
Steghöhe, Saitenlage und Halskrümmung
Moderator: RB
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Ich weiss jetzt nich ob das zum Thema beiträgt aber ich hab gestern eine Gitarre gespielt die hatte in den oberen Bünden eine unglaublich tiefe Saitenlage, die Saiten lagen ohne Kappo schon fast auf den Bünden auf, aber trotzdem kein schnarren nix, dafür spielt sich die Gitarre wie Butter, so ein Traum
.

Es gibt da noch eine Möglichkeit, das ramping. Dabei werden die Löcher, in denen die Bridgepins versenkt werden, bearbeitet. Dadurch wird erreicht, dass die Saiten mit einem stärker ausgeprägten Knick über die Stegeinlage laufen.
Manchmal sind Werte zu lesen, die dieser Knick nicht unterschreiten sollte. Hier ist von 15-20° die Rede:
http://www.acousticguitarforum.com/foru ... p?t=160686
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- Pappenheim
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Ist es nicht so, dass der Druck auf die Stegeinlage die Lautstärke ausmacht, und nicht der Winkel.
Bin kein Physiker, könnte mir schon vorstellen, dass Winkel und Druck zusammenhängen ...
ich sags euch, Klavierspielen ist einfacher!
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Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
So ist das. Stell' dir vor, du würdest das Loch für den Bridgepin immer weiter in Richtung Korpusrand und darüber hinaus verschieben. Irgendwann wäre die Saite nahezu eine Gerade, die die Stegeinlage gerade noch touchiert und kaum Druck ausübt.Pappenheim hat geschrieben:Ist es nicht so, dass der Druck auf die Stegeinlage die Lautstärke ausmacht, und nicht der Winkel.
Bin kein Physiker, könnte mir schon vorstellen, dass Winkel und Druck zusammenhängen ...
ja so sieht es bei meinen gitarren aus, zu letzt eingestellt von andreas cuntz, er hat mir dann später auch noch mal telefonisch geholfen.Pida hat geschrieben:Das wäre weniger als ein Blatt Papier. Sieht das bei deinen Gitarren so aus?Herigo hat geschrieben:saitenabstand 6-7 bund, gedrückt 1 und 14, sollte weniger als ein zehntel haben.
Rockinger schreibt von 0,5 mm beim Drücken am ersten und letzten Bund:
http://www.rockinger.com/index.php?page ... shop_Setup
frets.com schlägt 0,3-0,6 mm nach deiner Methode vor:
http://www.frets.com/fretspages/musicia ... tradj.html
Auch bei meinen Gitarren sieht's eher nach 0,5 mm aus. Sicher geht es auch anders; Tommy Emmanuels Gitarren sollen einen völlig gerade Hals haben, aber die schnarren auch trotz TEs kontrolliertem Anschlag dauernd.
An Pappes Stelle würde ich den Trussrod in Ruhe lassen. Ein Blick auf den Sattel lohnt sich immer; ich habe noch keine ladenneue Gitarre gesehen, deren Saitenlage für mich nicht unnötig hoch gewesen wäre.
hat mich nicht überrascht las vor einiger zeit im netz einen guten artikel, da wurde empfohlen eine 010er Saite als fühler zu benutzen.............ok, das entspricht ca. 0,25mm, schon etwas mehr als ein zehntel, bei mir ist es aber wirklich nicht viel mehr als ein blatt papier, die saite lässt sich also schon noch nach unten drücken... ich komme damit zurecht, für sehr harte anschläge ist das natürlich nicht so gut geeignet, aber für 12er saiten und einen normalen anschlag geht das gut, dünnere saiten haben natürlich wieder eine etwas größer ausschwingung.
das was ich bisher von pappe hörte lässt mich schließen, dass er ebenfalls nicht mit einem harten anschlag spielt.
Salud a Familia
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Na ja, bisweilen schon. Und wenn es dann schnarren würde, schnarre ich dann auch. Also lass ich lieber die Finger davon.Herigo hat geschrieben:das was ich bisher von pappe hörte lässt mich schließen, dass er ebenfalls nicht mit einem harten anschlag spielt.
Ich schau mir das am Abend nochmal genauer an, aber ich glaube, dass es kaum möglich sein wird, die Saitenlage nochmal tiefer zu legen bei gleichzeitigem Nicht-behandeln der Stegeinlage und damit verbundenem Lautstärkeverlust.
Werde mich wohl daran gewöhnen müssen und besser spielen müssen, das wird wohl - wie so oft - alles sein.


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Also, diese 0,5mm haben mir keine Ruhe gelassen und da habe ich gleich mal meine beiden Lieblingsgitarren gecheckt.
1. Bund und 14. Bund gedrückt liegen beide beim 7. Bundstäbchen zwischen 0,1 und 0,2 mm. Sie neigen beide mit 12er Saiten nicht zum Schnarren - allerdings sind 11,5er Martin Folk Saiten grenzwertig.
Beide Gitarren habe ich so gekauft, nicht selber eingestellt und eine der beiden kommt von Martin aus Amerika
Gemessen mit Fühlerlehre, daher kann ich nur 10tel angeben, es sind aber deutlich weniger als 2 Zehntel und mehr als ein Zehntel.
1. Bund und 14. Bund gedrückt liegen beide beim 7. Bundstäbchen zwischen 0,1 und 0,2 mm. Sie neigen beide mit 12er Saiten nicht zum Schnarren - allerdings sind 11,5er Martin Folk Saiten grenzwertig.
Beide Gitarren habe ich so gekauft, nicht selber eingestellt und eine der beiden kommt von Martin aus Amerika

Gemessen mit Fühlerlehre, daher kann ich nur 10tel angeben, es sind aber deutlich weniger als 2 Zehntel und mehr als ein Zehntel.
so sieht es bei meiner martin auch aus, die habe ich noch nie eingestellt, geht ja auch nicht so einfach ohne passenden schlüssel der nicht wie bei der larrivée beilag.mbern hat geschrieben:Also, diese 0,5mm haben mir keine Ruhe gelassen und da habe ich gleich mal meine beiden Lieblingsgitarren gecheckt.
1. Bund und 14. Bund gedrückt liegen beide beim 7. Bundstäbchen zwischen 0,1 und 0,2 mm. Sie neigen beide mit 12er Saiten nicht zum Schnarren - allerdings sind 11,5er Martin Folk Saiten grenzwertig.
Beide Gitarren habe ich so gekauft, nicht selber eingestellt und eine der beiden kommt von Martin aus Amerika
Gemessen mit Fühlerlehre, daher kann ich nur 10tel angeben, es sind aber deutlich weniger als 2 Zehntel und mehr als ein Zehntel.
@pappe, die frage ist ob du nicht automatisch etwas härter anschlägs weil du auch fester greifen musst. das hängt schon ein wenig zusammen. ich denke schon, dass du mal eine gemütlichere saitenlage ausprobieren könntest. bei der gibson, glocke am kopf entfernen und mit einem passenden steckschlüssel max 1/4 in uhrzeiger richtung (vom kopf in richtung body schauen) anziehen. nicht mit roher gewalt, sondern langsam den druck erhöhen bis sich was bewegt.
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Leck mich am Ärmel, das hat gleich heftigste Auswirkungen. Ich hab an der Gibson jetzt eine Vierteldrehung gemacht, und schon hat die G-Saite geschnarrt.
Also eine Achteldrehung zurück, jetzt klappts wunderbar. Damit hab ich etwa 0,3 mm rausgeholt, die Saitenlage ist jetzt bei etwa 2,7 bis 2,8 mm - damit kann ich leben.
Die Martin DX-1 hat eine Vierteldrehung gleich locker weggesteckt. Da hab ich jetzt auch 2,7 mm Saitenlage.
Wieder zufrieden, der Pappenheimer!
Ich geh jetzt üben!
Also eine Achteldrehung zurück, jetzt klappts wunderbar. Damit hab ich etwa 0,3 mm rausgeholt, die Saitenlage ist jetzt bei etwa 2,7 bis 2,8 mm - damit kann ich leben.
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Die Schlüssel kriegst du beim großen T, aber es gibt da zwei unterschiedliche Längen, je nachdem, wie alt die Gute ist.Herigo hat geschrieben: so sieht es bei meiner martin auch aus, die habe ich noch nie eingestellt, geht ja auch nicht so einfach ohne passenden schlüssel der nicht wie bei der larrivée beilag.
http://www.thomann.de/de/search_dir.htm ... in&x=0&y=0
- Brokenstring
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Und hatte das Auswirkungen auf die Lautsärke? Dürfte eigentlich nciht. Aber auch wenn Du Deinen STeg um 0,2 bis 0,3 mm runterschleifen würde dürfte das nciht nennenswert etwas ausmachen.Pappenheim hat geschrieben:Leck mich am Ärmel, das hat gleich heftigste Auswirkungen. Ich hab an der Gibson jetzt eine Vierteldrehung gemacht, und schon hat die G-Saite geschnarrt.
Also eine Achteldrehung zurück, jetzt klappts wunderbar. Damit hab ich etwa 0,3 mm rausgeholt, die Saitenlage ist jetzt bei etwa 2,7 bis 2,8 mm - damit kann ich leben.
Die Martin DX-1 hat eine Vierteldrehung gleich locker weggesteckt. Da hab ich jetzt auch 2,7 mm Saitenlage.
Wieder zufrieden, der Pappenheimer!
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Deerbridge Hare's Bell
Ich habe bei moderatem Runterschleifen von Stegeinlagen auch noch keine signifikanten
Lautstärkeverluste bemerkt. Da aber beim Tieferlegen am Steg stets nur die Hälfte des
Erfolges am 12. Bund ankommt, hilft eine Kombination von Einlagenbearbeitung mit
vorsichtiger Veränderung der Halskrümmung manchmal weiter. Die Sattelkerben allerdings
überlasse ich bei Bedarf auch lieber dem Gitarrenbauer.
Lautstärkeverluste bemerkt. Da aber beim Tieferlegen am Steg stets nur die Hälfte des
Erfolges am 12. Bund ankommt, hilft eine Kombination von Einlagenbearbeitung mit
vorsichtiger Veränderung der Halskrümmung manchmal weiter. Die Sattelkerben allerdings
überlasse ich bei Bedarf auch lieber dem Gitarrenbauer.
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
- Gitarrenspieler
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- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
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