Headset Gesang

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

TorstenW hat geschrieben:Das hat dann aber eindeutig der Mischer versaut.
Entweder euch vorher Bescheid sagen, dass die Mikros die ganze Zeit an sind, oder halt zwischendurch runterdrehen. Wer das nicht tut, sollte halt vom Mischpult entfernt werden ;-)
Na ja, das hat er eh gemacht, er hat uns gesagt, dass die Mikros die ganze Zeit offen sind. Aber ich - bzw. wir haben das aber gleich wieder vergessen... :oops:
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass die Männer am Mischer mit all dem Regeln leicht überfordert sind: entweder man schaut stundenlang in ihre Richtung, in der Hoffnung, damit sie auf Deine Zeichen reagieren, und wenn sie dann z.B. bei Feedback reagieren, bleibt die Einstellung so bis zum Ende des Konzerts - alle schönen Frequenzen beschnitten...
Auch aus diesem Grund bin ich froh über Verstärker, die eine vernünftige Mischeinheit direkt am Mann bieten, so dass der Grundsound von mir geregelt wird.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Jawoll , ich mag beurteilen was richtige Mikrofonarbeit ist, zumindest für mich. Das war schließlich Ausgangspunkt des Threads, meine persönliche Meinung. Ich habe zumindest versucht, das immer wieder deutlich zu machen. Sorry, falls es mir nicht gelungen ist. Und wenn ich nach
meiner Meinung gefragt werde, lasse ich mich ungern reduzieren, noch missionieren. Du hast Recht und damit fertig. An meiner Meinung ändert das nichts.

Gruß Ralf
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Sperris hat geschrieben: 2. Wie der Reverend schon schrob, ist mit einem Headset ist absolut keine Mikrofonarbeit mehr möglich! Für mich ein absolutes K.O. - Kriterium.
Wir müssen uns auch deshalb nicht die Köpfe einschlagen. Aber wer so felsenfest wie Du oben im Zitat behauptet, dass mit einem Headset absolut keine Mikrofonarbeit mehr möglich ist, dem möchte man schon gern antworten, dass es nicht nur EINE Mikrofonarbeit gibt, sondern zum Beispiel auch die mit einem Headset, oder mit einem anderen als einem dynamischen Mikrofon.

Wir wollen Dich gar nicht reduzieren, für mein Empfinden hast Du Dich selbst mit Deinen Äußerungen auf etwas reduziert, was Du vermutlich bei einer etwas ausführlicheren Antwort und ohne den Hinweis auf K.O.-Kriterien selbst gar nicht so meinst.

Das mit den Mikros ist wie mit den Gitarren, die wir spielen: jemand, der zu ersten Mal eine Gitarre in DADGAD oder Open D in die Hand nimmt, kann sagen: "Die kann man ja absolut nicht spielen!" oder aber: "Mensch, das ist für mich neu, wie krieg ich das hin, dass ich da auch ein paar schöne Töne mit rausbekomme."
Heißt: ich bekomme durch die Verwendung eines Headsets den Gitterstab-ähnlichen Wust aus Stativ und Mikro vor meiner Nase weg und fühle mich damit freier, merke aber, dass ich da nicht reingröhlen kann, wie in ein Shure 58, also verändere ich meine Mikrofonarbeit, und wenn das dann irgendwann passt, ist das gut, wenn es nicht passt, geht´s wieder hinter Gitter...
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Ich halt jetzt einfach meinen Mund und lade dich auf eine virtuelle Tasse Kaffee ein! Schließlich ist Sonntag!


Gruß Ralf

P.S.: Vielleicht sollte ich meine Signatur doch noch eben in "Alles nur meine ganz persönliche Meinung!" ändern, aber ich glaube die gibt es schon! :wink:
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Die Einladung nehm ich an: dann schenk mal ein!

Muss aber erst mein Headset abnehmen, denn: Schon mal mit Headset auf einer Session gespielt, und dann willst Du zwischendurch den ersten schönen Schluck aus dem Weizenbierglas nehmen? Geht gar nicht gut, zumindest mit meinem...
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Das passiert dir mit dem Mikro seltener! :wink:

Gruß Ralf
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Eben, und da besonders die Equipmentfrage ja meist nur mit solchen Kompromissen beantwortrt werden kann, hätte ich es spannend gefunden, von anderen Headset-Anwendern mehr zu hören.
da gäbe es tausend Aspekte:
- Bei meinem befindet sich die Kapsel im rechten Mundwinkel, die anderen - hautfarbenen - befinden sich weiter an der Seite. Klingt das auch, oder ist das nur so, damit die Kapsel nicht im Weizen ertränkt wird bzw. wie ein Pickel auf der Backe wirkt?
- Bei meinem kommt das Mikro von rechts, gefiel mir nicht so gut, nicht nur, weil das meist die Seite ist, die das Publikum hauptsächlich von mir sieht, und das ist wie gesagt wenig deltalike.
- Als Brillenträger stört mich das Gestell meines Shure headsets schon ein wenig: gibt es welche, die ebenso gut klingen, aber am Gestell weniger auftragen?
- Wir achten meist zu wenig auf die Qualität der verwendeten Mikros: teure Holzkistchen mit fein beschichteten Drähten drauf, und dann werden die mit Piezo oder mit Mikros von großen T abgenommen; ebenso siehts beim Gesang aus, obwohl die Mikros ja als Instrument manchmal eine fast wichtigere Rolle für den Klang spielen, als das Instrument/ die Stimme selbst. Da kann das Ausprobieren von Mikros - auch headsets - eine Bereicherung sein.
etc. etc.

Ich lande sicher mal wieder bei einem Mikro - freue mich regelrecht darauf, wenn ich mich endlich dazu durchringe, ein entprechendes Neumann zu besorgen; aber wenn es noch mehr Musiker mit alternativen Mikroerfahrungen gibt (ein Shure 58 hat ja schon aufgrund der Preise bei T wohl jeder irgendwo im Gepäck), würde mich das interessieren!

Gruß,
Markus.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Wir achten meist zu wenig auf die Qualität der verwendeten Mikros: teure Holzkistchen mit fein beschichteten Drähten drauf, und dann werden die mit Piezo oder mit Mikros von großen T abgenommen; ebenso siehts beim Gesang aus, obwohl die Mikros ja als Instrument manchmal eine fast wichtigere Rolle für den Klang spielen, als das Instrument/ die Stimme selbst. Da kann das Ausprobieren von Mikros - auch headsets - eine Bereicherung sein.
etc. etc.
Das wundert mich allerdings auch sehr. Gitarristen füren enlose Diskussionen über die richtigen Holzkombinationen, geben Mörder-Kohle aus für Instrumente, Probieren dutzende von Saiten um zum perfekten Ton zu kommen.

Sänger und Sängerinnen tauchen sehr häufig mit dem letzten Schergenmikro auf. Mit Glück ist es ein SM 58 für 99 Taler. Aber viel mehr wird meistens nicht investiert. Komisch das!

Gruß Ralf
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tbrenner
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Mikro-Auswahl

Beitrag von tbrenner »

Hallo sperris + bluesballads,

bei einer Band brauchst du ja gleich einen Sack voller Mikros + da wird das mit den Kosten je Stck. schon ein Thema.
Für Gesang nehmen wir Shure Beta ..?. (finde ich richtig gut !), für sonstige Zwecke sind noch div. alte Beyer (M 400)+ Sennheiser (E 409 o.ä.)+ Shure SM 58 im Einsatz und machen das für uns hinreichend gut.

Für rumtourende Musiker - die nicht auf den ganz großen + geräumigen Bühnen spielen - sind die tollen Neumann-Sachen fast schon zu heikel;
im Nahkampf des Auf- und Abbaus, sowie manchmal heftig schwofender (oder nicht mehr ganz stocknüchterner) Gäste geht da schon mal was unsanft zu Boden ...

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Nee, nee, mir geht es auch nicht um die ganze Band. Und vor dem Sänger der ein Beta sein Eigen nennt, ziehe ich ja schon den Hut. Aber ich bin auch durchaus schon mit Fragen der Sängerin oder des Sängers wie "Was habt ihr denn für ein Mikro für mich?" konfrontiert worden. "Wie jetzt???"

Das irritiert mich immer etwas und ich neige dazu etwas ungehalten in solch einer Situation zu reagieren. Ich frage ja den Sänger auch nicht, was für eine Gitarre er für mich mitgebracht hat und welche Saiten er für mich in der Tasche hat.

Will sagen: Die Notwendigkeit eines guten Mikros wird imho von vielen Sängern und Sängerinnen entweder gar nicht oder völlig unterschätzt.

Gruß Ralf
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Sperris hat geschrieben: Will sagen: Die Notwendigkeit eines guten Mikros wird imho von vielen Sängern und Sängerinnen entweder gar nicht oder völlig unterschätzt.

Gruß Ralf
Richtig! Habe auch zu lange so ein SM58 benutzt. Jetzt ist es ein "Sennheiser E865 S". Da liegen Welten dazwischen.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Herrgott, jetzt bin ich wieder verunsichert. Ich habe das Shure Beta 58A, ist das nun Mist, muss ich auf das Sennheiser umsteigen oder wie oder was... ihr setzt mir schon wieder GAS-Flöhe ins Ohr, ihr pöhsen Porste...
tbrenner
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Beitrag von tbrenner »

Ruhig Brauner .... 8) ,

ich möchte Dich beruhigen: du bist bestens (!) ausgestattet; wenn´s live
etwa nicht gut klingen sollte, dürfte es zumindest nicht am Equipment liegen.
Und das ist doch schon mal eine sichere Basis, von der aus man weiter operieren kann, oder? :roll:

Grüssle,
tbrenner

P.S. Ich wollte weitere Anstrengungen Deinerseits zur Belebung der mittelständischen Wirtschaft natürlich nicht auf diese Weise abwürgen .....
:wink:
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Pappenheim hat geschrieben:Herrgott, jetzt bin ich wieder verunsichert. Ich habe das Shure Beta 58A, ist das nun Mist, muss ich auf das Sennheiser umsteigen oder wie oder was... ihr setzt mir schon wieder GAS-Flöhe ins Ohr, ihr pöhsen Porste...
Immer dem trauen, mit dem Du gute Erfahrungen gemacht hast. Ähm.... von wem hast Du nochmal den Tipp mit dem Fishman Ellipse Matrix Blend bekommen? :-D
Zuletzt geändert von Kwalke am Mo Dez 06, 2010 6:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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