Massive Rückkopplungs-Probleme

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

@Herigo: Warum ist ein zu hochgezogener Gain und runtergeregelte Master feedbackanfälliger? Ich hab gehört, dass es besser für den Sound ist, wenn der Master bei ca. 70 - 80 % liegt. Aber wieso ist das wichtig für Feedback?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ein großes problem ist die falsche annahme, wenn man zwei boxen hat müsste man die immer so aufstellen wie eine heimstereoanlage.

kann man machen wenn man sie nur zur verstärkung von tonträgern nutzt, sonst setzt man die ein um den raum optimaler zu beschallen. selten steht man bei solchen veranstaltung auf einer bühne mitten an einer wand des saales.

@kwalke, ich bin kein e-techniker und kann dir deshalb das nicht exakt technisch begründen.
das mit der prozentzahl stimmt so, liest man fast in jedem manual.
zieht man eine fader hoch ist an dieser stelle meist eine 0 (null). man hat dabei luft nach oben und unten (headroom).
da ich nur mischer habe die mit fader arbeiten gehe ich so vor (aufwendig!). zunächst alle gain potis ganz zudrehen, der kanal fader wie auch den master fader auf null dB einstellen (3/4 des regel weges) falls an den endstufen regler sind die voll aufdrehen. dann den gain eines kanals mit mikro (nur die!) so weit aufdrehen bis es pfeift (das mikro steht am vorgesehen platz in der vorgesehen richtung), dann runter regeln bis es nicht mehr pfeift, die klangregler sind bis jetzt flat und könnten nun eingesetzt werden, pfeift es wieder nimmt man erneut etwas gain zurück.
hat man das bei allen notwendigen kanälen durchgezogen. stellt man das lautstärke verhältnis an den kanal fadern ein (zurücknehmen, nicht boosten), die meisten werden schon schreien "zu laut", deshalb regelt man (erst dann) den master fader auf die gewünschte lautstärke zurück.
das ist die sicherste methode. klanglich kann es etwas dünner klingen weil die gain/preampstufen nicht am optimalen arbeitspunkt sind.

will man einen richtig fetten sound muss man vorsichtiger dran gehen.
dabei dreht man das gain (bei stumm geschalteten master) so weit hoch bis die signalquelle bei ihrem absoluten spitzenpegel (das setzt schon mal vertrauen und disziplin voraus, weil das nicht mehr geändert werden darf) knapp die 0dB grenze erreicht (PFL benutzen), oder die clip anzeige des kanals beobachten, darf ganz kurz aufleuchten). die kanal fader sollten nach möglichkeit auch zu sein. jetzt fährt man den master fader auf null dB hoch, und danach beginnt man mit der einstellung des leadgesangskanals in dem man dessen fader vorsichtig hochzieht bis es pfeift und geht dann wieder etwas zurück. danach stellt man die anderen kanalfader im richtigen verhältnis dazu ein. klangkorrekturen verändern auch hier die ansteuerung der gainstufe. im allgemeinen sollte man die klangregelung nur im notfall benutzen.
kann zwar besser klingen aber manche fader werden ziemlich weit unten bleiben und der regelweg ist ziemlich eingeschränkt.
das ist wesentlich schwerer zu beherrschen und die gefahr des clippings ist deutlich höher da man weniger headroom hat. am sichersten ist also variante eins. außerdem braucht man für variante zwei schon einen deutlich umfangreicher ausgestatteten mischer.
Zuletzt geändert von Herigo am Di Mai 24, 2011 5:38 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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berndwe
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Re: Massive Rückkopplungs-Probleme

Beitrag von berndwe »

Die PA-Boxen stehen hinter den Gesangsmikros. Da muss man nicht weit aufdrehen damit es Rückkopplungen gibt.
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Herigo
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Re: Massive Rückkopplungs-Probleme

Beitrag von Herigo »

berndwe hat geschrieben:Die PA-Boxen stehen hinter den Gesangsmikros. Da muss man nicht weit aufdrehen damit es Rückkopplungen gibt.
schön, das es doch so einfach ist 8)
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