Oh Mann, was für eine Frickelei.
In den letzten Wochen fiel mir auf, dass der Batterieverbrauch des Tonabnehmers in meiner Martin sprunghaft angestiegen war. Ich brauchte alle drei Tage eine neue Batterie, obwohl ich nur 6 Stunden gespielt habe.
Was lag näher, als das auf die sehr locker sitzende Endpinbuchse zu schieben. Da müsste demnach irgendwie ein Kontakt zustandekommen.
Jedenfalls habe ich jetzt, gemäß Jabs Anleitung, versucht den Gurthalter runterzuschrauben - und - war ja klar, die Mutter ging mit runter, also der Gurthalterring löste sich nicht von der Mutter.
Also Zähne zusammenbeißen und den Arm ins Schallloch quetschen, und es ging sich tatsächlich aus (so fett, lieber Kaindee, bin ich also doch noch net!!!

). Ich fingerte die Endpinbuchse heraus und nahm sie mal im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe. Eine sehr gute Lupe mit Spotlicht.
Was mir auffiel: Ein dickes graues Kabel geht zur Buchse, aus dem wiederrum kommt ein rotes Kabelchen, ein weißes Kabelchen und ein Liezenstrang raus - und alle sind woanders angelötet. Dreipolig? Wenn ja, warum? Kann mich jemand aufklären, der was davon versteht?
Jedenfalls war die Isolierung vom weißen Kabel verletzt und die darunterliegenden Liezen hatten Kontakt zum anderen, außen liegenden Liezenstrang, was wohl schuld am permanenten Stromverbrauch war. Die Verletzung der Isolierung stammt vom zu festen Zusammenzwicken der Kabelhalterung (super - noch ein Pfusch).
In einer wahrlich chirurgischen Meisterleistung habe ich das weiße Kabel vom Lietzenstrang getrennt, mit Pinzette und Stecknadel ein kleines Stück Isolierband drumgewickelt und damit vom Kontakt getrennt.
Ich bin jetzt klarerweise furchtbar stolz auf mich

würde aber gern verstehen, was da war und was ich eigentlich gemacht habe. Schaltpläne oder sowas konnte ich auf der Fishman-Seite keine entdecken. Aber die hätte ich ohnehin nicht geschnallt.
Kanns mir wer erklären?
