Was ist denn nun mit den Saiten / meiner Gitarre los.

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Orange
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Beitrag von Orange »

@MattesD: Also ich glaube auch das du einfach froh und munter drauf weiterspielen solltest ohne zuviel darüber nachzudenken (auch wenn es schwer fällt und der Klang z. Zt. nicht so prickelnd ist - verstehe das schon), und dann kommt die ganze Gaudi wieder von alleine denke ich :wink: .

Ich hingegen habe mir zwecks Luftfeuchtigkeit & Co bei meiner Gitarre noch nie Gedanken gemacht. Die Breedlove ist meiner Meinung nach immer toll, da verzieht sich nix, Bespielbarkeit immer Top und er Klang sowieso.

Und das es irgendwo Bundstäbchen rausdrückt weil das Griffbrett schrumpft --> Fehlanzeige, vielleicht aber auch weil ich es ab und zu einöle ?

Also MattesD: Plek raus und die Gitarre herschruppern bis zum geht nicht mehr - das wird schon wieder. Auch wenn sie momentan etwas "zickt" (DIE Gitarre *hust*), das wird wieder.

Nur den Kopf nicht hängen lassen - (d)eine Maton bringt so schnell nicht´s um :wink: !
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RB
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Beitrag von RB »

Die hohe Luftfeuchtigkeit kann durchaus den Klang abmatten. Ich fand den Unterschied deiner beiden Beispiele nicht sonderlich dramatisch, so weit man das über den Datenweg mitbekommen kann. Vielleicht hast Du auch eine Art selektive Sensitivität entwickelst und hörst ein wenig "die Flöhe husten" und "das Gras wachsen". Das sollte man sich als Möglichkeit und einen Teil des vielleicht ganz unbedeutenden Effekts auch vor Augen halten.

Wenn übrigens die Bundstäbchen aus dem Griffbrett herausragen, ist dies ein Zeichen dafür, daß die Gitarre zu trocken gestanden hat. Griffbrett und Hals schrumpfen etwas durch Austrocknung und gewinnen die ursprüngliche Breite nach Wiederbefeuchtung nicht ganz zurück. Das mögen zehntelmillimeter sein, aber beim Spielen wird es spürbar. Das erinnert mich an ein Musikgeschäft, das eine schöne Auswahl hochweriger Instrumente vorhält und im Winter bollert dort die Zentralheizung. Die Gitarren, die dort schön länger am Ort waren, erkennt man an den vorstehenden Bundstäbchen.

Auf diesen Umstand angesprochen meinte die Verkaufsperson, die durchaus freundlich, fachkundig und zugewandt war, die Kosten einer Klimatisierung, absperrung des Edelbereichs etc, seien zu hoch. Na gut, müssen die selbst wissen. Es ist ja ihre Ware, die dort Schaden nimmt.
rwe
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Beitrag von rwe »

MattesD hat geschrieben: Soll ich die Gitarre jetzt hier im Raum stehen lassen ? Oder woanders hin damit ?
Sorry - bin ein bisschen sauer. Aber wie soll dass denn weitergehen, wenn die Luftfeuchte erstmal so bleibt ( jedenfalls sagt das der Wetterbericht )
Kann man dann im schlimmsten Fall Wochenlang sich nur noch den Sperrholzklampfenklang geben, weils Klima zu feucht ist ?
Mir gingen schon die tollsten sachen durch den Kopf ( Gitarre wieder verkaufen und in den preiswerten Bereich zurück wechseln - denn ehrlich gesagt hab ich keine Lust dann mindestens 1 x pro Jahr zum gitarrenbauer zu hecheln und das Ding wieder fixen lassen.
Klang ist das eine, Beschädigung das andere. Das Klangproblem kenne ich seit 32 Jahren (so lange habe ich meine erste massive), Beschädigungen sind seitdem noch nicht aufgetreten und den Gitarrenbauer haben die Instrumente auch noch nicht gesehen. Jedenfalls nicht zur Reparatur.
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