Habt Ihr davon schon geh?rt?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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chrisb
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Habt Ihr davon schon gehört?

Beitrag von chrisb »

das ist ernst und keine verarschung:

http://www.truetemperament.com

habt ihr davon schon gehört?

die frage ist nur wie man darauf spielt?
chrisb
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ja, zwar nicht unbedingt genau von diesem Hesteller, aber von einem Experimantelmodell, bei dem die Bundschlitze und Bundstäbchen treppenförmig angeordnet waren. Es war im Grunde die Umsetzung desselben Prinzips. Ansonsten kenne ich noch die Herangehensweise von Earvana und Buzz Feiten, die den Sattel als Quelle sauberer Intonation entdeckt haben.

Ich bin gelegentlich im Zweifel, ob das so viel bringt, daß man es nötig hat. Die Gitarren, die ich spiele, sind alle so nahe an einer sauberen Intonation dran, daß ich mit minimalen Kompromissen bei der Stimmung ganz gut leben kann. Ich stimme generell die h-Saite etwas zu tief, dann geht es ganz gut auf.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich denke, man kann es auch ganz nett übertreiben. Natürlich darf sich jeder Freak ( sorry, soll nicht auch im übertragenen Sinne besser "Gitarren-Gourmet" sagen? ) antun, was er will, aber für mich Normalmenschen reicht das "Normale".

Davon einmal abgesehen: E-Gitarren sind in 85% der Fälle eh nur laut und verzerrt und ich möchte Stein und Bein schwören, dass 98% der Zuhörer bei einer Darbietung mit einer solch "optimierten" Gitarre den Unterschied sowieso nicht hören. Und mindestens 75% der Gitarristen, die sich aus welch Gründen auch immer so ein Ding kaufen, auch nicht.

Aus "wissenschaftlichen" Gründen ist das Ding vielleicht ok, aber ansonsten purer Nonsens für den Alltagsgebrauch.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

... möchte nicht wissen, was eine Neubundierung kostet ;-)
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Treehugger hat geschrieben:... möchte nicht wissen, was eine Neubundierung kostet ;-)
Ist recht günstig... da kann man die alten rausgerissenen Bünde wiederverwenden, die sehen meist genauso aus... :twisted:

Bild
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

tja, das ist wohl wirklich nur was für freaks, die
sich ihren zeigefinger dann gleich mit verbiegen lassen fürs
barrespiel.
:shock:
chrisb
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Das kommt davon, wenn der Gitarrenbauer zuviel Shit raucht!

Gruß Sperris
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Mal davon abgesehen, dass die Dinger (in meinen Augen) echt hässlich aussehen...

Die sagen ja u. a. folgendes:
Bending is not affected.
Kann ich mir genauso wenig vorstellen (wenn ich dicht vor einem Bundstäbchen die Fingerkuppe aufsetze und dann die Saite um einen Ganzton ziehe, muß ich bei diesen neuartigen Bundstäbchen an einigen Stellen gewiss auch die Fingerkuppenposition dem Verlauf des Bundtäbchens anpassen) wie den Entwicklungsprozess- das muß unglaublich aufwändig gewesen sein, um da zu Ergebnissen zu kommen, wenn man von wissenschaftlichen Grundsätzen ausgeht.

Doch wer weiß?!
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Bending wird auch mit veränderter Position Deiner Fingerkuppe kaum möglich sein. Im Extremfall bende ich nach oben und der Ton wird tiefer oder bleibt gleich, da sich die Position des Bundstäbchens nach hinten verschiebt.

Nichts desto trotz, häßlich ist sie auch!

Gruß Sperris
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

VIEL besser ist das hier: KLICK

...viel Spaß beim Bünde einstellen :-)


Gruß Dietmar
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

VIEL besser ist das hier: KLICK
Da ist bei mir die persönliche Schmerzgrenze erreicht- das geht gar nicht, bevor ich mich hinsetze und mit so´nem Sch... anfange, spiele ich lieber verstimmt.

Doch spannend finde ich es irgendwie schon.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:VIEL besser ist das hier: KLICK

...viel Spaß beim Bünde einstellen :-)


Gruß Dietmar

Das ist gar nicht so schlecht. Akkorde in den hohen Lagen klingen hiermit wirklich ganz sauber... Durchsetzen wird sich sowas m. E: aber nie.
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
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stringbender
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Intonation

Beitrag von stringbender »

Ich denke dieses System setzt sich nicht durch. Allein von der Bespielbarkeit ist es eine Herausforderung. Die Saite muss immer genau von oben aud den Bunddraht gedrückt werden. Ein leichter Versatz und die Intonation ist im Eimer.
Das "normale" Gitarrengriffbrett ist ein Kompromiss mit dem man in jeder Tonart zu hause ist. Es stimmt aber nie zu 100%, darüber muss man sich im klaren sein. Man kann ein Griffbrett nun z.B. auf D intonieren. Die Bundstäbchen sehen dann so ähnlich wie im Beispiel aus. Der Nachteil der Methode ist, das das Griffbrett in den anderen Tonarten eben nicht mehr so sauber klingt. Theoretisch bräuchte man für jede Tonart ein anderes Griffbrett :)

Gruß
Armin
Armin Dreier Gitarrenbau
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Aua... :shock:
:?

Dann sollte man doch gleich ganz ohne Bünde bauen und lieber das richtige Positionieren der Finger auf dem Griffbrett üben. Ich finde solche "optimierten und/oder einstellbaren Bünde" absolut unästhetisch

Ich habe neulich irgendwo eine Anzeige für ein so genanntes "autotuning" gesehen. Da sind die Mechaniken elektrisch angetrieben und die Saiten werden automatisch gestimmt. Finde ich aber auch gruselig...

Ich steh einfach auf dieses Ritual, die Gitarre aus dem Koffer zu nehmen und selbst einzustellen. Und ich bekenne, dass ich die feinen Unterschiede der ( angeblich unreinen ) Töne ( auf einer "normalen" Gitarre ) einfach nicht wahr nehme.

jm2c
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Gast

Beitrag von Gast »

..wobei das "Autotuning" ja auch eher für E-Gitarren
gedacht ist.

Wer jemals viel mit Vibrato gespielt hat hat sich das
vermutlich schon hundertmal gewünscht.

Gruß Nik
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