Nachbau einer Martin 00-17

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

tobik
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Nachbau einer Martin 00-17

Beitrag von tobik »

Hi, ich bin neu hier und mein Name ist Tobi

Besitzt evtl. einer hier im Forum eine Martin 00-17 ?
Ich möchte mir gerne eine 00-17 nachbauen lassen und bräuchte dafür ein paar infos: Untere-, mittlere und obere Bugbreite, Korpuslänge und Zargenbreite. Stärke der Decke und Durchmesser des Schallochs wären optimal. Falls jemand eine solche Gitarre besitzt wäre ich für Hilfe dankbar.

Da ich sehr große Hände habe möchte ich mir den Hals entsprechend anpassen lassen und von daher kommt das Original für mich nicht in Frage.

Bin für jede Hilfe Dankbar!

VIele Grüße
Tobi
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Orange
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Beitrag von Orange »

Hallo Tobi und mal ein herzliches Willkommen hier im Forum :P !

In der "Akustik Gitarre" Ausgabe 6-02 dürfte ein Bericht sein ?

Vielleicht hat jemand die Ausgabe und kann die dementsprechenden Info´s liefern ?
Zuletzt geändert von Orange am Mi Mai 25, 2011 2:19 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hi Tobi, willkommen im Forum !

Bei der Decken- bzw. generell den Holzstärken würde ich mich nicht an den "neuen" Modellen orientieren. Die originalen, alten Double-O-17 hatten - zu recht - Deckenstärken zwischen 2,2 bis 2,5 mm, die Martins von heute haben alle !! 3,2 mm Deckenstärke, egal welches Modell.
Und für eine kleine Gitarre mit Mahagoni-Decke ist das deutlich zuviel.

Diese Werte würde ich lieber dem Fingerspitzengefühl deines Gitarrenbauers überlassen.

Grüsse,

Martin
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spijk
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Beitrag von spijk »

H-bone hat geschrieben:Die originalen, alten Double-O-17 hatten - zu recht - Deckenstärken zwischen 2,2 bis 2,5 mm, die Martins von heute haben alle !! 3,2 mm Deckenstärke, egal welches Modell.
Und für eine kleine Gitarre mit Mahagoni-Decke ist das deutlich zuviel.
[Dazwischenquasselmodus ein/] Wie ist das zu erklären? Würde mich interessieren. [/Dazwischenquasselmodus aus/]

BTW: Hallo, Tobi! 8)
"What the blues is? I guess the blues is something between the greens and the yellows."
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

spijk hat geschrieben:
H-bone hat geschrieben:Die originalen, alten Double-O-17 hatten - zu recht - Deckenstärken zwischen 2,2 bis 2,5 mm, die Martins von heute haben alle !! 3,2 mm Deckenstärke, egal welches Modell.
Und für eine kleine Gitarre mit Mahagoni-Decke ist das deutlich zuviel.
[Dazwischenquasselmodus ein/] Wie ist das zu erklären? Würde mich interessieren. [/Dazwischenquasselmodus aus/]
Durch Massenproduktion ! 500 Gitarren pro Tag, da bleibt nicht viel Zeit einzelne Komponenten individuell zu behandeln...
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clone
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Beitrag von clone »

spijk hat geschrieben:
H-bone hat geschrieben:Die originalen, alten Double-O-17 hatten - zu recht - Deckenstärken zwischen 2,2 bis 2,5 mm, die Martins von heute haben alle !! 3,2 mm Deckenstärke, egal welches Modell.
Und für eine kleine Gitarre mit Mahagoni-Decke ist das deutlich zuviel.
[Dazwischenquasselmodus ein/] Wie ist das zu erklären? Würde mich interessieren. [/Dazwischenquasselmodus aus/]

BTW: Hallo, Tobi! 8)
[Dazwischenquasselmodus ein/] Weil es Adirondack war und deswegen härteres Holz? [/Dazwischenquasselmodus aus/]
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RB
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Beitrag von RB »

Oder weil früher die Pennsylvanian chisel swinging Hausfrau noch das Holz abklopfte, wogegen heute auf die Sicherheit des Massenmarktes hin gebaut wird vielleicht ?
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

RB hat geschrieben:Oder weil früher die Pennsylvanian chisel swinging Hausfrau noch das Holz abklopfte, wogegen heute auf die Sicherheit des Massenmarktes hin gebaut wird vielleicht ?
eben... Sicherheit geht vor.. selbst vor Klang... ich stell mir gerade die Rückruf-Aktion vor, wenn bei den ersten Gitarren die Decke beginnt, sich aufzuwölben.. und das dann bei 500 Gitarren pro Tag .:P
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

clone hat geschrieben:Weil es Adirondack war und deswegen härteres Holz?
'Ne Mahagoni-Decke aus den Adirondacks ? Ich glaube da hat sogar der Klimawandel noch einiges zu tun vorher... :lol:
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clone
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Beitrag von clone »

H-bone hat geschrieben:
clone hat geschrieben:Weil es Adirondack war und deswegen härteres Holz?
'Ne Mahagoni-Decke aus den Adirondacks ? Ich glaube da hat sogar der Klimawandel noch einiges zu tun vorher... :lol:
:oops: nicht aufgepasst...
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

und was lernen wir daraus?
tobi´s entscheidung zum gitarrenbauer zu gehen war wohl nicht nur wegen der individullen halseigenschaft richtig.
fragt sich nur ob es der richtige gitarrenbauer ist?
........duck und wech.........
chrisb
tobik
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Beitrag von tobik »

Mein Gitarrenbauer ist der Herr Henning Doderer ( http://www.doderer-gitarren.de ) , der seine Sache mit Sicherheit sehr gut machen wird.

Ich habe leider in dem Bericht hinter dem geposteten Link die benötigten Maße nicht finden können. Ich habe auch die Befürchtung dass diese Maße (in digital niedergeschriebener Form) schwer zu finden sein dürften. Daher nochmal der verzweifelte Aufruf an alle die jemanden kennen der eine Martin 00-17 (im Idealfall ein Modell so um die 50er Jahre) sein eigen nennt und natürlich an alle die selbst eine haben:

Ich bräuchte die folgenden Infos:

- Korpuslänge (vom Boden zum Halsübergang)
- untere Bugbreite (breitester Teil des Korpus, quasi die Beckenbreite)
- mittlere Bugbreite (schmalster Teil des Korpus, quasi die Taille)
- Obere Bugbreite (zweitbreitester Teil des Korpus, quasi die Oberweite)
- Zargenbreite
- Schallochradius
- Deckenstärke

Es gibt anscheinend ein aktuelles Modell. Weiß jemand ob dieses sich in den Maßen von den früheren Modellen (um die 1950er) unterscheidet? Falls nicht könnte ich mir die vielleicht in nem Laden einfach mal ausmessen.

Ansonsten vielen Dank für alle Beiträge- besonders der mit dem Hinweis auf die Deckenstärke war ne gute Info!

Viele Grüße
Tobi[/url]
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clone
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Beitrag von clone »

Hallo,

z.B. hier stehen einige Maße:

http://cgi.ebay.de/1951-Martin-00-17-wi ... 0485235125

Und scheinbar hat sich über die Zeit das Bracing, die Halsbreite, Materialien und Optik etwas verändert:

http://theunofficialmartinguitarforum.y ... opic/87592

Eine Alternative zum Nachbau wäre z.B. eine bereits nachgebaute von Santa Cruz:

http://www.acousticguitar.com/article/d ... leid=24813

:wink:
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

clone hat geschrieben:Eine Alternative zum Nachbau wäre z.B. eine bereits nachgebaute von Santa Cruz:

http://www.acousticguitar.com/article/d ... leid=24813

:wink:
Aber Tobik zielte auf die 14-bundige 00 ab, oder ?
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clone
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Beitrag von clone »

H-bone hat geschrieben: Aber Tobik zielte auf die 14-bundige 00 ab, oder ?
wes ick nich... da steht nüscht zu...
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