amps mal abraucht.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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