neue Mechaniken...selber machen oder lieber machen lassen???

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

piet_16
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Beitrag von piet_16 »

@SouthernJumb°
du kannst evtl. mal die Schraube ein ganz klein wenig lockern an den Flügeln, dann drehen sie leichter.

Hallo SouthernJumb°, ich weis das und habs ja auch geschrieben aber das bringt nicht den gewünschten Effekt, daher werde ich mal Sattelkerben vorsichtig glätten und die tunerseitigen Kanten brechen.
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

SouthernJumb° hat geschrieben:Och Mechaniken gibts doch viele, bei den Grovers kann man auch welche mit anderen Flügeln bekommen. Schaller wären ja auch nicht schlecht.

Ich habe derletzt auch mal ganz billige verbaut f. 7€, offene Typen... leider komme ich grad nicht an den link... folgt.

edit:
die sind auch echt OK
http://www.thomann.de/de/dixon_mechanik.htm

http://www.thomann.de/de/grover_v98n_st ... chanik.htm
...aber schau dir die mal an

@piet
du kannst evtl. mal die Schraube ein ganz klein wenig lockern an den Flügeln, dann drehen sie leichter.

Moin Southern,

klar Mechaniken gibts viele, nur ich möchte die "plug & play" mäßig in meine RD-10 einbauen (siehe Foto in diesem Thread weiter oben). Von daher die Frage welche da rein passen, ohne dass ich groß bohren muss. Die Grover Rotomatic würden wohl passen...

...Southern, nebenbei eine Frage off-topic, ich hab jetzt schon mehrmals in andern Threads gelesen, dass Du Dich über einen Gitarrenfehlkauf ärgerst. Magst Du verraten, um welche Gitarre es sich handel??

Bin nach wie vor dankbar über Tips bzgl. der Mechaniken. Auch gerne wenn Ihr mir von den Grovers abraten würdet. Oder ist das nur eine Einzelmeinung und der Rest ist zufrieden?

Schönes WE, Christian
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piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Hallo Christian,
habe die Kanten am Sattel nachgearbeitet, hat aber nichts gebracht. Mein Händler hat dann die Tuner ausgetauscht, jetzt ist alles wieder klar.
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

piet_16 hat geschrieben:Sind denn die Tuner deine RK RD-10 irgendwie wacklig oder verdrehen sie sich selbsständig während des Spiels ??
Moin Piet,

nein, wackelig sind sie nicht aber ich merke halt, dass sie schon nach relativ kurzen Spielzeiten die Stimmung nicht mehr halten und ich nachstimmen muss. Im Live-Betrieb wäre das sicherlich sehr nervig. Ausserdem ist gleich beim erstenmal neue Saiten aufziehen ein kleiner Plastikring an einer Mechanik abgesprungen, so dass sich die A-Saite nicht mehr "weich" stimmen lässt sondern ich dass Gefühl habe der Gitarre etwas Gewalt anzutun. Dia A-Saite ist aber trotzdem recht stimmstabil. Probleme bereiten eher die die hohen Saiten

Scheinbar lag es bei Deiner Martin ja doch an den Tunern und nicht am Sattel. Hast Du Deine Tuner denn auch wieder gegen Grovers ersetzen lassen oder hast Du andere genommen?

Gruß und schönes WE, Christian
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piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Hallo Christian,
die Tuner wurden auf Garantie ersetzt und daher kamen wieder Grovers rein.

Aber jetzt laufen sie wie es sich gehört, hoffentlich bleibt es auch so.

Schönen Sonntag noch

piet_16
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RB
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Beitrag von RB »

"stimmstabil" lese ich hier immer. Ein Schneckengetriebe - nicht mehr und nicht weniger ist eine solche Mechanik- kann auf der zahradwelle nicht verstellt werden, ganz gleich, ob grover, Schaller, waverly oder Ping Pong. Das ist physikalisch schlich unmöglich.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

RB hat geschrieben:"stimmstabil" lese ich hier immer. Ein Schneckengetriebe - nicht mehr und nicht weniger ist eine solche Mechanik- kann auf der zahradwelle nicht verstellt werden, ganz gleich, ob grover, Schaller, waverly oder Ping Pong. Das ist physikalisch schlich unmöglich.
Das würde ich nun so mal nicht unterschreiben. Nehmen wir aber an, es ist selbsthemmend konstruiert worden (die Hemmung kann über die Steigung der Schnecke konstruktiv von selbstabrollend bis selbsthemmend definiert werden, dann haben wir immer noch toleranz und Fertigunsungenauigkeiten, die das Ganze beeinflussen. Deshalb soll man ja auch wenn man z.B. hoch stimmt, nicht von dem aktuellen Status hochstimmen, sondern zuerst deutlich tiefer drehen und von dort aus hochstimmen. So werden die Toleranzen des Getriebes ausgeglichen.
Damit tritt z.B. ein Verstimmungsproblem dann auf, wenn man zuerst zu hochstimmt und dann wieder leicht tiefer zurückgeht. sind die Fertigungstoleranzen klein, ist das stabil, wenn nicht, kann sich die Achse wieder (weiter zurück-) verdrehen. Zur Vermeidung also immer im letzten Schritt nur nach oben stimmen. Das sollten aber auch preiswerte Mechaniken leisten können, womit RB dann eigentlich wieder das richtige gesagt hat.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Da muss ich RB Recht geben. Eine Schnecke kann ein Zahnrad antreiben, aber niemals andersrum. Mechanisch unmöglich. Lagerspiel ist ne andere Nummer.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

jay-cy hat geschrieben:Da muss ich RB Recht geben. Eine Schnecke kann ein Zahnrad antreiben, aber niemals andersrum. Mechanisch unmöglich. Lagerspiel ist ne andere Nummer.
Aus Wikipedia:

Ein Schneckengetriebe besteht aus einer mit einem oder mehreren Schraubengängen versehenen Welle, der Schnecke, und einem darin kämmenden schrägverzahnten Rad, dem Schneckenrad. Die Achsen der beiden sind zumeist um 90° versetzt. Spezielle Einsatzgebiete für ein solches Getriebe sind dort, wo in einem Schritt hohe Untersetzungen (bis 150) und/oder Selbsthemmung gefragt sind. Es gibt links- und rechtssteigende Schnecken. Beide Drehrichtungen sind gleichermaßen möglich. Der Antrieb der meisten Anwendungen erfolgt über die Schnecke.

Das Übersetzungsverhältnis berechnet sich als Quotient der Zähnezahl z2 des Schneckenrades durch die Gangzahl z1 der Schnecke. Bei Antrieb von der Schnecke erfolgt eine Drehzahlwandlung ins Langsame, bei Antrieb vom Rad hingegen erfolgt eine Erhöhung der Drehzahl (nur möglich bei nichtselbsthemmenden Paarungen).

Selbsthemmung tritt durch die Gleitreibung zwischen Schnecke und Schneckenrad auf, jedoch nur bei hoher Übersetzung, geringen Gangzahlen und einem Steigungswinkel der Schnecke gamma < 5°. Sie bewirkt, dass mittels selbsthemmender Schneckengetriebe die Drehzahl nur stark reduziert, jedoch nicht stark erhöht werden kann. Dieser Effekt kann mit genutzt werden, um benötigte Bremsen an Getrieben für Aufzüge oder Kettenzüge kleiner dimensionieren zu können. Aus Sicherheitsaspekten kann die Selbsthemmung keine Bremse ersetzen.

Einsatz finden Schneckengetriebe als Leistungsgetriebe in Pressen, in Walzwerken, in der Fördertechnik, in Bergbaumaschinen und Rudermaschinen, aber auch in Präzisionsausführung als Duplex-Schnecke in Fräsköpfen und Rundtischen.

Weitere Anwendungen sind Stellantriebe, z. B. in mehrgängigen Trimmwiderständen.

Beispiel für die Übersetzung ins Schnelle sind mechanische Antriebe von Zentrifugen in



...Der Antrieb der meisten Anwendungen erfolgt über die Schnecke.... bei Antrieb vom Rad hingegen erfolgt eine Erhöhung der Drehzahl (nur möglich bei nichtselbsthemmenden Paarungen)....


Es geht auch anders, es hängt alles von dem Winkel der Schnecke ab.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Genau, wie geschrieben trifft das bei einem SCHRÄGGEZAHNTEN Zahnrad zu. Das ist bei Mechaniken aber nicht der Fall!
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Natürlich geht das nicht bei Mechaniken, aber bei Schneckengetreiben allgemein, ist aber letztlich alles sowieso nur Haarspalterei, es sind die Toleranzen, die Probleme machen können, sonst gibts nicht wirklich was Substanzielles.

... übrigens sind an meinen Grover Mechaniken die Zahnräder schrägverzahnt :D
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